Donnerstag, 15. Oktober 2009

Gott sei Dank - ein ungelegtes Ei

Wie schnell ich mich doch verunsichern lasse! Ich beärgere mich selbst.
Als ich mich gestern Abend im Büro verabschiedete, fragte mein Chef, ob ich am nächsten Tag am Morgen, also heute, da wäre, er hätte etwas mit mir zu bereden. Und ob ich etwas früher kommen könnte....
Ja, natürlich kann ich das. Ich fragte noch, worum es ginge, aber nein, das würde ich dann am nächsten Morgen erfahren.
Nach diesem Wortwechsel, bis ich bei der Stechuhr war, rutschte mein Herz etwa 1m tiefer.
Die Datenbank in meinem Hirn verknüpfte Gedanken mit Bemerkungen, Begebenheiten und Gegengedanken, suchte und fand, dass es durchaus möglich ist, dass mein Chef mir am nächsten Morgen mitteilen könnte, dass meine Arbeit hier zu Ende geht.... Und was dann???
Aber hier konnte ich zum Glück ein klares STOP setzen. So weit wollte ich einfach nicht denken - immerhin war das ganze ein ungelegtes Ei!
Und doch - so ein kleines Alarmlämpchen glühte immerfort. Machte mir mal wieder bewusst, wie gut ich es mit meinem derzeitigen Fremdmitarbeiterdasein habe, und wie dankbar ich dafür sein kann und bin.
Die Auflösung des Rätsels war dann heute Morgen kurz und schmerzlos (und ganz ohne Ei) - mein Chef wollte nur die von mir in diesem Jahr abgearbeiteten Aufgabenpakete aufgelistet haben und mir die für's kommende Jahr zugedachten vorstellen. Wobei für eine dieser Aufgaben nun das Berechnungsprogramm angeschafft wird (Vertrag ist schon unterschrieben), mit dem ich schon seit langem liebäugele, JUHU da freue ich mich drauf.
Tja, umsonst gegrübelt, das Alarmlämpchen hat umsonst geglüht!? Vielleicht nicht ganz. Mir ist wieder mal klar geworden, wie froh ich über meine derzeitige berufliche Situation sein kann, und dass sich diese selbstverständlich durchaus im Handumdrehen ändern kann.

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