Mittwoch, 8. Dezember 2010

So kann´s kommen!!!

Am ersten Tag packte sie alle ihre Sachen in Kartons, Kisten und Koffer.
Am zweiten Tag hatte sie den Spediteur bestellt, der die Sachen abholte.
Am dritten Tag setzte sie sich ein letztes Mal bei Kerzenschein in ihren herrlichen Salon, legte gute Musik auf und feierte allein ein kleines Fest mit einem Kilo Shrimps, einem Glas Kaviar und einer Flasche Champagner.
Als sie ihr Fest beendet hatte, ging sie noch einmal durch alle Räume und versteckte jeweils ein halbes Shrimps, das sie vorher in Kaviar getaucht hatte, in jede Öffnung der Gardinenstangen.
Dann säuberte sie die Küche und verließ das Haus.
Als ihr Ehemann mit seiner neuen Freundin zurückkehrte, hatten die beiden die ersten Tage viel Spass miteinander.
Aber langsam fing das Haus an übel zu riechen. Sie versuchten alles, sie säuberten und lüfteten das ganze Haus.
Nischen und Winkel wurden nach verendeten Insekten untersucht und die Teppiche mit Dampf behandelt.
Duftspender wurden überall im Haus aufgehängt. Insektenvernichter begasten das ganze Haus, und sie mussten sich für ein paar Tage eine andere Bleibe suchen.
Sie bezahlten sogar für das Auswechseln der neuen Teppichböden in allen Räumen.
ABER NICHTS HALF!
Bekannte kamen nicht mehr zu Besuch. Handwerker weigerten sich, in diesem Haus zu arbeiten. Die Haushaltshilfe kündigte.
Endlich, als sie den Geruch nicht mehr ertragen konnten, entschlossen sie sich, umzuziehen.
Doch auch einen Monat später, nachdem sie den Verkaufspreis für das Haus sogar halbiert hatten, konnten sie noch keinen Käufer finden.
Die Geschichte wurde stadtbekannt und die Makler weigerten sich, Telefonanrufe zu beantworten.
Letztlich mussten sie einen hohen Kredit aufnehmen, um sich eine neue Bleibe zu kaufen.
Eines Tages rief seine Ex-Frau an und erkundigte sich, wie es ihm denn ginge?
Er erzählte ihr den Alptraum mit dem Hausverkauf. Sie hörte ihm geduldig zu und sagte dann zu ihm, daß sie das Haus sehr vermissen würde und sich gerne mit ihm über die Scheidungskosten unterhalten und auf einiges verzichten würde, wenn sie dafür das Haus bekommen könnte.
Da er glaubte, daß seine Ex-Frau keine Ahnung von dem Gestank im Haus hat, willigte er für ein Zehntel des Kaufpreises ein, aber nur, wenn sie noch am gleichen Tag die Verträge unterzeichnen würde.
Sie war einverstanden und innerhalb einer Stunde hatte sein Anwalt die Verträge vorgelegt, welche beide unterschrieben.
Eine Woche später stand der Mann mit seiner Freundin händchenhaltend vor dem verkauften Haus, und sie lächelten zufrieden, als sie zusahen, wie der Spediteur alle ihre Sachen einpackte, um diese zu ihrem neuen Haus zu bringen....
....einschliesslich der Gardinenstangen!!!

2 Kommentare:

andy55 hat gesagt…

sowas von cool! (oder auch traurig, jenachdem)

Nochlora hat gesagt…

Wah ich erinnere mich mit Freudentränen an diese schöne Geschichte^^

Im Übrigen habe ich gerade erfahren, dass Heidelberg halb ertrunken ist...