Dienstag, 18. März 2008

Kaltgestellt!

Wie berichtet lief unser Konfirmandenprojekt ganz problemlos – allerdings nicht ohne Nebenwirkungen!
Und für die habe leider höchstpersönlich ich gesorgt!
Ich war den Freitag über ziemlich gespannt auf den Abend, da ich ja bei so einer Aktion noch nie dabei war. Wollte nichts vergessen mitzunehmen und war in Gedanken schon bei der Kocherei mit den Jugendlichen, hoffte, dass der Satz „Viele Köche verderben den Brei“ nicht stimmen möge.
Aber wie´s so ist, ganz von allein hatten sich unsere Ostervorbereitungen, Gartenaktionen, Badprojekt, Geburtstag unseres Sohnes etc. so weit gemausert, dass für den Rest des Wochenendes auch ohne Konfiprojekt viel Aktion angesagt war.

Wie das alles schaffen?
Zum Glück kam mein Mann am Freitag schon mittags von der Arbeit nach Hause. Und ich habe ihn überredet, doch so nett :-) zu sein und für mich das grosse Wohnzimmerfenster zu putzen, damit ich das am Samstag nicht auch noch zu bewältigen habe – spart eine Stunde Zeit. Also gut, als die Sonne herum war, ging mein Mann, bequem für die Hausarbeit in kurze Hosen und leichten Pullover gekleidet, ans Werk.
Als es so gegen sieben Uhr Zeit für mich war, das Haus zu verlassen, ich wurde mit dem Auto abgeholt, war mein Mann gerade an der Aussenseite des Fensters auf dem Balkon zugange.
Ich also kurz hinaus – Küsschen zum Abschied – wieder hinein, in den Flur, Tasche geschnappt, nach unten, Auto stand schon vor der Tür und ab ging die Post. Der weitere Abend war für mich wie beschrieben prima.
Bis ich kurz vor elf nach Hause kam!
Ich wunderte mich schon, als ich die Wohnung betrat – alles still, kein Licht im Wohnzimmer, mein Mann nicht da… ich ging in die Küche, um meine Utensilien wieder wegzuräumen, auf einmal hörte ich, wie jemand von aussen an die Balkontür klopft. Schlagartig war mir bewusst, wer da klopft, warum und wer das angerichtet hat!
Ich hatte nämlich, als ich mich verabschiedete beim Hineingehen die Balkontür gedankenlos zu gemacht, so dass mein Mann nach dem Fensterputzen nicht wieder hineinkam.
Vier Stunden musste er dort ausharren! Mit kurzen Hosen! Mittlerweile war es nicht nur dunkel geworden sondern auch ordentlich kalt (8°C). Und dazu die Aussicht, dass er möglicherweise bis Mitternacht auf mich warten muss.

Eine wirklich beklagenswerte Situation. Es tat mir soooo leid! Wie gern hätte ich meinen Fehler rückgängig gemacht. Ich hätte es verstanden, wenn er vor Wut geschäumt hätte.
Aber was sagt mein Mann, als ich die Balkontüre öffne? Er lächelt mich an und sagt nur: "Mich ham´se kaltgestellt.“

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

mal schauen:-)
http://mein-gott-und-die-welt.glaube24.de/?p=80
frohe ostern, dp