Sonntag, 30. Oktober 2011

Man soll die Feste feiern wie sie fallen...

Für heute Mittag hatte ich Lammkeule vorgesehen. Die fror im Tiefkühlschrank schon lange vor sich hin, ich hatte gefunden, für sie ist es mal Zeit, auf den Tisch zu kommen. Doch als ich sie gestern zum Auftauen in den Kühlschrank legte, stellte ich fest, hier haben wir es ja mit 1,3 kg Fleisch zu tun! Ohne Knochen, denn der war schon ausgelöst. Manomann, zu Zweit würden wir bis Mittwoch Lammkeule zu essen haben….
So einen grossen Braten fand ich für zwei Personen unangemessen, doch die zündende Idee kam mir erst am späten Nachmittag im Garten:
Ich könnte ja mal bei Freunden fragen, ob sie nicht zum Mittagessen kommen möchten. Aber da wir bis zum Abend im Garten blieben, rief ich erst abends bei ihnen an, ein bisschen mit schlechtem Gewissen wegen der Kurzfristigkeit und halb auf eine Absage gefasst, weil mir schon klar war, dass die Freundin sehr wohl auch für ein sonntägliches Mittagessen gesorgt haben würde. Aber nein, sie waren sehr flexibel. Ihr Sauerbraten würde noch ein paar Tage aushalten, und sie freuten sich, uns mal wieder zu sehen. Wunderbar.
Und so kamen sie heute angeradelt, schmausten mit uns Lammkeule, Gnocci und Butterbohnen. Für Dessert und Kaffe wurde improvisiert, und wir hatten nach langer Zeit mal wieder Gelegenheit zum Austausch und zum Erzählen - einfach einen schönen Sonntag.

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