Samstag, 9. Juli 2011

Turnen am Blatt

Es ist wieder Sommer.
Und wieder spielt sich an sonnigen Sommertagen etwas Faszinierendes in/auf unserem Gartenteich ab.
Wenn man viel Geduld mitbringt, kann man beobachten, wie aus einem unscheinbaren "Wasserkäfer" eine grosse, wunderschöne Libelle wird.
Mein Mann hat dieses Schauspiel fotografisch eingefangen, nur das Foto von der Larve ist geborgt.
Diese Larven leben im Wasser und sind dort äussert wendig und flink unterwegs. Merkwürdiger Weise sind sie immer unter Wasser, müssen scheinbar niemals Luft holen.
Dann, irgendwann an einem schönen Sommertag krabbelt sie ein Baltt enlang nach oben und bleibt hocken. Und sie sitzt und sitzt...und sitzt. Stunden später beginnt oben aus der Larve ein Etwas herauszukommen. Auch das geht über Stunden. Gaaanz langsam biegt sich die zukünftige Libelle nach hinten, bis sie ganz und gar rücklinks kopfüber hängt (Salto-rückwärts in Superzeitlupe). Und so hängt und hängt sie...wieder Stunden lang. Doch dann gibt es doch einmal den Moment, wo sie vollständig der Larve entschlüpft ist. Nun sind die Flügel schon zu sehen, aber sie ist noch völlig farblos.

Und wieder verharrt sie lange Zeit so - bis sie endlich eine grüne Farbe angenommen hat, die Flügel trocken und schillernd sind und dann - fliegt sie davon.

Sehr speziell finde ich, dass sie von nun an nie mehr im Wasser lebt.

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