Mittwoch, 23. April 2008

wetterwendisch

Ich glaube, die lange Kälte und der viele Regen schlagen den meisten Menschen mittlerweile aufs Gemüt. Scheint wirklich mal an einem Tag die Sonne, oder es bleibt trocken, dann kommt aber gleich am nächsten Tag ein neues Tief vom Atlantik und bringt neuen Regen.
Auch ich bin geradezu enttäuscht, wenn ich in diesen Tagen die Wettervorhersage anschaue und nichts als „unbeständig“ zu sehen bekomme. Ich wünsche mir Frühling, Sonne, Wärme, ohne dicke Jacke draußen sitzen können…mir kommt es so vor, als sei immer noch Winter.
Die Natur ist da wesentlich schlauer, habe ich festgestellt.

Ungeachtet des hässlichen Wetters macht sie einfach einen auf Frühling. Es wird zusehends grüner. Die Bäume blühen trotz Kälte, es ist ja schließlich kein Frost, und schlagen jeden Tag ein bisschen mehr aus. Die meisten Frühlingsblumen stehen in voller Blüte und heute saß eine Amsel auf dem Baum vor unserem Balkon und sang ungeachtet des Regens ganz hingebungsvoll ihr Abendlied .
Und ich dachte mir – die hat recht, ich habe nicht wirklich Grund, mich über das Wetter zu ärgern. Ich kann eh nichts daran ändern. Außerdem habe ich ein warmes Zuhause mit Dach über dem Kopf, zum Rausgehen Regenjacke und Schirm, wenn´s sein muss auch Stiefel und zur Arbeit kann ich mit dem Auto fahren.
Sollte es also morgen auch noch weiterregnen nehme ich mir vor, das gaaanz gelassen zu sehen und zu sagen:
„Lass regnen was es regnen will, dem Regen seinen Lauf.
Und wenn´s genug geregnet hat, so hört´s auch wieder auf.“

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