Montag, 13. Juli 2009

Willkommen auf der Erde

Mit diesem Satz würde ich meinen ersten Arbeitstag nach dem Urlaub zusammenfassen.
Auf die 60 e_Mails war ich ja gefasst, auch dass mich ein grosses Paket Dokumentation eines Zentrifugalextraktors auf meinem Schreibtisch empfängt, fand ich nicht weiter schlimm. Daß mein Computer ausgetauscht wurde und bei dem Neuen natürlich erst sämtliche Einstellungen angepasst werden mussten, hat mich schon mehr genervt.
Der Hammer aber war, als sich im Laufe des Vormittags herausstellte, dass der Projektleiter von drei Projekten, an denen ich zur Zeit mitarbeite, ernsthaft erkrankt ist und wohl einige Zeit ausfallen wird.
Eigentlich sollten wir zusammen mit noch einem Kollegen am kommeneden Mittwoch und Donnerstag auf Dienstreise gehen und einen Rührbehälter beim Hersteller testen. Der Projektleiter natürlich als Hauptmatador. Auf meine Frage, ob jemand anderes als Projektleiter mitkommt, erhielt ich die Antwort: nein wieso denn, geht ihr eben zu zweit und du hast die selben Befugnisse zu entscheiden wie der PL.
Was sollte ich dazu sagen? Mich über das Vertrauen freuen oder vor der Verantwortung fürchten? Ich muss erst bis zehn zählen, dachte ich und habe erst mal begonnen meine diversen Kalender auf "Juli" umzustellen - und was kam mir da beim christlichen Nikodemus-Kalender entgegen?
Der Monatsspruch: "Herr, lass gelingen was wir tun." (Ps90)
Bingo - das wird mein Gebetsanliegen und wenn ER Gelingen schenkt, kann überhaupt nichts schief gehen.
Unvorhergesehenes kann tatsächlich immer geschehen, und manchmal wird man eben davon ein klein bisschen überrollt. Aber ehrlich gesagt, bin ich froh, daß ich vor dem Urlaub noch nicht wusste, was auf mich zukommt.

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