Montag, 5. Mai 2008

Fabio

Als ich heute Morgen ins Büro kam, wartete schon eine E_Mail auf mich. Es war die Nachricht, dass der kleine Fabio, mittlerweile sieben Jahre alt, am Samstag zu Hause in den Armen seiner Eltern gestorben ist. Fabio hatte Magenkrebs. Wir hatten ihn letztes Jahr im März in unsererm Montags-Gebetskreis mit in unsere Fürbitten aufgenommen und für ihn und seine Eltern gebetet. Schon letztes Frühjahr sagten die Ärzte den Eltern, sie könnten nichts mehr für ihren Sohn tun, und doch erholte Fabio sich noch einmal so gut, dass er im Sommer mit seiner Familie in den Urlaub ans Meer reisen und danach die Schule besuchen konnte.
Aber seit einiger Zeit ging es ihm wieder schlechter und schlechter. Und seit Samstag ist nun sein irdisches Dasein ganz vorbei.
Meine ersten Gedanke waren Trauer und die Frage, Herr, warum? Ein Kind - da denke ich an Fröhlichkeit, Unbeschwertsein, Quirliges Leben - und nicht an Krankheit und Leiden oder gar an Tod.
Und doch muss ich einsehen, Gott ist der Herr über Leben und Tod. Er schenkt eben nicht nur das Leben, er nimmt es auch. Wem was, zu welcher Zeit und unter welchen Umständen, das entzieht sich unserer Kenntnis.

Ich wünsche den Eltern, dass sie sich im Glauben an Jesus Cristus weiterhin geborgen fühlen, dass sie bei aller Trauer ihren Sohn loslassen können. Und möge mit der Zeit die Freude darüber, dass Fabio bei ihnen war, den Kummer, dass es nur so kurz war, überwiegen.

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