Mittwoch, 21. Mai 2008

Leichtes Gepäck

Mitte der Woche und der Alltag mit Büro, Haushalt und allerlei Terminen hat uns wieder.
Wenn ich auch ein bisschen mit dem frühen Weckerklingeln (5.40 Uhr!) zu kämpfen habe, bin ich dennoch dankbar für diesen Alltag.
Wohin ich in diesen Tagen blicke, überall machen sich Probleme, Kummer oder Zukunftsangst breit:
ein guter Bekannter leidet an Krebs und hat grosse Mühe, mit dieser Diagnose fertig zu werden; einem Mitglied aus der Gebetsgruppe, für den wir schon seit über einem Jahr beten, weil er ebenfalls an Krebs erkrankt ist, geht es plötzlich ganz schlecht; von einer Bekannten erfuhr ich, dass in der Firma, für die ich derzeit arbeite, 200 Stellen still und ohne Aufsehen wegfallen sollen, ein weiterer Bereich wird ganz ausgelagert; ein Betriebsarzt berichtet von einer erheblich zunehmenden Zahl derjenigen, die ihren Alltag einfach nicht mehr bewältigen können, die Zahl der Burn-out-Syndrome nehme bedenkliche Formen an;
und schaue ich in die Zeitung oder die Nachrichten, überschlagen sich die Meldungen (manchmal hysterisch aufgemacht), die dramatische Preissteigerungen für Energie, Lebensmittel, Gesundheit oder was auch immer vorraussagen...
Aus diesem Grund bin ich um so dankbarer, dass mein Alltag derzeit ohne grosse Sorgen sein darf. Gerade weil ich weiss, dass sich das jederzeit ändern kann.

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