Fast jeden Freitag Abend telefonieren meine Schwester und ich miteinander, mal mit, mal ohne unsere Männer.
Wir tauschen uns aus, wie die Woche war, was die Kinder machen, was in der Verwandtschaft los ist, welche Neuigkeiten es gibt...und...und...und.
Heute haben wir mal wieder zu Viert telefoniert, auf einmal sagt meine Schwester: "Wir haben euch was zu sagen:"
Und dann verkündeten sie, daß sie ihr schönes Haus mit dem noch schöneren Garten verkaufen werden und in eine Miet-Wohnung in der Innenstadt ziehen.
Mein Mann und ich waren einfach nur sprachlos.
Mit manchem hätten wir gerechnet, damit nicht.
Daß die Beiden, die dieses Haus gebaut und den Garten so schön angelegt haben, die zwei Menschen, die das Haus so gemütlich eingerichtet, dekoriert, erhalten und den Garten so liebevoll gepflegt haben, dies alles nun nicht mehr tun wollen, ist für mich eigentlich nicht denkbar. Jedenfalls jetzt noch nicht, wo sie weder alt und gebrechlich, noch körperlich hinfällig sind. Geben sie nicht vor der zeit auf?
Wie gerne waren wir in dem schönen Garten, und wieviele schöne und lustige Stunden haben wir im Haus verbracht.
Und nun soll es schon im Frühjahr verkauf werden?
Aber sie haben es sich reiflich überlegt, der Beruf und die Arbeit in Haus und Garten wird ihnen zuviel, die Kinder wohnen weit weg und haben ihr eigenes Leben.
Es ist ihre Entscheidung, die wir akzeptieren. Irgendwie finde ich es auch mutig, einen solchen Schritt zu wagen, und ich wünsche ihnen, daß sie später sagen können, es war genau richtig so.
Freitag, 9. Januar 2015
Das ist ein Ding!
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