Mittwoch, 22. Oktober 2014

Themenfrühstück - Nachlese

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Eine Begebenheit, die mich im Vortrag der Referentin besonders beeindruckt hat, möchte ich hier noch festhalten:
Die Ärztin brach 2012 an einem Sonntag zu Hause zusammen, konnte nicht mehr sprechen. Notarzt, Verdacht auf Schlaganfall, sofort ins Krankenhaus.
In den nächsten Tagen gab es verschiedene Untersuchungen, dabei stellte sich heraus, daß sie einen Tumor im Gehirn hat, der zu Blutungen neigt. Das eben Erlebte, war so eine Blutung, die nächste ist nur eine Frage der Zeit.
Als einzige mögliche Therapie konnte man ihr nur eine Gehirnoperation anbieten, die sehr gefährlich ist. Es kann sein, daß sie die OP nicht überlebt, kann sein, daß sie ins Koma fällt, kann sein, daß Lähmungen auftreten, kann sein, daß sie nie wieder sprechen kann.
Ihr selber ging es inzwischen wieder besser, sie konnte auch wieder sprechen und war nun hin- und her-gerissen: OP wagen oder lieber nicht und die verbleibende Zeit einfach noch leben.
Sie berät sich mit ihrem Mann, sie denkt an ihre sieben Kinder, ja, und sie hadert auch mit ihrem Schicksal, daß sie nun, nach Krebserkrankung und Herzmuskelentzündung schon wieder so schwer krank ist. Und sie hat Angst, Angst vor dieser schwierigen OP.
Zu gerne hätte sie, daß Gott ihre Gebete erhört und sie ohne OP, einfach so wieder gesund macht. ER kann ja Wunder tun. Und zu gerne wüßte sie im Voraus, ob eine OP gut geht, so sie sie denn wagt.
Tage vergehen, so langsam muß sie sich entschieden...
In ihr Krankenhauszimmer kam jeden Tag eine Reinigungsfrau, die den Boden putzte. Der Patientin fällt auf, daß sie sehr spröde, mürrisch und in sich gekehrt ist. Da sie so viele eigene Sorgen hat, spricht sie die Putzfrau erst nach beinahe einer Woche an und die beiden Frauen unterhalten sich. In diesem Gespräch sagt die Reinigungsfrau ihr plötzlich, sie habe von ihr, der Patientin geträumt, wie sie nach der OP ganz gesund durch das Krankenhaus gelaufen ist, und sie habe die ganz feste Überzeugung, daß Gott ihr diesen Traum gesandt hat. Sie sei zwar russich-othodox, aber alle hätten schließlich den selben Gott.
Die Ärztin ist dadurch ermutigt, der OP zuzustimmen. Und plötzlich kamen auch von anderer Seite, von Freunden, Gemeindemitgliedern etc. Briefe, die ihr sagten, Gott wird ihr die OP nicht ersparen, aber er wird sie hindurch tragen... So sagte sie zu, und die OP wurde für den nächsten Mittwoch angesetzt.
Am Samstag und Sonntag spricht sie mit jedem ihrer Kinder sehr lange und herzlich, immer wieder betet sie. Ihr Mann steht ihr bei, trägt ihre Entscheidung mit. Dann stellen sie noch so nebenher fest, daß für den kommenden Dienstag der Losungstext so ermutigend ist, ganz das was sie für ihre OP bräuchte, aber ihre OP ist ja Mittwoch.
Doch am Montag kam der Chirurg und teilte mit, daß ihre OP bereits für Dienstag vorgesehen ist.
Dann ist es so weit, 6 Stunden Operation, und sie gelingt. Hallelluja.
Sie ist überglücklich, so daß sie gleich am nächsten Tag unbedingt aufstehen muß, ihren Infusionsständer schnappt und ganz allein den Krankenhausflur entlanggeht. Was freut sie sich - sie kann reden, sie kann laufen, sie ist am Leben.
Am Ende des Flurs sieht sie plötzlich die Reinigungsfrau. Die sieht sie auch, kommt auf sie zu gelaufen ,umarmt sie stürmisch und freut sich mit und sagt, siehst du wenn Gott etwas verspricht, dann hält er es auch.
Die Ärztin will sich mit ihr für den nächsten Tag zu einem Plausch verabreden, aber da sagt die Putzfee, nein, sie ist eigentlich einer anderen Station zugeordnet, sie war hier nur für eine Woche vertretungsweise eingesetzt....
Leise spinnt Gott feine Fäden.

Montag, 20. Oktober 2014

Geschafft

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Nach langer langer Zeit bin ich heute wieder mal vom Büro nach Hause gelaufen.
Laufen tut sowieso meinem Rücken gut und ich wollte doch mal sehen, ob ich nun, wo mein Herz mittels Medikamenten gebremst wird, die 8 km schaffen kann (für alle Fälle hatte ich ein Busticket dabei).
Aber bei mildem Wetter im Spazierschritt war es wirklich kein Problem. Na, ein bißchen lange habe ich schon gebraucht, fast 2 Stunden, aber das ficht mich nicht an. Geschafft ist geschafft.
Vielleicht kann ich schon bald die Tablettchen reduzieren, dann fühle ich mich bestimmt nicht mehr so schaumgebremst.
Als ich dann endlich zu Hause war, bemerkte ich diesen schönen Sonnenstrahl, der durch die dicken Wolken strahlte - ein schöner Himmelsgruß.

Sonntag, 19. Oktober 2014

Sonntag

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Ein Sonntag wie er im Buche steht, sonnenbeschienen haben wir ihn zum großen Teil im Garten verbracht. Ein goldener Oktobertag. So schön.
Und nach Hause habe ich die allerletzte Rose aus dem Garten mitgenommen. Nun duftet und blüht sie hier und ich habe meine Freude dran.

Samstag, 18. Oktober 2014

Bitter or Better?

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Es war zum 15. Kanderner Themenfrühstück geladen und wir natürlich mit dabei.
Dr. Uta Horn (Ärztin) war diesmal die Referentin und sprach zum Thema „Hauptsache gesund?“
Ein sehr persönlicher Vortrag, der ausschliesslich eigenes Erleben widerspiegelte.
Schon mehrfach war sie in ihrem Leben schwer krank und sie erzählte, wie sie durch diese Krisen immer stärker in ihrem Glauben wurde und aus jeder Krankheit eine charakterliche "Weiterbildung" erfuhr.
Sehr beeindruckend. Fasziniert war ich von der Selbstverständlichkeit, wie sie ihren Glauben lebt und ganz fest in ihm gegründet ist.
Z.B. lernte sie, als sie nach einer Bauchoperation, bei der Fehler gemacht wurden und sie beinahe an einer Sepsis gestorben wäre, Vergebung. Im Gebet wurde ihr damals klar, wie wichtig es ist, nach vorn zu schauen und nicht in Bitterkeit zu versinken.
Schon als junge Frau hatte sie sich fest vorgenommen, daß sie später als alte Frau auf keinen Fall durch das Leben bitter geworden sein möchte sondern besser, und hier war der Test dafür...
Dies Vorhaben könnte ich mir glatt abgucken.
Auch sonst war das Themenfrühstück wieder ein voller Erfolg, wunderschön dekorierte Tische, lecker Buffet, aufmerksame Bedienung.
By the way: Da ich ja immer noch bei meiner gallenschonenden Diät bin, fiel mir erst mal auf, was man (ich auch) sonst so alles verputzt. Da ich im Moment trotz Schonkost satt werde und mir das Essen auch schmeckt, lerne ich gerade, daß man auch mit viel weniger "Luxus-Essen" auskommt.


 

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Die M & M´s

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Schon lange habe ich dafür gebetet, dass ich Menschen begegne, die wie ich im Glauben stehen, denen aber der sonntägliche Gottesdienst nicht genügt. Die darüber hinaus den Austausch über geistliche Themen und Fragen suchen und das Bedürfnis haben, miteinander / füreinander zu beten.
Und siehe da, eine Frau, die ich schon sehr lange kenne (sie hat ein Geschäft und ich bin ihre Kundin), tat in einem Gespräch kund, dass es ihr genauso geht.
Kurzerhand gründeten wir einen Hauskreis – die „M&M’s“.

Am 13.August sind wir gestartet.
Und schon unser erstes Treffen fanden wir beide so bereichernd, dass wir gleich den nächsten Termin ausgemacht haben. Und dann wieder einen und dann wieder einen…
Auch unser gestriges Treffen war echt schön.

Wir sprachen über die Bibelstellen Matt. 24, 6-8, Mar. 13, 7-9 und Luk. 21, 9-11, Texte, die sich mit der Endzeit befassen. Angesichts der Nachrichten, die man allenthalben in den Medien erfährt, bedrückende Bibelstellen. Aber wir kamen in unserem Gespräch auf die Dankbarkeit, die wir spüren über so viele kleine und grosse Dinge und auf unser Gottvertrauen, das uns ganz gelassen sein lässt. So waren wir am Ende eben nicht besorgt, sondern ermutigt.
Falls nun jemand findet, zu Zweit kann man ja schlecht einen Kreis bilden, da möchte ich entgegen halten, dass, wenn zwei oder drei sich im Namen Jesu treffen, Jesus mitten unter ihnen ist.

Wir sind somit also zu Dritt. Und mit Dreien kann man schon ganz schön einen Kreis bilden, und wer weiss, vielleicht sind wir eines Tages zu Fünft, zu Acht, zu Zwölft….

Dienstag, 14. Oktober 2014

Bin wieder an Deck…

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Seit gestern gehe ich wieder arbeiten. Erst mal nur auf Probe, abends wollte mich der Hausarzt nochmal sehen und dann entscheiden, ob ich noch diese Woche krank geschrieben werde.
Aber es ging alles prima. Der Tag verging wie im Flug. Mein Chef war froh, dass ich wieder da war und das EKG abends war nicht nur gut, sondern der Arzt kommentiert es mit „prima“.
Wenn das kein Grund zur Dankbarkeit ist…
Nur meine Galle, die spinnt nachhaltig. Eigentlich soll sie erst Ende November in einer „geplanten OP“ entfernt werden, aber der Arzt sagte gestern, wenn die Entzündung nicht bald zurück geht, dann muss man vorher operieren, Herz hin oder her.
Ich hoffe auf die Geplante OP und war heute wieder im Büro, und endlich, endlich konnte ich ein Arbeitspaket, das mich schon seit Monaten beschäftig, abschliessen.
Mittags war ich mit einer Kollegin bei strahlendem Sonnenschein am Rhein spazieren, das tat so gut.
Das ist auch ein bisschen Medizin....

Freitag, 10. Oktober 2014

Es hat nicht sollen sein...

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Heute wäre unsere Mutter 80 Jahre alt geworden.
Noch im März haben wir Einladungskarten kreiert und drucken lassen, das Restaurant für die Feier bestellt, eine große Feier mit Kindern, Enkeln, Urenkelin, Freunden und allen Verwandten geplant.
Doch im Mai ist sie dann heim gegangen....
Gerade habe ich mit meiner Schwester telefoniert, und sie war mit ihrem Mann am Vormittag mit Blumen am Grab um mit einem Gläschen Wein ihren Geburtstag zu feiern - schöne Idee.
Und wie schön, daß manch Andere auch zum "Gratulieren" kamen. Auf diese Weise hatte sie nun doch noch eine Geburtstagsgesellschaft, wenn auch eine kleine, um sich versammelt.

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Vorhof-Tachycardie

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Tja, mit Liegengebliebenem abarbeiten ist immer noch nichts, denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt....
Bevor ich diesen Montag zu meinem Hausarzt gehen konnte, wurde ich bereits letzte Woche Mittwoch in die Notaufnahme des Städtischen Krankenhauses eingewiesen. Mit permanentem Puls von 170!
Bis Freitag Nachmittag musste ich auf der Überwachungsstation in der Notaufnahme bleiben, dann wurde ich auf die "Innere" verlegt.
Schlimme Tage liegen hinter mir: Ständig verkabelt und an einen Monitor angeschlossen, Schluckecho vom Herzen, Bauchultraschall, noch mal Ultraschall des Herzens, noch mal Ultraschall vom Bauch, jeden Tag mehrere EKG´s, ich weiß nicht wie viele Blutentnahmen, Infusionen...und jeden Tag bei der Visite lautete das Ergebnis ein bißchen anders. Es kam auch jedes Mal eine anderer Arzt.
Und bei allem war mir so übel....
Letztendlich kam heraus, daß ich ein Vorhofflattern des Herzens und eine akute Gallenentzündung mit Beteiligung des umliegenden Lebergewebes habe.
Die Therapie sind Medikamente: eines zum Regulieren des Herzschlages, eines zur Blutverdünnung, der Betablocker zum Bremsen des Herzens und Antibiotika gegen die Gallenentzündung und bei alle dem natürlich Schonkost -  ich fühlte mich jeden Tag ein bißchen kränker.
Ich fand, Tabletten schlucken kann ich auch Zuhause und drängte darauf, entlassen zu werden.
Seit Montag Abend bin ich nun wieder daheim (krankgeschrieben), war inzwischen zwei Mal bei meinem Hausarzt, der mir vermittelte, das wird alles nicht so heiß gegessen wie gekocht, inzwischen wirkt sicher auch die ganze Chemie und nun geht es mir jeden Tag ein bißchen besser.
Gott sei Dank.