Schön, wenn man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden kann...
Mutter und Tochter hatten heute einen "Girlsday". Das heisst, ich nehme frei und verbringe einen Tag mit unserer Tochter. Wir unternehmen dann etwas, was uns beiden Spass macht, haben Zeit für Gespräche oder auch gemeinsame Erledigungen, wie z.B heute:
Schon morgens halb neun sind wir nach Freiburg gefahren, u.a. mit dem Ziel, für Kind ein neues Kostüm zu kaufen. Schwarz, klassischer Schnitt aber dennoch chic - das war die Aufgabe, und die füllte den Tag bis zum Mittagessen. Aber es gelang. Nach langem Suchen fanden wir DAS Kostüm.
Passt super, sieht super aus, ist bezahlbar - wir waren beide sehr erleichtert.
Den Rest des Tages verbummelten wir einfach so in der Stadt. Besuchten nach langer Zeit mal wieder das Freiburger Münster, entdeckten lauschige Gassen, waren auf dem Münsterplatz lecker Mittagessen und konnten nicht widerstehen, für Enkeltöchterchen einen riesigen Stoffdrachen zu kaufen, der durchaus multitaskingfähig ist. Er gefiel uns so toll, der musste einfach mit.
Diesen Tag möchte ich festhalten: sonnig, unbeschwert, lustig - einfach ein Geschenk.
Dienstag, 31. Juli 2012
Girlsday
Sonntag, 29. Juli 2012
Der Vati hat Geburtstag
Von Herzen wünsche ich meinem Mann Gottes Segen.
Diesmal war es kein runder Geburtstag, somit war es auch nur eine kleine, schlichte Geburtstagsfeier.
Eine Gratulantin jedoch war das Highlight des Tages, wie man sieht...
Samstag, 28. Juli 2012
Es kommt Besuch
Und Pläne, was wir alles unternehmen möchten und sollten, hatten wir per Telefon schon zuhauf. Die Gefahr von Langeweile besteht also nicht.
Freitag, 27. Juli 2012
Grenzen
Nach dem Wochenendeinkauf und dem Sport putze ich noch die ganze Wohnung, damit ich den Samstag für den Garten zu Verfügung habe.
Doch heute sind meiner Energie Grenzen gesetzt. Den Wochenendeinkauf habe ich natürlich erledigt. Auch den Sport habe ich nicht sausen lassen, obwohl die Sportlerzahl in der Muckibude sehr übersichtlich war.
Aber danach noch Wohnungsputz…das war einfach zuviel. Einen Teil habe ich immerhin erledigt, der Rest aber bleibt zur „Saat“. Morgen ist, so Gott will auch noch ein Tag, und der Garten muss eben warten….
Donnerstag, 26. Juli 2012
Gut, wenn man über sich selber lachen kann, oder….
Ich hatte heute nach Feierabend noch grosses Programm in der nächstgelegenen Stadt abzuarbeiten, mindestens fünf Geschäfte hatte ich aufzusuchen, wollte also entsprechend Zeit haben und machte im Büro etwas früher Schluss.
Endlich stand ich mitten in der Innenstadt auf der schmalen, einspurigen Strasse und wollte nach rechts ins Parkhaus unserer Firma einbiegen. Dazu drückte ich die Fernbedienung, aber das Tor blieb zu. Die Bedienung mal hierhin, mal dorthin halten, in der Hoffnung, der Sensor werde reagieren brachten nichts. Zwar leuchtete das rote Lämpchen, aber das Tor blieb zu.
Nochmal und nochmal probierte ich, inzwischen staute sich schon der nachfolgende Verkehr, u.a. ein Linienbus hupte ganz dezent – klar er muss seinen Fahrplan einhalten.
Das Tor rückte und rührte sich nicht – ich gab auf. Also kurz zurückgesetzt und weitergefahren.
Auf der anderen Seite der Innenstadt fand ich endlich eine Haltemöglichkeit und rief meinen Mann in der Firma an. Fragte, ob am Einfahrtstor etwas geändert worden sei, die Fernbedienung ginge nicht.
Er schlug vor, dass er nach unten zum Tor kommt und die FB eines Kollegen mitbringt. Ich war froh, wünschte obendrein, er solle vor der Einfahrt so lange warten, bis ich mich nochmal durch die ganze Runde der Innenstadt gefädelt hätte….
Und voilà, als ich wieder die schmale Strasse entlang kam, stand mein Mann schon da, bedeutete mir, ich solle die Scheibe herunterlassen und sagte, ich solle es mit meiner Fernbedienung doch noch einmal probieren, in dem ich sie aus dem Fenster halte, denn der Kollege hatte ihm gesagt, dass es bei ihm aus dem Auto heraus manchmal auch nicht funktioniert.
Ich tat wie geheissen – doch das Tor blieb zu!
Auf einmal sah ich aus dem Augenwinkel, dass mein Mann lacht. Ich schaute ihn fragend an – was ist los? Da teilte er mir (feixend) mit, er würde es ja mal mit der richtigen Fernbedienung probieren….
Und dann sah ich es – ich hatte die ganze Zeit versucht, mit der Fernbedienung für unser Garagentor zu Hause das Parkhaustor der Firma zu öffnen!!!
Und wirklich, kaum nahm ich die richtige Fernbedienung, hob sich das Tor und zeigte mir auch noch grünes Licht für die Einfahrt.
Ich kam mir so dämlich vor! So viel Zeit verschwendet und meinen Mann noch von der Arbeit weggeholt!
Er aber nahm es mit Humor und ich selber konnte später auch darüber lachen….
Mittwoch, 25. Juli 2012
Etwas Ermutigendes zum Frühstück
Heute Morgen in meinem Losungsbüchlein gefunden:
"Befiehl du deine Wege
und was dein Herze kränkt
der allertreusten Pflege
des, der den Himmel lenkt.
Der Wolken, Luft und Winden
gibt Wege, Lauf und Bahn,
der wird auch Wege finden,
da dein Fuss gehen kann."
Paul Gerhardt
Sonntag, 22. Juli 2012
Premiere
Zum allerersten Mal war heute unser Enkeltöchterchen zu Besuch. Und natürlich hatte sie ihre Eltern mitgebracht.
Inzwischen ist sie sechs Woche alt und ein richtig süsses Baby. Wie sie umherschaut, strampelt und mit den Armen "rudert", der kleine Mund formt unentwegt Worte, die wohl nur sie versteht und manchmal lacht sie auch. Liess sich von Omi auf den Arm nehmen oder von Opi die neue Umgebung zeigen, friedlich beobachtete sie uns beim Kaffetrinken und liess sich danach von uns Grosseltern spazierenfahren, auch hier nahmen wir die Eltern netterweise mit.
Ein so schöner Nachmittag, vorbei wie im Flug....
Sommernachtstraum
Er war ein Traum der "Sommernachtstraum" von Wiliam Shakespeare...
Wie jedes Jahr waren wir wieder zu den Festpielen in der Burg Rötteln.
Das Wetter hielt den Regen zurück, so dass wir das ganze Stück geniessen konnten.
Und es war ein Genuss! Ich wusste gar nicht, dass Shakespeare so locker leichte und witzige Literatur geschaffen hat....
Mehr zu den Burgfestspielen in Rötteln gibt es hier.
Donnerstag, 19. Juli 2012
Danke an Gott
Unser Moseltreffen hatte auch einen kleinen Wermutstropfen.
Auf unserer Fahrt nach Kochem, wir waren mit zwei Autos unterwegs, fuhr an einer Einmündung das hintere Fahrzeug auf unseres auf. Obwohl der hinter uns fahrende Freund ganz langsam war, gab es einen Schlag, den man in dieser Heftigkeit nicht vermutet hätte.
Aber Gott sei Dank, es ist nur Blechschaden an beiden Autos entstanden. Niemandem ist etwas passiert, keiner hat etwa ein Schleudertrauma.
Auch die Rückfahrt von der Mosel nach Hause war nicht ganz ohne...
Auf der französischen Autobahn war in einer Baustelle die linke Spur auf die Gegenfahrbahn geführt und mit hohen "Bordsteinen" abgegrenzt. Wir fuhren so dahin, es waren nur ca 50 km bis nach Hause, auf einmal gab es ein lautes Ratschen. Mein Mann war beim Fahren wohl etwas unaufmerksam und hat die linke Begrenzung gestreift.
Gott sei Dank blieb es auch hier beim Schrecken. Weder uns noch dem Auto ist etwas geschehen. Wie leicht hätten wir auf die Gegenfahrbahn geraten können, und das wo wir doch schon fast zu Hause waren....
Und deshalb:
Gott, ich danke dir für die Bewahrung.
Mittwoch, 18. Juli 2012
Schön war´s
Der Dauerregen blieb aus. Zwar ohne Schirm und Regenjacke ging nix, aber immer mal wieder hatten wir sogar Sonne.Das Weingut, das uns beherbergte erwies sich als liebevoll geführtes Familienunternehmen. Wir wurden freundlich empfangen und umsorgt und fühlten uns pudelwohl.
Und so vergingen die fünf Tage wir im Flug mit Wandern, Kultur, Wein, Reden und Lachen, Erinnerungen teilen, Pläne machen, es war einfach klasse.
Donnerstag, 12. Juli 2012
Moseltreffen
Dabei treffen wir nicht nur die Mosel, sondern auch unsere Freunde.
In den letzten Jahren konnten wir es glücklicherweise immer einrichten, dass wir vier Paare, seit mehr als dreissig Jahren befreundet, uns einmal im Jahr irgendwo treffen und ein paar Tage miteinander verbringen. Und Morgen geht es deshalb an die Mosel.
Die anderen Sechs waren noch nie in dieser Gegend, wir sind gespannt, wie es ihnen gefällt.
Zwar hätten wir sehr gerne etwas besseres Wetter als den angekündigten Dauerregen, aber ja nun, das werden wir wohl nehmen müssen, wie es kommt.
In erster Linie hoffen wir, dass wir alle eine bewahrte Fahrt und einen guten Austausch miteinander haben.
Überraschung
Soeben erfahre ich, dass für mich nächstes Jahr zum Kirchentag in Hamburg schon ein Plätzchen in einer Ferienwohnung reserviert ist. Das ist ja super.
Irgendwie war mir der KITA ganz aus dem Blickfeld gerutscht. Schön, dass manche Dinge auch ohne eigenes Zutun klappen...
Hamburg, ich komme!
Mittwoch, 11. Juli 2012
Reisevorbereitungen
Morgen möchte ich im Büro gerne früher Schluss machen, von Freitag bis Dienstag habe ich Urlaub, weil wir verreisen, und ich habe noch eine Menge vorzubereiten.
Aber gerade in dieser Woche häufen sich die Arbeitsaufgaben unpassender Weise.
Eigentlich mag ich es sehr, wenn es richtig rund läuft und ich gut tu tun habe. Nur, wenn sich die einen Projekte zu Zeiträubern mausern und andere, mit denen keiner rechnete, plötzlich Feuerwehraktionen verlangen, wo ich doch eigentlich diese Woche mit meiner Büro-Zeit geizen möchte, dann ist Jongliererei gefragt.
Also bin ich heute etwas länger geblieben, hatte zum Glück einen späteren Physiotherapietermin, und habe eben zu Hause mit den Reisevorbereitungen auch ein bisschen Überstunden gemacht.
Aber nun bin ich schon ganz zufrieden. Die Wäsche ist gewaschen, ein Teil davon auch schon gebügelt. Die Geschenklies sind verpackt, einige Mails noch verschickt, meine Wirbelsäule ist beturnt... Eigentlich müsste ich nun noch Schuhe putzen, aber morgen ist, so Gott will, auch noch ein Tag. Ich gehe jetzt mal schleunigst zum Federball.
Sonntag, 8. Juli 2012
Supertiming
Die ganze letzte Wochen hat es immer wieder geregnet, heute regnet es schon wieder.
Nur gestern hatten wir einen einzelnen Sommertag.
Aber den haben wir sehr gut als solchen nutzen können.
Vormittags hatten wir Gelegenheit, in unserem Garten dem übermässig wuchernden Efeu und dem Unkraut zuleibe zu rücken. Nachmittags hatten wir sehr lieben und sehr seltenen Besuch. Ein früherer Kollege kam mit seiner Frau in unseren Garten, und wir hatten einen so schönen Nachmittag, dass sie ein wenig länger blieben.
Aber selbst als die beiden abgefahren waren, blieben wir noch bei Kerzenschein bis weit nach Zehn und genossen den lauen Abend.
Einrichtig schöner Sommertag eben.
Freitag, 6. Juli 2012
Heute schon geküsst?
Man küsst die Wange und die Hände
und auch noch and're Gegenstände,
die ringsherum mit Vorbedacht
sämtlich am Körper angebracht.
So mit Bedacht und mit Gefühl,
der eine heiß, der and're kühl.
Der eine haucht, der and're schmatzt,
als ob ein alter Reifen platzt.
Hingegen wiederum der Keusche
vermeidet jegliche Geräusche.
Der eine kurz, der and're länger,
den längsten nennt man Dauerbrenner.
und dabei ein Geräusch entsteht,
als wenn die Kuh durch Matsche geht."
(Autor unbekannt)
Halleluja
Unsere Nichte wurde heute aus dem Berliner Krankenhaus entlassen. Wir waren genauso überrascht wie ihre Eltern. Aber die Operation am Montag ist gut verlaufen, der Heilungsprozess geht voran, somit zahlt die Krankenkasse keinen Tag mehr Krankenhausaufenthalt, als unbedingt nötig.
Nur gut, dass sie erst mal zu ihren Eltern fahren konnte, um sich noch nicht gleich allein versorgen zu müssen.
Aber das wunderbare an der ganzen Geschichte ist, dass unsere Montagsgebetsgruppe letztens noch für sie gebetet hat, dass das so sehr zertrümmerte Gelenk doch noch gerichtet werden kann, und unsere Nichte heute per Telefon ganz freudig und zuversichtlich berichtet hat, dass bei der OP am Montag ebendies geschehen ist. Das Glenk wurde von hinter dem Ohr aus, durch den Gehörgang gerichtet und verdrahtet (abenteuerlicher Weg...). Und der Arzt habe ihr heute noch einmal versichert, dass dabei kein Nerv verletzt wurde, dieser sei nur "eingeschnappt", die momentane Taubheit werde wieder nachlassen.
Das war so schön, sie am Telefon ganz normal reden zu hören, zu erleben, wie sie nun guten Mutes in die Zukunft schaut und auch, dass sie sehr dankbar ist.
Und ich kann nur mal wieder sagen, beten hilft. Gott ist gross, und seine Güte reicht so weit der Himmel ist.
Donnerstag, 5. Juli 2012
Nee aber auch...
Morgen wird unsere Enkelmaus vier Wochen alt.
Heute waren wir kurz auf Besuch, nur, um sie mal wieder im Arm zu halten.
Was für eine schöne Stunde!
Inzwischen ist sie viel robuster geworden, kann ihr Köpfchen schon sehr schön heben und halten.
Und sie schaut. Sieht ganz aufmerksam ihre Umgebung an. Schaut mich an, während ich sie im Arm habe, total konzentriert, ich frage mich, was sie wohl denkt, bin so gerührt.
Und sie bewegt Ärmchen und Beinchen und Mund so intensiv, als hätte sie uns dringend etwas oberwichtiges mitzuteilen, zieht Grimassen und gibt Laute wie ein Kätzchen von sich....
Nee aber auch, ich glaub´ ich bin veliebt in diese süsse Motte....
Ach Herr, behüte sie.
Sonntag, 1. Juli 2012
Auf einmal ist alles anders....
Unsere Nichte war bei ihren Eltern zu Besuch und hatte dort am späten Samstagabend einen Fahrradunfall. Sie stürzte bei recht hoher Geschwindigkeit und fiel mit voller Wucht auf ihr Kinn. In der Notaufnahme der kleinen Stadt wurde diagnostiziert, dass beide Kiefergelenke herausgebochen sind und der Unterkiefer auch an der Kinnspitze gebrochen ist, Zudem sind fünf Backenzähne abgebrochen… Diese schweren Verletzungen konnten in der kleinen Klinik nicht behandelt werden, also wurde die junge Frau direkt in die Charitè nach Berlin verlegt.
Dort untersuchte man nochmals und kam zu dem Schluss, dass die Kiefergelenke nur von aussen operiert werden können, dass dabei jedoch die Gefahr einer Lähmung besteht. Trotzdem gab die Nichte ihr Einverständnis zur OP. Später wurde ihr mitgeteilt, dass die Operation erst am Montag stattfinden könne und dass nur ein Kiefergelenk und die Kinnspitze operiert werden kann. Das andere Gelenk sei so sehr zertrümmert, da ist die Gefahr eine Lähmung zu gross. Dieses Gelenk muss also so heilen und wird dauerhaft geschädigt bleiben.
All diese schlimmen Nachrichten hatte die Nichte allein zu verkraften, meine Schwester und ihr Mann konnten ja nicht mit nach Berlin. Nur per Handy hielten sie Kontakt zu ihrer Tochter.
Auf einmal wird wie überzeichnet klar, wie brüchig doch unsere „heile Welt“ ist. Wie selbstverständlich planen wir den Tag, das nächste Familienfest, das nächste Jahr, das ganze Leben.
Und dann ist plötzlich von einer Sekunde auf die andere alle Planung dahin. Hilflos und schwach muss man abwarten, was die kommenden Stunden und Tage bringen werden. Das gilt für uns als Familie und Verwandte und noch viel mehr für unsere Nichte, die mit siebenundzwanzig Jahren vielleicht gehandycapt bleibt. Woher Trost für die Junge Frau nehmen?
Ich wünsche ihr ein Wunder. Dass viel mehr, als gestern von den Ärzten verkündet, wenn nicht gar der ganze Kiefer wieder zu „reparieren“ geht. Ich wünsche ihr inneren Frieden, dass sie nicht an ihrer Situation verzweifelt. Ich wünsche ihr, dass sie sich bei allen Sorgen und Schmerzen doch getragen fühlt.