Samstag, 31. März 2012

Tisch Nr. 56

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Für drei Wochen teilen wir uns zu den Mahlzeiten einen Tisch und hin und wieder auch dieselbe Therapie. Hier allerdings teilen wir Kultur, nämlich Live-Musik mit den "Riverboat Gamblers". Vier Musiker, die nur zum Vergnügen in ihrer Freizeit einmal im Monat ein Konzert in dieser Kurklinik geben. Mit siebzehn! verschiedenen Instrumenten haben sie Lieder, Balladen, Blues etc. mit so viel Freude und Leidenschaft an der Musik dargeboten, das war echt beeindruckend und ein sehr amüsanter, kurzweiliger Abend.

Freitag, 30. März 2012

Sonnige Impressionen

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Die sonnigen Frühlingstage und meine langen Spaziergänge haben sich erst mal verabschiedet. Seit gestern weht ein kalter Wind und seit heute hüllt sich der Himmel in vornehmes Grau. Ausserdem muss ich meine Spaziergänge arg begrenzen. Ein guter Grund wie ich finde, festzuhalten, mit welch sonnigen und schönen Eindrücken wir hier die ersten Zehn Tage beschenkt wurden.

Donnerstag, 29. März 2012

Halbzeit?

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Heute ist die Hälfte meiner Reha herum, es sei denn, ich muss länger bleiben als bis zum 10. April.
Nach wie vor geht es mir gut. Nach wie vor macht mir die Turnerei und die Schwimmerei Spaß. Allerdings ist das Walken heute bei der Visite vom Oberarzt gestrichen worden. Denn nach wie vor ist mein Ischias-Nerv gereizt, sobald ich eine Minute stehe oder 20 Schritte gehe. Die heutige Einzelkrankengymnastik hat möglicherweise einen Weg zur Besserung gefunden, nämlich die „Neuromobilisation“. Das heißt der Nerv wird wieder dazu gebracht, in seiner Bahn zu gleiten. Die Behandlung selber war ganz schön schmerzhaft, aber danach war es für Stunden deutlich besser.
Sollte sich der Nerv mit dieser Behandlung immer noch nicht beruhigen, stehen nun doch Medikamente (hammermässige) als Therapie im Raum. Aber vorerst hoffe und bete ich ganz fest, dass die Einzelkrankengymnastik mit ihrer Neuromobilisation hilft....ich freue mich über jeden der mit betet...:-)

Dienstag, 27. März 2012

D...D...D...

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Demut, Dankbarkeit und Duldsamkeit, das sind immer wieder die Gedanken, die ich habe, wenn ich mit anderen Mitpatienten hier in der Klinik ins Gespräch komme. Einerseits rückt mein Fokus weg vom eigenen Ich, andererseits fühle ich mich angesichts so manches Einzelschicksals von Gott reich beschenkt, weil es mir so gut geht….

Da ist eine Frau, im gleichen Alter wie ich. Sie hat bereits den dritten Bandscheibenvorfall und dieser Dritte wurde operiert. Leider blieb danach ihr rechtes Bein taub. Ihre Rückenmuskulatur kann sie nicht so aufbauen, wie es erforderlich wäre, weil sie eine angeborene Muskelschwäche hat.
Auch Asthma hat sie noch und muss sich vor jeder Erkältung hüten, weil sie wegen der Muskelschwäche nicht abhusten kann.
Bei einem Spaziergang fragte ich sie, wie sie das alles so verkraften kann. Da lächelt sie und sagt, ich finde, ich habe trotz allem ein sehr schönes Leben…und sie erzählt mir von ihrer Tochter, von Freunden und von den Reisen, die sie mit ihrem Mann unternimmt...

Eine Andere, einige Jahre älter, ist ebenfalls seit Jahren krankheitsgeplagt. Hatte einen Tumor in der Lunge, der operiert wurde. Bei der Nachbehandlung hat sie dann ein Medikament bekommen, das ihre Leber dauerhaft geschädigt hat, so dass sie nun keinerlei Schmerzmittel nehmen darf. Hier in der Reha ist sie wegen ständiger Rückenschmerzen. Zusätzlich muss sie sich noch wegen Diabetes und Bluthochdruck behandeln lassen. Aber auch sie ist recht aufgestellt und lässt sich nicht unterkriegen. Sie ist sogar noch voll berufstätig, hat Familie, Kinder, Enkelkinder…

Dann ist noch die junge Frau, gerade mal Dreißig. Sie habe ich im Seminar für Schmerzbewältigung kennen gelernt. Ein doppelter Bandscheibenvorfall macht ihr schwer zu schaffen mit zunehmenden Schmerzen, gegen die sie seit geraumer Zeit Opiate nimmt. Seit November letzten Jahres ist sie krank geschrieben, ist schon 5 Wochen hier, aber es ist keine Besserung in Sicht. Am meisten leidet sie jedoch psychisch. Sie weiss nicht wie es weitergehen soll. Sie möchte doch gerne noch Kinder haben, möchte wieder arbeiten gehen. Sie kommt mit ihrem krank sein so gar nicht zurecht.

Heute Morgen erzählte mir eine ältere Dame, während wir auf unsere Anwendung warteten, dass sie schon zum dritten Mal hier wäre, immer mit einem neuen Knie, jedoch ist immer dasselbe Bein operiert worden. Die Knieprothese hat sich jedes Mal wieder gelockert, wächst einfach nicht fest.
Dennoch ist sie ganz aufgestellt und fröhlich. Danach habe ich sie gefragt, da sagte sie: ha ja, mir bleibt ja gar nichts anderes übrig…

Und so ließe sich die Aufzählung fortsetzen noch und noch. Bei vielen Menschen merkt man, ihnen hilft schon, wenn sich jemand Zeit nimmt, um zuzuhören.
Ich finde jedes Einzelschicksal spannend und würde am liebsten alle aufschreiben. Denn bei den Erzählungen spürt man, wie die Krankheit den einzelnen Menschen prägt und sein Leben verändert.

Sonntag, 25. März 2012

zu Gast

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Ich habe heute in der hiesigen  evangelischen Kirche einen ganz ganz schönen Gottesdienst erlebt. Den haben nämlich ausschließlich die Konfirmanden (über 30 an der Zahl) gestaltet.
Unter dem Thema „mit Jesus unterwegs“ haben sie von ihrem Konfirmandenjahr berichtet, von den Projekten, an denen sie in dieser Zeit mitgewirkt haben. Wie sie diese empfunden haben.
Zu jedem Projekt gehörte eine bestimmte Bibelstelle und diese sowie das Projekt selber wurden in spezieller Weise dargestellt. Z.B. die Bibelstelle vom barmherzigen Samariter (Lukas 10) wurde szenenweise mit Playmobilfiguren dargestellt und fotografiert. Diese Fotos sowie die dazugehörigen Erlebnisse in einer Diakonie mit pflegebedürftigen Menschen wurden mit Texten dann im Gottesdienst gezeigt.
Andere Projekte wurden mit Filmplakaten vorgestellt, wieder andere mit Zeichnungen.
Besonders gut hat mir ihr eigenes Konfirmandenlied gefallen, mal sehen, ob ich das via Internet von ihrem Pfarrer erbitten kann. Auf jeden Fall nehme ich aus diesem Gottesdienst einige Anregungen für die Konfirmanden in unserer Kirchengemeinde mit…
Schon zu Beginn hat mich der gemeinsam gesprochene Psalm 23 heute irgendwie besonders gerührt: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln…“

Wochenend und Sonnenschein...

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Was für ein erholsames Wochenende! Gestern hatte ich schon vor dem Frühstück meine beiden Anwendungen absolviert und so fiel mir nach dem Frühstück um Neun auf: Boahhh, ich habe den ganzen „Rest“ des Tages frei! Ich kann lesen, oder auch nicht. Ich kann schwimmen gehen, oder nicht. Ich kann mich in den Park setzten , oder nicht – ganz wie mir beliebt. Das ist so ein tolles Gefühl….
Auch heute hatte ich einen superschönen Tag. Morgens war ich schon vor dem Frühstück schwimmen und Wassertreten, dann zum Gottesdienst in die hiesige Kirche und bin danach ganz gemütlich durch den Kurpark zum Mittagessen zurückgebummelt. Überall spriessen nun Osterglocken, Hyazinthen, Blausterne und Tulpen. Es ist eindeutig Frühling. Die Parkanlagen, auch die Innenstadt sind sehr gepflegt und schön angeordnet. Wenn  in ein paar Wochen alles grünt und blüht ist Bad Rappenau bestimmt eine Augenweide.
Gleich nach dem Mittagessen sind eine Tischnachbarin und ich zu einem sehr ausgedehnten Spaziergang durch Kurpark, Innenstadt mit Wasserschloss bis zurück und zum Gradierwerk aufgebrochen. Natürlich mit Zwischenstopp zum Eis essen – wer kann schon vier Stundenam Stück laufen.
Abends hat noch meine Familie angerufen. War zwar ein kleiner Telefonmarathon, aber ich habe mich sehr gefreut , dass sie an mich gedacht haben. Und nun kann ich mit Fug und Recht sagen, dass ich vom Nichtstun müde bin…

Freitag, 23. März 2012

Therapie - Therapie

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Gerade habe ich meinen Therapieplan für die nächste Woche abgeholt und kann sagen, das wird nicht langweilig: jeden Morgen beginne ich um sieben mit Wassergymnastik und dann folgen noch 6 bis 8 weitere Anwendungen: Medizinische Trainingstherapie (Muckibude), Einzelkrankengymnastik, Schwimmen, Wirbelsäulengymnastik, Walking, Sandbett, Teilmassage, Autogenes Training, aber auch Seminare und Vorträge über Aufbau und Veränderungen der Wirbelsäule, Schmerzbewältigung, Stressabbau.

Zuviel finde ich es aber nicht, im Gegenteil. Schließlich möchte ich die Zeit hier so gut wie möglich nutzen, um die Skoliose in den Griff zu bekommen und auf diese Weise vergeht der Tag auch ziemlich schnell. Zeit zum Lesen oder mit den anderen Patienten  ein „Schwätzchen“ zu halten, bleibt trotzdem noch.
Bisher habe ich schon gemerkt, ich bin den größten Teil des Tages am Turnen, aber gerade das finde ich gut. Ich bin so froh, dass mir niemand hier starke Schmerzmittel oder Schlimmeres aufdrängen möchte, sondern im Gegenteil, die Therapeuten vermitteln mir große Zuversicht, dass ich mit Rückenmuskelaufbau schon erhebliche Schmerzerleichterung erreichen kann. Offensichtlich habe ich bisher nicht intensiv genug Gymnastik betrieben bzw. nicht die richtigen Muskeln trainiert – das finde ich sehr interessant!

Mittwoch, 21. März 2012

Angekommen

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Nun, der erste Tag ist geschafft. Gestern hat mich mein Mann hierher nach Bad Rappenau (hübsches Städtchen) gefahren. Strahlender Sonnenschein empfing uns. Der Empfang durch die Klinik sehr freundlich, organisatorisch war alles bestens vorbereitet, wenn auch der ganze Komplex mit seinen verschiedenen Gebäudeteilen und Ebenen riesig und verwirrend ist und jedes Gramm Orientierungssinn fordert.
Das Zimmer ist nett eingerichtet, hat sogar einen kleinen Balkon und da es im 5. Stock liegt, eine Superaussicht. Der Internetzugang ist dagegen nur in einem Aufenthaltsraum und auch da nur sporadisch verfügbar. Na ja, aber zum Internetten bin ich ja nicht hier.
Dieser erste Therapietag war richtig gut. Erst dachte ich, es sei ganz schön viel zu absolvieren, heute z.B. 8 Anwendungen. Aber es war gut zu schaffen und hat sogar Spass gemacht. Besonders interessant fand ich das „Sandbett“, man liegt 15 min auf dem Rücken in warmem Granitsand, murkelt sich richtig hinein, so dass die ganze Wirbelsäule entlastet ist – oh, tut sowas von gut.
Morgen geht´s schon vor dem Frühstück um Sieben los mit Wassergymnastik....

Montag, 19. März 2012

Morgen geht es los

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Endlich ist auch das leidige Kofferpacken erledigt, es kann also losgehen.
Morgen 7.00 Uhr ist Abfahrt in meine Reha-Massnahme.
Eigentlich kann ich ganz unbeschwert und ruhig sein, sollte mich auch auf die "Auszeit" freuen, denn es ist sicher nicht selbstverständlich, dass ich ganz unbelastet fahren kann:
Meine Firma wünscht mir alles Gute, mein Chef von der Firma, in der ich eingesetzt bin, sagt mir, ich soll mir alle Zeit nehmen, die ich brauche, mein Mann kommt mit dem Haushalt ganz gut zurecht, kleine Kinder haben wir nicht zu versorgen. Also alles bestens.
Und doch habe ich ein flaues Gefühl im Magen. Es meldet mir immerzu, dass Schmerztherapie mehr nach Klinik als nach Kur klingt. So hoffe ich nun einfach, dass es so wird, wie eine liebe "Mitbloggerin" geschrieben hat:
"Wer mit Jesus rechnet, kommt immer in vorbereitete Verhältnisse."
Diesen Satz werde ich morgen mit auf die Fahrt nehmen.

Sonntag, 18. März 2012

Eins...zwei...drei...

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...im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit...
Schon ist das letzte Wochenende vor meiner Abreise herum.
Die vergangenen Tage waren sehr anstrengend und hektisch, aber nun ist so ziemlich alles vorbereitet.
Es bleibt noch das Kofferpacken...
Gestern waren wir nachmittags noch im Garten, haben ein bisschen gewerkelt aber auch ein bisschen Frühlingsfeuerchen genossen, sogar schon mit Wurst am Stock - sehr interressant, lecker und lustig. Die Idee dazu und die Würste haben Freunde spontan mitgebracht.
Unser heutiger ImPulsgottesdienst ist gelungen, wenn ich mit dem vielen Stehen auch arg Mühe hatte.
Besonders gut angenommen wurde die Segnungsaktion, fast alle Besucher stellten sich im Kreis um den Altar auf. Die jüngste Besucherin war gerade mal 6 Wochen. Sie ist die kleine Tochter von einem aus unserem Team und "kam" mit ihrer Mami und der grossen Schwester in den Gottesdienst. Friedlich schlafend hat sie beinahe zwei Stunden in unserer Kirche zugebracht. Da kann man wohl sagen, dass sie eine "ImPulslerin" der ersten Stunde ist.
So eine süsse Maus!

Freitag, 16. März 2012

Gott als Meisterknüpfer(in)

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Die heutige Andacht im SWR1-Radio fand ich so treffend, dass ich sie hier festhalten möchte:
"Fehler machen alle. Große - hoffentlich nur ein paar Mal im Leben. Kleine Fehler - andauernd.
Kein Mensch ist ohne Fehler. Es kommt allerdings darauf an, wie man damit umgeht.
Ob ich wütend bin über mich selbst und Tag und Nacht nur noch über meine eigene Dummheit nachdenke.
Ob ich so tue, als wäre nichts geschehen
Ob ich das, was war, einfach abhake.
Oder ob ich sage: "Ja, das war ein Fehler. Und jetzt mache ich etwas daraus."
Diese Möglichkeit halte ich persönlich für die Beste. Denn so werden aus meinen Fehlern Lebenserfahrungen und aus meinem Leben vielleicht sogar so etwas wie ein Kunstwerk.
Am liebsten würde ich deshalb mit meinen Fehlern so umgehen, wie die Teppichknüpferinnen in den traditionellen Knüpfereien des Ostens. Ihre Teppiche werden von Hand hergestellt unter der Leitung einer Meisterknüpferin.
Gearbeitet wird von der Unterseite des künftigen Teppichs her. Die Arbeit ist kniffelig. Eine Geduldsprobe, bis tausende und abertausende von Wollfäden in die Unterlage geknotet sind.
Und darum geschieht es eigentlich immer, dass eine der Knüpferinnen versehentlich einen Fehler macht und eine Form oder eine Farbe verwebt, die nicht ins Muster gehören.
Ist dies der Fall, beginnt die Kunst der Meisterknüpferin. Denn sie lässt die falschen Knoten jetzt nicht etwa auflösen, um den Fehler wieder zu korrigieren. Nein, sie sucht und findet eine Möglichkeit, den Fehler harmonisch in das Gesamtmuster des Teppichs einzufügen.
Und wer sich mit Teppichen auskennt, der weiß: die echten, die wirklich wertvollen Teppiche, das sind die handgewebten, die bestimmt irgendwo einen Fehler haben!

Mein Leben ist auch kein Serienprodukt vom Fließband. Es ist handgeknüpft. Mit Fehlern. Mit falschen Formen. Und ich glaube: Gerade das macht es so einmalig und kostbar.
Aber aufgepasst: nicht meine Fehler sind kostbar. Eine falsche Entscheidung bleibt falsch. Ein gemeines Wort bleibt gemein. Eine Verantwortungslosigkeit bleibt, was sie ist. Nicht meine Fehler sind kostbar, sondern das, was ich aus ihnen mache. Wie ich sie eingliedern kann in das Gesamtgewebe meines Lebens.
Ich glaube, das ist auch die Art, wie Gott an meinem Leben mitknüpft - so wie die Meisterknüpferin an den Teppichen mit Fehlern. Gott lässt es nicht zu, dass meine Fehler mein ganzes Leben verderben. Gott macht aus meinen Fehlern - neue Lebensmuster. Er hilft mir, dass am Ende doch ein ganz besonderer Lebensteppich entstehen kann. Mit Fehlern. Vielleicht auch mit einer etwas ungewohnten Form. Aber gerade darum - ein echtes Kunstwerk."

Gabriele Hofmann

Donnerstag, 15. März 2012

KinderGeburtstag

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Heute vor 31 Jahren war Sonntag. Das weiss ich so genau, weil mein Sohn da geboren wurde.
Einunddreissig Jahre – wo ist die Zeit bloss geblieben?
Und was waren das für Zeiten! Schöne, schwierige, lustige, ganz ganz schwierige – um so mehr freuen wir uns jetzt, wie sich alle so gut „gefügt“ hat.
Von Herzen wünsche ich ihm Gottes Segen für seinen weiteren Lebensweg…J

Mittwoch, 14. März 2012

´s isch fascht wie im richtige läbe....

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Der Urheber dieses Fotos ist mir leider nicht bekannt.

Dienstag, 13. März 2012

Ein Rädchen im Getriebe

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Ja, die Tage vor meiner Abreise nächsten Dienstag sind gestopft voll. Gestern nach der Arbeit Sportprogramm wie jeden Montag, heute war ich nach Büroschluss nochmal in der Stadt letzte Besorgungen machen. Beim Heimfahren freute ich mich schon auf meinen Sessel, aber da fiel mir ein, ich habe heute ja noch Kirchenprobe für den ImPuls-Gottesdienst am Sonntag.
Morgen Abend Friseurtermin, damit ich salonfähig bin, danach möchte ich noch die Osterkörbchen für die „Kinder“ fertig machen. Am Donnerstag ist der Arztbesuch fällig, um die Kurfähigkeitsbescheinigung zu bekommen, ausserdem hat Sohnemann Geburtstag, da fahren wir dann natürlich noch zum Gratulieren.
Na ja und Freitag/Samstag möchte ich meine Wohnung auf Vordermann bringen, insbesondere Fenster putzen, damit ich das nicht gleich nach der Kur zu machen habe, und irgendwann sollte ich noch Wäsche waschen und versorgen und natürlich Koffer packen. Eigentlich möchte im am Freitag ja nochmal zum Sport….
Samstag soll auch so schönes Wetter werden, da möchten wir gerne noch nachmittags in den Garten und abends dort Feuerchen machen. Am Sonntag ist dann besagter ImPuls, montags nochmal zur Arbeit und Dienstag geht es dann morgens ab in die Reha.
Der geneigte Leser sieht schon – ich weiss kaum, wo mir der Kopf steht….

Sonntag, 11. März 2012

Die Zauberflöte

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Wir gehen heute Abend aus. Der Kulturgenuss kam in letzter Zeit bei uns ein bisschen kurz, aber heute werden wir Kultur geniessen und zwar vom Feinsten.
Ein Gemeinschaftsprojekt von Musikschule, Gospelchor, Jugendreferat der evangelischen Kirchengemeinde, Profi-Musiker vom Theater Basel und einer Gesangsstudentin der Musikhochschule Basel führt die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart als Kammeroper auf.
Musik von Mozart - ich freu mich wie ab....

Erinnerung

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Heute vor einem Jahr geschah das grosse Erdbeben in Japan, unsere Tochter war zu dieser Zeit gerade mal 500 km südlich von Fukushima an der Pazifikküste in Tsu zu einem Studienaufenthalt ansässig.
Gerade habe ich nochmal meine Blogeinträge von vor einem Jahr gelesen, und plötzlich war alles wieder da, die Angst, die Ohnmacht, die Verzweiflung, die Tränen.
Lieber Gott, bitte lass mich nie wieder solche Angst um eines meiner Kinder haben...
Vor ein paar Tagen hat mir unsere Tochter einen Link zu einem Video gesendet, einer geophysikalischen Aufnahme aller Erdbeben in und um Japan. Ich fand es sehr beeindruckend, zeigt es doch sehr eindrücklich, welche Gewalt damals frei wurde:
Hier kann man das Video anschauen
Was bin ich froh, dass unsere Tochter heute wohlbehalten in Heidelberg sitzt und an ihrer Abschlussarbeit schreibt.

Donnerstag, 8. März 2012

Rehabilitation

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Ich darf zur Kur fahren. Die Bundes-Rentenanstalt hat es genehmigt. Es ist eine orthopädische Klinik, die auch Schmerztherapie anbietet.
Heute kamen die Einladung und die Unterlagen der Klinik. Sehr gerne wäre ich schon nächste Woche gefahren, damit ich Ostern wieder zu Hause bin, aber das ging wohl nicht. Nun geht es am 20.März los, ausgerechnet bis zum 10. April, Dienstag nach Ostern. Erst fand ich das ausgesprochen blöd, aber nun nehme ich den Termin eben hin mit dem Gedanken, wer weiss wozu es gut ist.
Vielmehr verspreche ich mir von dieser Reha, dass die Anwendungen mir vielleicht doch helfen können und meine Schmerzen im Bein lindern oder sogar auflösen. Dafür würde ich nicht nur Ostern dort verbringen sondern auch länger bleiben.
Da ich noch nie zu einer Kur war, bin ich gespannt wie ein Flitzebogen was mich wohl erwartet.

Mittwoch, 7. März 2012

Einmal im Jahr...

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…gehen wir miteinander essen. Wir, das sind die Firmengebetsgruppen des Unternehmens, bei dem ich seit Jahren eingesetzt bin. Und jedes Mal bei diesem Essen stelle ich fest, was für ein „Bunter Haufen“ wir sind und wie wunderbar Viele.
Das ist so toll, zu sehen, es gibt nicht nur unsere Montagsgruppe, nein, mittwochs treffen sich die Christen, die in Englisch miteinander beten, donnerstags die, denen der Montag Mittag nicht so gut passt. In den verschiedenen Aussenstellen der Firma gibt es Gebetsgruppen…und…und…und.
Es findet ein kurzer Austausch statt, jede Gruppe erzählt ein bisschen über sich, es gibt Vorschläge für gemeinsame Unternehmungen, Einladungen, die jeweils andere Gruppe mal zu besuchen, auch menschlich fragt man nach dem Woher und Wohin. Dieses Treffen ist immer eine schöne, fröhliche, kurzweilige Mittagspause, die dann auch gerne mal zwei Stunden dauern kann. Aber Gleitzeit machts möglich.

Dienstag, 6. März 2012

Ich sehe schwarz!

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In zwei Wochen werde ich verreisen und dafür benötigte ich noch einiges an Kleidung, hauptsächlich Sportsachen, da meine Jetzigen nicht mehr so salonfähig sind.
So fuhr ich heute nach Büroschluss nach Lörrach, um meine Liste „abzuarbeiten".
Leider war ich nur mässig erfolgreich, aber immerhin eine Gymnastikhose, Top und sogar einen Badeanzug habe ich in verschiedenen Geschäften erstanden.
Nun liegen sie hier zu Hause ausgebreitet auf meinem Bett und ich stelle fest, obwohl ich bezüglich der Farbe nicht festgelegt war: der Badeanzug ist schwarz, das Top ist schwarz, die Hose ist anthrazitfarben….dabei war ich in jedem einzelnen Laden froh, dass es meine Grösse gab, und dass die Teile mir auch passten, nach Farbe konnte ich da nicht auch noch fragen!

Montag, 5. März 2012

Die Gleitsicht-Kuh ist vom Eis

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Mein Optiker hat heute bewiesen, dass er doch Mensch ist. Er rief mich heute an, er habe sich mit dem Brillenglashersteller geeinigt, die neuen Gläser werden für mich kostenneutral nachbestellt. Ich möge das Gestell vorbeibringen, damit die neuen Gleitsichtgläser, wenn sie geliefert werden, gleich eingebaut werden können. Das Ganze könne jedoch 10 Tage dauern.
Uff, mir fiel ein grosser Stein vom Herzen. Ich hätte das sicher auch erstreiten können, aber erstens weiss ich nicht, an welche Stelle ich mich hätte wenden können und zweitens ist mir diese gütliche Einigung sehr viel lieber, denn ich werde wohl noch länger auf die Zunft der Optiker angewiesen sein und zu einem anderen Optiker zu wechseln, könnte ich mich nur schwer entschliessen.

Kinderwagenabenteuer

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Letzten Samstag waren wir mit den “Jungen Leuten” verabredet, um einen Kinderwagen zu kaufen. Als Grosseltern wollten wir diesen zur Babyausstattung beitragen, allerdings aussuchen sollten ihn die werdenden Eltern. Also habe wir uns zum Frühstück bei uns getroffen und sind anschliessend los. Für meinen Mann und mich war dies der erste Besuch in so einem "Supermarkt" für alles, was Baby so braucht (oder auch nicht). Gleich hinter der Eingangstür blieb ich völlig geplättet stehen. Mindestens vierzig verschiedene Kinderwagenmodelle standen dort zur Auswahl. Mir sank der Mut, ich fühlte mich völlig überfordert. Obendrein abschreckend wirkte auf mich, dass die meisten dieser Kinderwagen in der schwarz! angeboten wurden…Doch zum Glück waren die werdenden Eltern schon gelernte "Kinderwagensucher", sie hatten ein Modell (stabil, nicht zu niedrig, nicht zu schwer, gut zusammenklappbar, nicht zu teuer) in die engere Wahl gezogen und brauchten nur noch Beratung hinsichtlich der Möglichkeiten einen Buggy passend für das Gestell zu bekommen, und welche Farben lieferbar sind. Das in der Ausstellung begutachtete Modell war silbergrau mit weissen Biesen - gefiel mir eigentlich ganz gut. Aber fragen kann man ja mal, welche Farbe noch möglich wäre.
Irgendwann hatte dann auch eine Verkäuferin Zeit für uns und beriet uns sehr freundlich und siehe da - dieser Kinderwagen ist ausser in silber noch in SCHWARZ lieferbar.
Also fanden wir alle vier den Grauen gleich noch viel schöner, liessen uns noch zu Buggy-Typen, Kinderwagenmatratzen, Regenschutz beraten und dann war die Wahl plötzlich gar nicht mehr so schwer. Eine kleine Irritation gab es noch, weil die beratende Dame sagte, der Kinderwagen sei mich mehr da, er müsse erst bestellt werden. Als wir diese Bestellung jedoch bei einem ihrer Kollegen aufgeben wollten, fand der den Kinderwagen dann doch noch im Lager. So hatten wir am Ende dieses Vormittags alles beisammen: einen Kinderwagen mit zusätzlichem Sportwagenaufsatz, eine atmungsaktive Matzratze und einen Regenschutz dafür und einen Buggy fürs Auto. Hochgestimmt verliessen wir das Geschäft und waren noch zusammen Pizza essen und freuten uns alle vier, dass dieser Teil der notwendigen Anschaffungen so super geklappt hat.
Ich war jedoch noch abends total beeindruckt von diesem Geschäft mit seiner Fülle an Angebot.

Sonntag, 4. März 2012

frühlingsbereit

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Dieses Wochenende waren wir in unserem Garten fleissig wie die Bienchen...Das Laub zusammengeharkt, die vorjährigen trockenen Blätter von Farn, Fackellilie, Küchenschelle, Glockenblumen etc. abgeschnitten, die Rhododendren gedüngt, Efeu zurückgeschnitten - und nun kann er kommen, der Frühling. Wir freuen uns drauf und darüber, dass wir gartentechnisch schon so weit sind. Nur die Rosen müssen später noch geschnitten werden.
Besonders freut uns, dass wir doch noch ein lebendes Krötenpaar in unserem Teich gesichtet haben. Das lässt uns hoffen, dass es in diesem Jahr doch nicht ganz "unbelebt" im Teich zugeht.

Samstag, 3. März 2012

Genuss pur!

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Ich wurde heute Nachmittag wieder daran erinnert, wie sehr ich das Glockenläuten unserer Kirche mag.
Jeden Samstag läuten sie ab 17 Uhr minutenlang. Ich sass zu der Zeit im Sonnenschein lesend auf dem Balkon (der erste Balkon-Nachmittag dieses Jahres), lauschte ganz fasziniert und freute mich einfach.

Freitag, 2. März 2012

Doch noch die Kurve gekriegt...

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Seit über vier Jahren bin ich in unserem ImPulsteam für die Plakate zuständig. Bisher lief immer alles einigermassen glatt. Diesmal aber war echt der Wurm drin:
Zuerst sind mehrere Mails "verschütt" gegangen, sodass der Plakatedruck infrage stand. Als sich da eine Lösung auftat, stürzte ein anderes Mailsystem ab, so dass die Mail mit den Plakaten einen Tag verspätet abgesendet wurde und Terminprobleme entstanden. Als auch diese Kuh vom Eis war und ich gestern Abend auf dem Heimweg den Teil der Plakate im Pfarrhaus abholen wollte, den ich verteile, war trotz vorherigen Anrufs niemand da, somit hatte ich nichts zu verteilen.... Doch abends rief noch unsere Pfarrerin an, und wir verabredeten, dass sie heute morgen um sieben, wenn ich zur Arbeit fahre, vor dem Pfarrhaus an der Tür liegen werden. Das klappte dann auch.
Und nun sind sie verteilt, ich bin froh und die Leute, die die Plakate sehen, hoffentlich so neugierig, dass sie zum Gottesdienst kommen.

Donnerstag, 1. März 2012

Frühlingsanfang

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Laut Kalender ist heute meteorologischer Frühlingsanfang und das Wetter gibt dem Kalender recht.
So schöne Sonne, kein Wind, warm, ach es war herrlich.
Ich war mit einer Kollegin aus unserem Montagsgebet über Mittag am Rhein und wir sassen so schön im Sonnenschein, hatten viel zu erzählen und haben die Pause einfach genossen.
Kein Wunder, dass wir erst nach über einer Stunde ins Büro zurückkehrten....