Montag, 31. Oktober 2011

Farbenpracht

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Der Oktober verabschiedet sich mit einem Feuerwerk an Farben. Das Laub der Bäume und Sträucher prangt regelrecht in allen möglichen Rot- und Gelbtönen.
Gerade in diesen Tagen, wo es ab mittags so sonnig ist, kommt dieser schöne Herbst so richtig zur Geltung. Ich kann mich gar nicht sattsehen.
Auch im Garten blüht immerzu noch irgendein Pflänzchen – wie wunderbar.
Eigentlich haben wir ihn schon weitgehend winterfest, aber es zieht uns einfach trotzdem dorthin….

Sonntag, 30. Oktober 2011

Man soll die Feste feiern wie sie fallen...

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Für heute Mittag hatte ich Lammkeule vorgesehen. Die fror im Tiefkühlschrank schon lange vor sich hin, ich hatte gefunden, für sie ist es mal Zeit, auf den Tisch zu kommen. Doch als ich sie gestern zum Auftauen in den Kühlschrank legte, stellte ich fest, hier haben wir es ja mit 1,3 kg Fleisch zu tun! Ohne Knochen, denn der war schon ausgelöst. Manomann, zu Zweit würden wir bis Mittwoch Lammkeule zu essen haben….
So einen grossen Braten fand ich für zwei Personen unangemessen, doch die zündende Idee kam mir erst am späten Nachmittag im Garten:
Ich könnte ja mal bei Freunden fragen, ob sie nicht zum Mittagessen kommen möchten. Aber da wir bis zum Abend im Garten blieben, rief ich erst abends bei ihnen an, ein bisschen mit schlechtem Gewissen wegen der Kurzfristigkeit und halb auf eine Absage gefasst, weil mir schon klar war, dass die Freundin sehr wohl auch für ein sonntägliches Mittagessen gesorgt haben würde. Aber nein, sie waren sehr flexibel. Ihr Sauerbraten würde noch ein paar Tage aushalten, und sie freuten sich, uns mal wieder zu sehen. Wunderbar.
Und so kamen sie heute angeradelt, schmausten mit uns Lammkeule, Gnocci und Butterbohnen. Für Dessert und Kaffe wurde improvisiert, und wir hatten nach langer Zeit mal wieder Gelegenheit zum Austausch und zum Erzählen - einfach einen schönen Sonntag.

Samstag, 29. Oktober 2011

Heute vor einem Jahr...

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...flogen wir nach Antalya und gingen an Bord der AIDA.
Auf uns warteten fünf Meere, aufregende Ausflüge in interressante fremde Länder - einfach drei superschöne Wochen.
Schön, per Fotos mal in Erinnerungen zu schwelgen.

Freitag, 28. Oktober 2011

stimmt

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“Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.”
Albert Einstein, 1879 – 1955, deutscher Physiker

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Die andere Seite an mir

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Meine jetzige Physio-Therapeutin hat mir ziemlich klar gemacht, dass durch die Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose) meine linksseitige Muskulatur permanent mehr belastet wurde, als die Rechtsseitige. Und das nun schon Jahrzehnte lang, nicht nur beim Sport, nein auch bei den ganz alltäglichen Bewegungen. Wirklich gespürt habe ich das nie….
Doch nun bin ich dran, der Sache mal nachzugehen. Zumal die Physiotherapeutin mir empfohlen hat, die überbeanspruchten Muskelgruppen ganz bewusst zu entlasten, einseitige Bewegungsmuster herauszufinden und eben mal mit der „anderen“ Seite die Bewegung hauptlastig auszuführen.
Das ist zuweilen ganz witzig. Nie hätte ich gedacht, dass ich so viele Tätigkeiten an mir entdecke, die ich einseitig ausführe. Irgendwie lerne ich mich ganz neu kennen. Z.B. heute beim Fussbödenwischen stellte ich mich spontan seitlich zum Wischmop, linke Seite nach vorn und begann mein wöchentliches Werk - wie immer. Doch gleich fiel mir natürlich auf, dass ich es doch hier wieder mit so einer Gewohnheitseinseitigkeit zu tun hatte! Also wechselte ich auf die andere Seite und wollte flott weiterwischen. Doch das ging aus dieser Seite heraus gar nicht so einfach und flüssig. Ich war bei weitem langsamer und auch ungeschickter, in die Ecken hinein und an Möbeln vorbeizukommen. Aber ich hielt durch. Und meine rückwärtige Muskulatur ebenfalls.

Toll.
In den letzten Tagen habe ich schon mehr solcher Erfahrungen gemacht. Die Wohnung mal mit der linken Hand aufschliessen, die Handtasche mal über die rechte Schulter hängen usw.

Ich merke immer mehr, wie „eingefahren“ doch die Gleise sind, in denen ich mich bewege. Und, dass es mitunter energischen Willen braucht, diese Gleise zu verlassen.
Inzwischen finde ich es ganz gut, nicht alles „wie immer“ zu machen, auch in meinem Glauben, Denken und Handeln möchte ich nun gerne ausloten, was für „andere“ Seiten ich an mir entdecken kann….

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Dienstag, 25. Oktober 2011

Eine starke Frau?

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Nach der Arbeit hielt ich noch am Supermarkt, um Brot und bisschen Schinken zu kaufen, war in Gedanken eigentlich schon zu Hause und plante meinen Abend... Als ich herauskam, grüsste mich eine ältere Dame freundlich und sprach mich mit Namen an. Ich hätte sie fast nicht erkannt. Eingemummelt in eine warme Jacke, Stirnband, Handschuhe sah ich nur ihr Gesicht, sie wollte sich gerade auf ihr Fahrrad schwingen, stoppte jedoch und wir unterhielten uns ein Weilchen. Sie wohnt in unserem Haus, ist körperlich wie geistig sehr fidel.
Auf meine Frage, warum sie bei dem ungemütlichen Wetter mit dem Fahrrad zum Einkaufen fährt (eine Strecke immerhin mehr als 3 km) und nicht mit ihrem Auto, antwortete sie, das sei alles Taktik.
Sie holt jeden Tag ihre Lebensmittel frisch im Supermarkt, und immer nur so viel, wie sie für einen Tag braucht, damit sie am nächsten Tag wieder hinaus muss. Und diese Einkauferei erledigt sie zu Fuss oder mit dem Fahrrad, damit sie Bewegung an der frischen Luft hat.
Auch ihre Post holt sie via Treppe herauf (sie wohnt im 10. Stock!).
Dadurch erhalte der Tag für sie Struktur, sie habe auf diese Weise eine Aufgabe und ausreichend Bewegung.
Für ihre Haltung und ihre Disziplin bewundere ich sie. Aber irgendwie schien mir auch Einsamkeit aus ihrem Reden herauszuschimmern, Sohn und Tochter wohnen weit weg, ob ihr Mann noch lebt, weiss ich gar nicht.
Ich denke, ich werde sie nächstens mal zum Kaffe einladen...

Montag, 24. Oktober 2011

Menschen gibt´s...

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"Es gibt Menschen, die erscheinen uns wie Edelsteine.
Nicht, dass sie anders als andere Menschenkinder von sich aus leuchten oder göttliches Licht hervorbringen könnten; aber sie reflektieren und entfalten das empfangene Licht so farbefroh und strahlend, dass man sich unwillkürlich nach der Lichtquelle umschaut."
Hans-Joachim Eckstein

Sonntag, 23. Oktober 2011

Keine Termine!

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Dieses Wochenende ist das erste nach Fünfen, an dem wir keine Verabredung, keinen Termin haben.
Das war dringend nötig.
Und doch habe ich heute Muskelkater wie ab in Schultern, Armen und Rücken, denn den gestrigen Samstag haben wir von 8 bis 18 Uhr mit einem Grosseinsatz im Haushalt verbracht (war auch dringend nötig).
Aber die 10 Stunden-Wirtschaft ohne Pause hat sich echt gelohnt, denn danach waren sämtliche Fenster geputzt, die Gardinen gewaschen und wieder aufgehängt, die ganze Wohnung geputzt, die Wäsche gewaschen, der Balkon winterfest abgeräumt und meine "Affenbroties" in die Wohnung geholt (zwei seehr grosse Gewächse). Beim Hereinholen habe ich gesehen, dass die Affenbrotbäume (oder Pfennigbäume) wieder ganz viele Knospen ansetzen. Na, da freue ich mich jetzt schon auf die vielen schönen Blüten.
Heute lassen wir es ganz ruhig angehen. Die Sonne hat bislang noch ein Match mit dem Hochnebel, aber am Nachmittag kommt sie dann vielleicht richtig raus. Dann werden wir uns auf die Räder schwingen und ein bisschen unseren inzwischen herbstlichen Garten besuchen.
Es ist Sonntag - und wir sind faul - schön.

Freitag, 21. Oktober 2011

Es gibt für alles ein erstes Mal

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Heute fand in der Firma, in der ich arbeite ein "Abteilungsevent" statt. Heisst, man traf sich zu Sport und Spiel mit anschliessendem geselligen Abendessen.
Das Neue an diesem Event war, dass wir Fremdmitarbeiter auch eingeladen waren. Das gab es bisher noch nicht, und ich bin immerhin schon acht Jahre als Dauerleihgabe dort tätig.
Nachmittags ging es schon los. Bei Bowling, Dart, Tischtennis, Tischfussball und Beachminton konnte jeder seine sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen, wobei in jedem Fall das Miteinander und der Spass am Sport im Vordergrund standen.
Anschliessend gab es eine kleine Siegerehrung, aus jeder Manschaft wurden die ersten 3 gekürt, alle anderen waren Vierter, erhielten zwar keine Urkunde aber einen stürmischen Applaus.
Anschliessend gab es ein reichhaltiges, leckeres Italienisches Buffett.
Alles in Allem ein gelungene Veranstaltung, wir hatten einen sehr vergnüglichen Abend.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Mit Grazie alt werden

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Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hast und suche den Frieden in der Stille.
Sei freundlich zu deinen Mitmenschen.
Äußere deine Meinung ruhig und klar.
Höre anderen aufmerksam zu, auch wenn sie andere Beweggründe als du haben mögen.
Meide laute und aggressive Menschen.
Vergleiche dich nicht mit anderen, es wird immer jemanden geben, der größer oder geringer ist als du.
Erfreue dich deiner eigenen Leistungen, wie auch deiner Pläne.
Begeistere dich für deine persönlichen, täglichen Fortschritte, wie bescheiden sie auch sein mögen.
Dein Tun ist wahrer Besitz im wechselnden Glück der Zeiten.
Sei vorsichtig bei deinen Geschäften, die Welt ist voller Betrug.
Aber lobe fairen Handel und empfehle gute Methoden.
Anerkenne, wie viele Menschen sich wirklich ehrlich anstrengen und auch im Kleinen Großes vollbringen.
Heuchle keine Zuneigung.
Sei nicht zynisch, was die Liebe betrifft, denn gerade, wenn es dir schlecht gehen wird, wird sie dich tragen.
Ertrage dein Alter, verabschiede dich mit Grazie von der Jugend.
Stärke deinen Geist, damit er dich vor Unglücken schützen kann.
Erschöpfe dich nicht mit Phantasien.
Viele Ängste kommen aus Enttäuschung und Einsamkeit.
Sei diszipliniert, aber freundlich zu dir selbst.
Auch du bist ein Kind Gottes, auch du hast ein Recht gelegentlich zu versagen.
Auch du bist Teil einer Welt, die manchmal über dich bestimmt.
Lebe in Frieden mit Gott, was immer für eine Vorstellung du von Ihm hast.
Strebe behutsam danach, glücklich zu sein.
Was auch immer deine Arbeit oder dein Sehnen ist, erhalte dir den Frieden mit deiner Seele.
Denn trotz aller Schwierigkeiten und Unzulänglichkeiten ist die Welt schön und das Leben lebenswert.
(nach den Desiderata aus der alten St. Paul-Kirche, Baltimore, von 1692)
gefunden bei andy 55

Dienstag, 18. Oktober 2011

Wieder zu Hause

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1500 km liegen hinter uns.
Nach 9 Stunden und gefühlten 50 Baustellen sind wir gestern Abend Gott sei Dank wohlbehalten zu Hause angekommen.
Die Geburtstagsfeier war sehr schön und mit über 50 Personen ziemlich gross. Sonntags haben wir noch andere Verwandte kurz besucht, das neue Haus ihrer Kinder bestaunt und einen gemütlichen Abend mit unseren eigentlichen Gastgebern verbracht.

Mal wieder typisch, wie schnell so ein turbulentes Wochenende vergeht…

Freitag, 14. Oktober 2011

Familie - Familie

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Und wieder mal liegen 750 km Autofahrt vor uns.
Wir fahren morgen den Bruder meines Mannes und seine Familie besuchen und mit ihm zu feiern, dass er fünfzig wird. Eigentlich freuen wir uns sehr auf die Feier, zumal wir auch andere Verwandte und sonstige Bekannte mal wieder treffen werden. Wenn es nur nicht so weit wäre…
Dadurch kommen wir erst am Montag zurück und haben so den ganzen Sonntag dort noch zur Verfügung – auch nicht schlecht.
Ausserdem sind wir guten Mutes, die Fahrerei teilen wir uns, unser Auto ist bequem und zuverlässig, zu Essen und zu Trinken werden wir dabei haben, das Wetter soll auch schön werden – was will man mehr.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Nase vol!!!

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Obwohl mein Orthopäde mir gesagt hat, meinem entzündeten Nerv ist es egal, ob ich Sport mache oder nicht, plädiert er jedesmal, wenn ich nachfrage, dafür, dass ich weiterhin in meiner „Muckibude“ trainiere. Überdies hat er mir beim letzten Termin auch nochmal Physiotherapie verschrieben. Als Grund führte er an, dies sei wichtig, damit die Muskeln des Beines nicht „atrophieren“ (verkümmern). Der Nerv beruhige sich von allein. Tut er aber nicht!!! Jedenfalls bis heute nicht im mindesten! Allerdings, folgsame Patientin wie ich bin, nahm ich heute den ersten Termin meiner neuen Physiotherapie-Reihe wahr. Natürlich war auch die Therapeutin wieder jemand anderes. Und wieder einmal musste ich die ganze Geschichte des Schmerzverlaufes und der Diagnosefindung erzählen woraufhin sie meinte, sie wolle sich selber ein Bild machen und liess mich verschiedene Bewegungen ausführen, während sie da und dort drückte oder massierte.
Am Ende sagte sie mir, sie sei aus den und den Gründen gar nicht der Meinung, dass mein Nerv entzündet sei, sondern ich hätte mir einen Trigger im Muskel eingefangen, und da sei Sport eher kontraproduktiv. Ich möge nur wenig Sport treiben, sondern eher bestimmte Drehbewegungen ausführen.
Hmmm, und nun? In den letzten eineinhalb Jahren hatte ich zu einunddenselben Beschwerden nacheinander die Diagnosen, dass mein Iliosakralgelenk verhakt sei, dass die letzte Bandscheibe vorgewölbt sei, dass der Ischiasnerv chronisch entzündet sein und nun, dass in meinem Gluteus Maximus ein Trigger sitzt (klingt, als hätte ich ein Haustier)! Aber was immer auch diagnostiziert wurde, die dafür angeordnete Therapie war bisher absolut nutzlos, weniger noch: die Schmerzen werden schleichend immer schlimmer. Manchmal frage ich mich, wohin das alles führen soll. Manchmal frage ich Gott, wohin das führen wird. In beiden Fällen blieb die Antwort aus – leider.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Hörst du Gottes Stimme?

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Stell deine Antennen auf Empfang und lass dich von Gott finden. Das wird der rote Faden unseres nächsten ImPuls-Gottesdienstes sein.
Wir hatten heute wieder Vorbereitungstreffen und waren diesmal zu Acht! Super!
Nach anfänglich sehr stockender Diskussion kam am Ende aber doch der gesamte Ablauf zustande, zu dem jeder von uns ja sagen konnte.
Ganz speziell finde ich, dass diesmal zwei oder drei von uns Zeugnis geben werden, wie Gott ganz konkret in ihr Leben hineingesprochen hat. Einfach, um Mut zu machen und die Zusage weiter zu geben, ja, Gott spricht auch heute noch zu uns, in ganz verschiedenen Formen, auf ganz individuelle Weise. Wir müssen ihn nur „zu Wort“ kommen lassen.

Ich bin sehr gespannt auf die Reaktionen der Gottesdienstbesucher, denn eigene Erlebnisse mit Gott ganz offiziell weiterzusagen, ist eher ungewöhnlich in unserer Gemeinde. Aber ich find’s gut…

Sonntag, 9. Oktober 2011

Verjüngungskur

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Wie schon lange verabredet, haben wir gestern unsere Freunde besucht, die im Sommer ein schon in die Jahre gekommenes Haus gemietet haben und seit August darin wohnen. Der Garten war mit viel zu gross gewordenen Bäumen und Sträuchern überwuchert. Ein halb verfallener ehemaliger Hühnerstall fristete ein trostloses Dasein ebenso wie Betonpfosten, Zäune und Steinhaufen, bei denen nicht einmal mehr der ursprüngliche Zweck erkennbar war.
Aber voller Tatendrang und Vorfreude gingen unsere Freunde ans Renovieren der Räume und begannen auch im Garten, Ordnung zu schaffen. Wir waren gestern ganz angetan von dem, was sie aus den doch eher kleinen Räumen gemacht haben und wie sich der Garten in der kurzen Zeit schon gemausert hat.
Ich hatte natürlich an diesem kühlen Herbsttag in NullKommaNichts das gemütlichste Plätzchen des ganzen Hauses gefunden – die Ofenbank und freute mich mit meiner Freundin, weil sie sich so über das schon Erreichte freuen konnte und so für ihr neues Zuhause schwärmte.
Dass noch sehr viel zu tun ist, in Keller, Arbeitszimmer, Terrasse, Garten und…und…und…hat sie kein bisschen gestört. So viel Zuversicht ist echt schön.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

rätselhaft

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Ein Mann sieht seiner Frau beim Nähen zu.
"Also weißt du" sagt er dann, "ich verstehe das nicht.
Wieso bekommst du den Faden in das winzige Nadelöhr,
das Auto aber nicht in die Parklücke?"
aus dem Extrablatt-Kalender

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Firmenbesichtigung

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Ich habe heute eine Firma besucht, die ich zwar schon seit acht Jahren kenne, allerdings nur per Telefon und e_Mail. Und natürlich hatte ich so meine Vortstellungen von dieser Firma, die ich aufgrund der Zusammenarbeit als richtig grosses Unternehmen vor meinem geistigen Auge gesehen hatte.
Doch heute wurde ich eines besseren belehrt. Zwar managen sie in der Tat ein Lager mit Bauteilen im Wert von mehr als 4 Mio. Franken, aber das Unternehmen selber hat nur 10 Mitarbeiter (inklusive Chefetage), zwei davon in Teilzeit. Da war ich platt! Die beiden Geschäftsführer bearbeiten alle Aufträge selber, mit den Leuten aus der Werkstatt oder aus dem Lager sind sie ebenso „per du“ wie mit der Sekretärin oder dem Buchhalter, überhaupt spürt man allenthalben die familiäre Atmosphäre. Ich war beeindruckt.
Noch beeindruckter war ich allerdings, als ich erfuhr, dass einer der beiden Geschäftsführer erst im April einen sehr schweren Herzinfarkt hatte, mit dem er sogar noch spätabends selbt mit dem Auto in die Klinik gefahren ist (er dachte, er hat einen Asthmaanfall aufgrund seines Heuschnupfens). Erst im Krankenhaus kam der Zusammenbruch, fünf Tage lag er im Koma, die Ärzte gaben ihm nur eine 10%-ige Überlebenchance.
Und doch sass er mir heute gegenüber, energiegeladen und diskussionsfreudig. Er wirkte entspannt, lächelte oft, und meinte so nebenher, dass er sehr froh über seine „Mannschaft“ ist, die ihn während seiner Krankheit sehr unterstützt und seinen Arbeitsanteil vollständig mit übernommen hätte. Aber nun gehe er daran, bald wieder voll zu arbeiten. Und dass er halt damit leben müsse, auf einem Auge durch den Infarkt die Sehkraft fast vollständig eingebüsst zu haben und deshalb nicht mehr Auto fahren dürfte.
Schade, dass wir so eine grosse Besprechungsrunde waren. Ich hätte ihn gerne gefragt, woher er die Lebensfreude und den Gleichmut über seine Versehrtheit nimmt.

Dass er an jenem Apriltag und die Tage danach ein ganzes Heer von Schutzengeln um sich hatte, ist mir klar. Ich frage mich nur: weiss er es auch?

Montag, 3. Oktober 2011

Erstens kommt es anders....

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Laut Wettervorhersage gehen die sonnigen Tage nun zu Ende, Regenwolken sind angesagt. Das wollte ich heute unbedingt nutzen, um nach der Arbeit noch schnell in den Garten zu radeln und die Rosen zu düngen. Mein Mann war schon nachmittags im Garten, nun ja, er hatte ja Feiertag. Es sollte meinerseits nur eine kurze Stippvisite sein, denn zu Hause wartete noch Wäsche, solche für die Waschmaschine und solche für’s Bügeleisen, ausserdem hatte ich mir vorgenommen, endlich die Einladungen für meinen Geburtstag fertig zu bearbeiten. Und kochen wollte ich auch noch, die letzten Zuccini aus dem Garten.
Doch als ich in den Garten kam, fand da schon eine andere Stipvisite statt. Ein Kollege und seine Frau waren bei dem superschönen Wetter mit dem Fahrrad unterwegs und wollten mal sehen, wo wir an schönen Tagen so unsere Zeit verbringen. Es war ein netter Besuch, auch wenn der Tagesplan ein bisschen aus den Fugen geriet (und wir haben kein Wort von Arbeit gesprochen! sehr gut!).

Sonntag, 2. Oktober 2011

Sonntag

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Nun ist er da, der Oktober. Noch immer haben wir tagsüber wunderschöne Sonne. Die Nächte sind aber schon kühl, und frühmorgens ziehen dicke Nebelschwaden umher, die andererseits sehr schön anzusehen sind, wenn man nicht gerade mit dem Auto unterwegs sein muss.
Heute ist in unserer Gemeinde Ernte-Dank-Sonntag.

Den Gottesdienst haben die Kinder und Erzieher des Gemeindekindergartens gestaltet – eine sehr lebhafte fröhliche und bunte Stunde. Während des Gottesdienstes haben die Kinder Brot und Trauben verteilt, beim Hinausgehen gab es dann noch für jeden einen Apfel, ich kam quasi satt nach Hause…:-).
Den Nachmittag haben wir im Garten verbracht, und ich habe mir endlich mal wieder einen ausgedehnten Mittagsschlaf gegönnt – kann ich sehr empfehlen.