Sonntag, 10. Dezember 2006

geduld und vertrauen?

in diesen tagen sammle ich praktische erfahrungen zum thema "manche dinge kann man nicht ändern, man muß abwarten, was kommt".
gesundheit, arbeitsstelle, das projekt der neuen gottesdienstformen, am freitag abend sogar die erde in unserer gegend, alles wankt. und ich bemühe mich, die zuversicht nicht zu verlieren, daß alles gut ausgeht. jedoch das abwarten, geduldig sein, nichts unternehmen zu können - das ist schon eine harte probe.
habe noch am donnerstag abend wegen beschwerden meinen hausarzt aufgesucht, der mich über eine stunde an ein ekg-gerät gehängt und massive herz-rhythmusstörungen festgestellt hat. daraufhin hat er mir die vierfache! der sonstigen dosis betablocker und ruhe verordnet. jedoch krankgeschrieben hat er mich nicht. unser projekt der neuen godi-formen dümpelt so vor sich hin und ist ziemlich frustierend. aber das ist mittlerweile ein sekundäres problem, schliesslich bin ich nur ein kleines licht in diesem team. vielmehr beunruhigt mich der anruf eines kollegen am samstag abend, ob ich schon gehört hätte....buschfunk..., daß teile (abteilung / mitarbeiter) unseres büros verkauft werden sollen....nein das hatte ich nicht nur nicht gehört, damit habe ich auch so schnell nicht gerechnet. und da soll man ruhig bleiben, wenn die frage auf den nägeln brennt: "was wird?"!
ich muß zugeben, mein vertrauen auf gott, daß er alles in der hand hat und zu meinem wohle fügen wird - wie immer die lösung auch aussieht - bildet einen antagonistischen widerspruch zu meiner neugier und ungeduld.
bezeichnenderweise habe ich gerade heute in den losungen den folgenden text gelesen, der mich nun widerum getröstet hat:

"was bedeutet es nun, an christus zu glauben,
freude oder traurigkeit, stärke oder schwachheit,
gewinn oder verlust, glücklichsein oder leiden,
frieden oder kampf?
beides - und das erste mitten im zweiten."
Hans-Joachim Eckstein

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