Mittwoch, 30. Juli 2008

Erfahrungen

Diese Woche hat es wirklich in sich. Vorgesehen war nur neben dem Arbeitengehen den kommenden Besuch verzubereiten. Der kommt von Donnerstag bis Sonntag. Und am Dienstag ein bisschen Geburtstagsfeier mit meinem Mann. Alles ganz locker....
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Am Montag bockte mal wieder unser Auto. Also Anruf und gleich darauf Tour zur Werkstatt. Dort gewartet bis der Meister mir nach einer Probefahrt mitteilte, es sei die Zündanlage, das Auto müsse gleich dableiben. Ich solle doch mit einem Ersatzfahrzeug fahren bis es repariert sei.
Mir rutschten Mut und Herz ins Bodenlose - mit einem fremden Auto bin ich noch nie gefahren.
Na, da würde es aber Zeit, wurde mir beschieden. Und er redete mir zu, das sei doch kein Problem, er wäre absolut sicher, daß ich mit dem Ersatzwagen zurecht käme, und redete und redete, bis ich endlich sagte - also gut, es wird schon gehen. So wurde mir das "fremde" Auto kurz erklärt, ein Mietvertrag geschrieben, die Mitteilung erteilt, es sei vollgetankt zurückzugeben, und ehe ich mich versah, saß ich drin und sollte / wollte losfahren.
Zum Glück fiel mir noch ein, ich brauche ja unsere Garagenfernbedienung aus unserem Auto und ging schnell noch mal zurück um sie zu holen. Aber dann... rein ins Ersatzauto und gestartet (Puls 180).
Als ich gut und glücklich zu Hause angekommen war, dachte ich: "Na hoffentlich komme ich damit morgen durch Basel." Mir graute etwas davor. Beim Gedanken an Basel fiel mir ein, ich hatte meine Parkkarte für das Basler Parkhaus in unserem Auto gelassen. Oh nein! Ohne diese Karte morgen keine Einfahrt, jedoch die Karte noch holen, bedeutete, nochmal mit dem fremden Auto zu fahren. Aber es half ja alles nichts. Wenn ich am nächsten Tag nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren wollte, musste ich die Parkkarte holen.
Also Luft unter die Flügel und los mit dem Ersatzwagen.
Bei dieser nochmaligen Fahrt merkte ich, ja, das geht schon mit dem Fahrzeug. Damit kommst du morgen überall hin...darüber war ich natürlich froh.
Und tatsächlich lief am nächsten Tag bei meiner Arbeit zur und von der Arbeit alles bestens, Auto wieder vollgetankt und in der Werkstatt gegen unseres zurück getauscht.
Der Meister empfing mich gleich lachend: "Ach da sind Sie ja, und völlig heil wie ich sehe."
Ich weiss nicht mehr, wie viele Gebete um Bewahrung und Gelassenheit ich bei diesen Fahrten zum Himmel sandte, war nachher aber ganz glücklich, daß ich es gewagt habe und daß es gut gegangen ist.

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