Donnerstag, 31. März 2011

nichts Genaues weiss man nicht

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Nach wie vor kann sich unsere Tochter nicht dazu entschliessen, hier in Deutschland zu bleiben und das Sommersemester in Heidelberg weiterzuführen. Und nach wie vor kommen aus Fukushima keine entwarnenden Nachrichten. Im Gegenteil, die Lage ist weit davon entfernt stabil zu sein, noch immer droht die vollstänige Kernschmelze, noch immer tritt Radioaktivität aus, die sich mehr und mehr verbreitet. Dieser Schwebezustand zehrt an den Nerven, den Kräften und an der Gesundheit. Zur Verteidigung unserer "Kurzen" muss ich jedoch sagen, dass die Informationen ihrer UNI's, sowohl der in Heidelberg als auch der in Japan dergestalt sind, dass sie durchaus ihr Studienjahr in Japan fortsetzen könnte. Sie sei dort nicht in der Gefahrenzone....(Vorausgesetzt natürlich in Fukushima passiert kein SuperGau, die Strahlung lässt sich eindämmen und kein weiteres schweres Beben beschädigt das havarierte oder ein andres AKW). Auch ihre Kommilitonen halten am Vorhaben fest, nach Japan zurückzukehren. Der Flug ist für kommenden Mittwoch, 6.4.11, gebucht. Es bleibt spannend und heute noch völlig offen, ob sie den Flug wahrnimmt, umbucht oder absagt.

Montag, 28. März 2011

Wir hatten die Wahl

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Gestern war Landtagswahl - eine spannende Sache. Dass die Wahlbeteiligung diesmal bei über 60% lag, ist ein klares Zeichen dafür, dass die vielzitierte Politikverdrossenheit der Bürger in ein Wir-haben-die Nase-voll-Engagement übergegangen ist. Und so gestaltete sich auch das Ergebnis der Wahl. Die Grünen sind der große Gewinner. Sie konnten ihren Stimmenanteil von elf auf rund 24 Prozent steigern und wollen mit der SPD die Regierung stellen. Die Sozialdemokraten erreichten rund 23 Prozent. Die CDU verlor massiv, die mitregierende FDP sogar etwa die Hälfte ihres Stimmenanteils. Sie schafft mit etwa fünf Prozent nur ganz knapp den Einzug in den Landtag. Stefan Mappus ist also mit fliegenden Fahnen abgewählt und ich finde, diese "Klatsche" haben er und seine Partei mitverursacht. Nach 58 Jahren wird nun erstmals nicht die CDU Baden-Württemberg regieren. Ob das allerdings gut ist für´s "Ländle"? BW ist ein wirtschaftlich sehr starkes und traditionsreiches Bundesland. Ob das so bleibt? Die Grünen wollen den künftigen Ministerpräsidenten stellen, namentlich Herrn Kretschmann. Wir werden sehen, welche neue Politik uns Bürger nun erwartet und wie sich die grossen Konzerne dazu stellen.

Samstag, 26. März 2011

Jesus, hilf durch diesen Tag.

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Dieser Satz gehört mitlerweile jeden Morgen zu meinem Gebet für den Tag. Die Lage in Fukushima bleibt gefährlich, wird eher noch brenzliger. Und unser Kind bleibt bei ihrem Vorhaben, so schnell wie möglich wieder nach Japan zu reisen. So tropfen die Tage dahin, die Anspannung bleibt, Sorgen schleichten sich ungebeten immer wieder in die Gedanken. Wir üben uns in Normalität, gehen unserer Arbeit nach, lenken uns ab, noch ist sie ja da, noch ist nichts entschieden. Und so waren wir heute zu einem ausgiebigen Einsatz in unserem Garten. Was für ein schöner Empfang wurde uns dort bereitet! Ein wahres Feuerwerk an Blüten empfing uns. Himmelsschlüsselchen, Veilchen, wilde Primeln, Blausterne, Osterglocken, Annemonen...und...und...und. Und ein vielstimmiges Vogelkonzert. Für mich war das ein richtiger Himmelgruss - trotz aller Sorge ist die Welt sooo schön - "...ich bin bei euch alle Tage..." Wir gingen bei wunderschönem Wetter ans Werk, Kompost umsetzten, Stauden und Sträucher düngen, Rosen abhäufeln und was sonst so im Frühling zu tun ist. Und weils so schön war, haben wir gleich noch "angegrillt", einfach ein paar Würstchen für uns zwei, bisschen Brot und Tomatchen, war einfach aber lecker.

Dienstag, 22. März 2011

Zeit aus Blei

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Unsere Tochter zieht es nach Japan. Wie auf Kohlen verfolgt sie täglich die Nachrichten aus Japan, immer in der Hoffnung, dass die atomare Katastrophe in Fukushima endlich eingedämmt werden kann und die Lage stabil wird. Ich sitze ebenfalls auf Kohlen, wenn auch auf ganz anderen. Ich sorge mich um meine Kind, habe Angst um sie, wenn sie wieder zurückginge wegen den weitreichenden Folgen der massiven Strahlung. Ich haben keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll, wenn sie nächste Woche oder Mitte April wieder nach Tsu fliegt. Und die Nachrichten melden nach wie vor keine Fortschritte aus Fukushima. Die Bilder und Berichte aus dem Erdbeben- und Tsunamigebiet sind erschreckend...die Menschen tun mir so leid. Inzwischen versuchen wir, die gemeinsame Zeit auch ein bisschen zu geniessen. Und so hatten wir sogar ein den Umständen entsprechenden schönes Wochenende. Wir hatten Zeit für einen kurzen Abstecher in den Garten, haben dort sitzend die neue Steinbank am Teich (mein künftiger Lieblingsplatz) eingeweiht. Am Samstag Nachmittag und Abend hat unser Kind uns von Japan erzählt, von ihren Kommilitonen, ihrer UNI, von ihren Schülern im Deutschkurs, von ihrer Reise durch verschiedene Städte, von Tokyo, und sie hat uns mindestens Tausend Fotos gezeigt. Und ich muss sagen, Japan ist ein schönes Land, seit diesem Abend kann ich die Begeisterung meiner Tochter gut verstehen. Aber noch heisst es abwarten... Heute ist sie erst mal nach Heidelberg gefahren, es gibt dort Unstimmigkeiten mit ihren untergestellten Möbeln. Ausserdem möchte sie verschiedene Dinge an der UNI klären und natürlich ihre Heidelberger Mitstudenten treffen. Vielleicht bringen die nächtsen Tage ja Klarheit.

Donnerstag, 17. März 2011

Atempause - Anspannung

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Seit gestern ist unsere Tochter wieder in Deutschland.
Es liegen echt nervenaufreibende Tage und Stunden hinter uns.
Die Lage in Japan wurde immer besorgniserregender, so dass sich unsere Tochter und zwei Komilitoninnen am Montag entschlossen, so schnell wie möglich nach Deutschland zu fliegen.
Den Montag Nachmittag bis in den späten Abend verbrachten mein Mann und ich damit, von Deutschland aus für die Drei Flugtickets zu bestellen, die dann in Osaka bereit liegen sollten und gleichzeitig mit den anderen beiden Müttern und den drei Mädels Kontakt zu halten.
Die Tickets zu ergattern war ein echter Thriller, als sie spät abends per mail endlich bestätigt wurden, war es in Japan schon nachts um drei.
Blieb noch die Sorge, dass sie in Osaka vielleicht nicht anerkannt wurden oder der Flug annulliert werden könnte...
Stundenweise stieg die Anspannung bis ins Unermessliche - bis am Dienstag kurz nach 15.00 Uhr die erlösende mail kam: "Sitzen im Flugzeug."
Und am Mittwoch Abend gegen 20.00 Uhr sind sie wohlbehalten und überpünktlich in Zürich gelandet.
Diese Tage werde ich wohl mein Lebtag nicht vergessen!
Aber bei aller Sorge haben wir in dieser Zeit etwas sehr Schönes erfahren - nämlich wie viele Menschen aus unserer Umgebung Anteil genommen haben.
So viele, Verwandte, Freunde, Kollegen, sogar Leute, mit denen wir nur sehr selten zu tun haben oder die wir nur oberflächlich kennen, erkundigten sich per Telefon, per Mail oder persönlich nach unserer Tochter. Das tat wirklich gut.
Und wie geht es nun weiter?
Heute, am Donnerstag sind die beiden Studienfreundinnen von uns aus erst mal in ihre Heimatstädte gereist. Aber schon gestern Abend liessen alle drei keinen Zweifel daran, dass sie so schnell wie möglich wieder nach Japan zurück wollen.
Erst dachte ich, na ja, sie müssen erst mal richtig ankommen. Aber so langsam fürchte ich, sie meinen es ernst damit. Der Rückflug ist für den 6.4.11 gebucht - die Kuh ist also noch nicht vom Eis.

Sonntag, 13. März 2011

Eigentlich gibt es keine Worte...

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Das Ausmass der Katastrophe in Japan nimmt stündlich schlimmere Formen an.
Was Beben und Tsunami zerstört haben, ist kaum zu beschreiben. Ganze Reisezüge werden vermisst, ein grosses Schiff ist einfach verschwunden.
Tausende Tote, zehntausend vermisste Menschen, Hunderttausende haben alles verloren, Notunterkünfte sind überfüllt. Es gibt keinen Strom, kein Wasser, kaum zu essen.
Dazu wird es bitterkalt - es ist ja noch Winter, und das havarierte Atomkraftwerk droht alles zu verstrahlen...
Bei Welt online war gestern zu lesen:
"Die Erdstöße in Japan waren so stark, dass sich die Rotation des Planeten geändert hat. Der Tag war dadurch kürzer... Das katastrophale Erdbeben in Japan hat Wissenschaftlern zufolge mit seiner Wucht große Landmassen verschoben und den Lauf der Welt verändert. Die japanische Hauptinsel sei um 2,4 Meter verrückt worden, sagte Kenneth Hudnut von der US-Geologiebehörde dem Fernsehsender CNN..."
Die Sorge um unsere Tochter steigt und steigt.

Ich kann gar nicht anders, als immerfort zu beten, für unser Kind, für die Menschen, die direkt von der Katastrophe betroffen sind, für die Menschen, die genau wie wir Angehörige in Japan haben .
Telefonverbindungen gibt es nicht, aber zum Glück Internet - wir können täglich skypen - und Gott sei dank, es geht ihr gut.
Sie ist in der Mie-Präfektur in der Stadt Tsu, ca. 500 km südlich von Fukushima, und dort geht das Leben ganz normal weiter, von gelegentlichen Tsunami-Warnungen abgesehen, die durch die Nachbeben und die Nähe zum Pazifik erklärbar sind. Dadurch wollte sie, wenn es irgend geht auch dort bleiben und nicht einfach nach Deutschland abreisen.

Es ist nicht zu beschreiben, wie man sich fühlt, wenn man in Radio / Internet oder TV solche Nachrichten hört und sieht und gleichzeitig das eigene Kind sagt: ich bleibe hier....

Freitag, 11. März 2011

Japan

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Als ich heute Morgen zur Arbeit kam und meinen Computer startete war überrschend eine Mail von unserer Tochter eingegangen, dass es gerade eben ein Erdbeben gegeben habe, das sie und die anderen Studenten im Campus ziemlich beunruhigt hat, dass es ihr und den anderen aber gut gehe. Es herrschte eher die Meinung: Wow! wir haben ein Erdbeben erlebt.
Ich war einigermassen beruhigt und dachte mir, na ja, Erdbeben sind in Japan an der Tagesordnung.
Die Menschen leben damit und wissen damit umzugehen.
Allerdings wussten zu diesem Zeitpunkt weder unsere Tochter noch ich, dass dieses Erdbeben gegen 14.45 Uhr mit 9,0 auf der Richterskala das schwerste Beben war, das je in Japan gemessen wurde, dass es einen Tsunami ausgelöst hatte, der die Stadt Sendai auf furchtbare Weise quasi weggespülen würde, dass in Fukushima ein Atomkraftwerk mit 5 Reaktoren so beschädigt worden ist, dass ein späteres Nachbebeben mehrere Explosionen in vier diese Reaktoren verursachen und eine atomare Katastrophe auslösen würde.

Donnerstag, 10. März 2011

Da pulsiert meine rebellische Ader...

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Ob E10 klimaschonend oder ölunabhängigkeitsfördernd ist, das ist nur vordergründig das Thema, im Grunde geht es mal wieder um den Gewinn der Konzerne:
Welt-online-Artikel vom 10.3.11:
"...Das Unternehmen (Raffinerie Leuna) benötige aber Planungssicherheit für Produktion, Logistik und Vertrieb der Kraftstoffe. Das neue Produkt Super E10 müsse von den Verbrauchern angenommen werden, damit auch eine Nachfrage auf dem Markt entsteht. ..."
Den ganzen Artikeln kann man hier lesen


komische Auszeit

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Eigentlich war gestern terminmässig der wichtigste Tag der Woche.
Ausser meiner normalen Büroarbeit war gleich nach Feierabend mein Sportprogramm vorgesehen, dann nach Hause fahren, kurz unter die Dusche, Abendessen und um 20.00 Uhr ab zum Vorbereitungstreffen des ImPulsteams.
Der Sport war mir wichtig, weil das Montagstraining wegen Rosenmontags-geschlossener-Muckibude ausfallen musste, und zum ImPulstreffen wollte ich unbedingt, weil ich nächste Woche nicht teilnehmen kann, und weil mich die Themenfindung und die Diskussion sehr interressierte.
Doch dann traf mich der schon aus meinen Kindertagen bekannte Satz: "Der Mensch denkt und Gott lenkt." mit voller Breitseite.
So gegen acht Uhr morgens, als ich schon am Schreibtisch sass und meiner Arbeit nachging, überfielen mich urplötzlich Kopfschmerzen, die sich mehr und mehr steigerten. Erst eine, dann noch eine Schmerztablette blieben völlig wirkungslos.
Um die Mittagszeit begann ich damit zu liebäugeln, meinen Sport sausen zu lassen und mich lieber nach Feierabend noch ein bisschen hinzulegen, bevor ich zum Vorbereitungtreffen gehen würde.
Doch es wurde immer noch schlimmer, so gegen vier war ich gar nicht mehr sicher, dass ich zum Treffen gehen könnte, der Sport war inzwischen sowieso passé.
Als ich dann Büroschluss machte, war ich froh, heil zum Parkhaus und später auch ohne Zwischenfall nach Hause gekommen zu sein. Als ich daheim ankam, war das erste, was ich im Flur sah, meine Sporttasche. Oh - ich hatte sie also am Morgen gar nicht dabei, hätte also nach der Arbeit gar nicht in Fitnessstudio fahren können....
Aber ich hatte inzwischen nur noch die nächste Liegemöglichkeit im Sinn, sank auf´s Sofa und blieb wie angetackert liegen. Bei jeder Bewegung schien mein Gehirn die Schädeldecke zu sprengen, mein Kopf hatte gefühlte Wassermelonengrösse.
Irgendwann schaffte ich es noch zu telefonieren und meine ImPuls-Treffen-Teilnahme abzusagen und mich wieder langzulegen.
So langsam machte ich mir auch Sorgen. Wo sollte das denn hinführen? Es tat so weh, ich war zu keinem Gedanken fähig.
Aber dann, so gegen Neun, mein Mann hatte sich zu mir gesetzt - wenn er auch nicht helfen konnte, sein Mitgefühl tat dennoch gut - auf einmal liess der Schmerz nach.
Wie ein Krampf, der sich plötzlich löst. Eine halbe Stunde später waren die Schmerzen wie weggeblasen.
Oh, was war ich froh und dankbar darüber. Für das Impulstreffen war es nun freilich zu spät.
Ich verzog mich stattdessen in mein Bett, konnte gut schlafen und war heute auf wunderbare Weise fit wie ein Eichhörnchen! So fit, dass ich heute meinen Sport nachholen konnte.
Vom ImPuls werde ich mich allerdings mit dem Protokoll begnügen müssen - jedoch kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren - es sollte wohl so sein...

Dienstag, 8. März 2011

Mittagspause im Hörsaal

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Heute wurde der 100. Internationale Frauentag begangen.
Anlass für die Firma, in der ich arbeite, einen besonderen Vortrag zu organisieren.
Eine ehemalige Angestellte dieser Firma erzählte von und über eine besondere Reise, die sie unternommen hat.
Sie fuhr allein mit dem Fahrad in 888 Tagen um die Welt.
Durch Wüsten, durch Dschungel, durch bitterarme Länder, steile Berge hinauf und halsbrecherische Serpentinen hinunter, durch Wasserläufe und exotische Städte.
Ihr Vortrag handelte von Mut, Umgang mit Ängsten und Risiken, von Motivation und der Begegnung mit fremden Kulturen.
Natürlich war in 45 Minuten nicht gar so viel Information unterzubringen. Aber viele Fotos von ihrer Reise untermalten ihre Rede und beeindruckten sehr.
Was ich mitgenommen habe aus diesem Intermezzo?
"Es geht immer viel mehr, als man denkt".
Wer mag, kann hier mehr über die Reise durch 28 Länder der Erde erfahren:
http://www.radreisen.dorothee-fleck.com/

Sonntag, 6. März 2011

Die Gartensaison ist eröffnet

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Wir hatten gestern unseren ersten richtigen Garteneinsatz.
Bei schönstem Sonnenschein machten wir uns gleich nach dem Mittagessen auf den Weg.
Und voilà, gegen Abend waren die Rosen und der Rosmarin geschnitten, Farn, Hortensie, Lavendel und Glockenblumen von vertrocknetem Laub und Blüten des Vorjahres befreit sowie der gesamte Holzschnitt der vergangenen Wochen für ein Feuerchen vorbereitet.
Das Feuer hat uns dann bis in den späten Abend zum Bleiben verlockt, wir hatten ganz spontan Freunde eingeladen - war schön.

Samstag, 5. März 2011

am Wegesrand..

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Heute, auf unserem Weg durch den Wald in den Garten, sahen wir diese Schönheit am Wegesrand:
Da soll noch einer sagen, Disteln seien Unkraut!

Freitag, 4. März 2011

Gebet

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"Möge Gott dich mit Tränen segnen, zu vergiessen für die, die unter Schmerzen, Ablehnung, Hunger und Krieg leiden,
damit du deine Hand ausstreckst, um sie zu trösten und ihren Schmerz in Freude zu verwandeln.
Und möge Gott dich mit der Torheit segnen, daran zu glauben,
dass du die Welt verändern kannst, indem du Dinge tust, von denen andere meinen, es sei unmöglich, sie zu tun."
Autor unbekannt

Mittwoch, 2. März 2011

Vorfreude

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Der März ist mit Sonnenschein eingezogen. Wenn auch der Wind heute noch sehr kalt und eisig war, der blaue Himmel, die strahlende Sonne lassen schon den Frühling erahnen.
Und an den Sträuchern blitzt doch tatsächlich hie und da schon vorwitziges Grün...
Morgens, wenn ich kurz nach Sieben losfahre, ist es nicht mehr dunkel und abends, wenn ich so wie heute erst halb Sieben nach Hause komme, ist es immer noch ziemlich hell.
Ach schön - er kommt, der Frühling.

Dienstag, 1. März 2011

Was macht ein schönes Leben aus?

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Von Sabine Drecoll, Evangelische Kirche:
"Wunderschön ist sie. Die Frau, die ich in der Citykirche in Reutlingen getroffen habe. Ihre Augen strahlen. Sie lächelt bezaubernd. Und das Lächeln vertieft die hundert Falten in ihrem Gesicht.
Bei einer Tasse Kaffee erzählt sie mir von ihrem Leben. Dass sie jetzt in ihrem Ruhestand viele schöne Reisen macht und sich ganz vielfältig engagiert. Für Menschen möchte sie da sein, gerade für einsame Menschen. Darum besucht sie Senioren zu Geburtstagen und organisiert für Seniorengruppen Reisen und Ausflüge.
Sie war Lehrerin - ich kann mir gut vorstellen, dass sie eine tolle Lehrerin war. „Ich mag dich, ich finde es gut, wie du bist" - das strahlt aus jedem Wort, aus jedem Blick heraus. Das hat ihren Schülerinnern und Schülern bestimmt gut getan. Auch ich fühle mich einfach nur wohl in ihrer Gegenwart.
„Sie haben eine wunderbar positive Ausstrahlung", sage ich zu ihr. „Ja", sagt sie, „das Leben ist ja auch schön" - sie stockt - „auch wenn es nicht immer leicht ist". Dann erzählt sie von ihrem Mann, der gestorben ist als sie erst 43 war und sie erzählt von den Menschen, die in dieser schweren Zeit für sie da waren. Sie erzählt, wie sehr sie ihren Mann vermisst, und sie erzählt von ihren schönen Aufgaben, die sie nicht in Einsamkeit versinken lassen. Sie erzählt, wie gerne sie und ihr Mann Kinder gehabt hätten, und wie schön sie es findet, dass sie als Lehrerin für Kinder da sein konnte.
Ich war beeindruckt von dieser Frau. Sie konnte in allem, was ihr im Leben begegnet ist, das Gute und Schöne sehen. Wie sie das wohl geschafft hat? Die alte Dame hat es mir verraten. „Immer wenn es schwer war," hat sie gesagt, „immer dann habe ich besonders gemerkt, dass Gott für mich da war und dass er mir Gutes tut".
Sie zieht aus ihrer Handtasche eine Karte mit einem Psalmwort hervor: Von allen Seiten umgibst Du mich und hältst deine Hand über mir. Stiege ich hinauf in den Himmel, dann bist du da; stiege ich hinunter zu den Toten, dann bist du auch da. Und flöge ich dorthin, wo die Sonne aufgeht, oder zum Ende des Meeres, wo sie versinkt, dann wird auch dort deine Hand nach mir greifen und mich halten. (Psalm 139)
„Das heißt doch, dass Gott immer für mich da ist und mich nicht loslässt, egal was passiert - glauben Sie das nicht auch?", fragt sie mich. „Ja, sage ich, „daran glaube ich ganz fest.""

Mich hat diese Geschichte heute morgen im Radio besonders angerührt.

Ich möchte von dieser Frau lernen, immer nur das zu tun, was gerade "dran" ist, das aber mit ganzem Herzen.
Sie hat jeden Abschnitt ihres Lebens mit den ihm eigenen Aufgaben angenommen und sie hat sich führen lassen, Schritt für Schritt.