Wir waren noch nie in Würzburg. Ab morgen soll sich das ändern. Wir sind dort mit unseren Freunden aus Leipzig und Chemnitz verabredet, um die nächsten drei Tage miteinander zu verbringen und gemeinsam Silvester zu feiern.
Gleich nach dem Frühstück geht´s los.
Das wird vorraussichtlich unsere letzte grosse Fahrt mit unserem "Omega-Baby", und ich hoffe sehr, wir kommen wohlbehalten, unfall- und pannenfrei hin und wieder zurück. Tja, ein bisschen Wehmut schleicht sich beim Gedanken an "Baby" ein....
Montag, 29. Dezember 2008
Würzburg wir kommen
Sonntag, 28. Dezember 2008
schon wieder vorbei
Samstag, 27. Dezember 2008
Freitag, 26. Dezember 2008
Donnerstag, 25. Dezember 2008
Das Geheimnis ist gelüftet
Für den Porzellan-Nikolaus habe ich gute Verwendung, er kann uns im nächsten Jahr die Adventszeit erhellen, mal als Oberlehrer im Korridor oder als Weihnachtsmann auf dem Esstisch...
Mittwoch, 24. Dezember 2008
Es begab sich aber zu der Zeit....
Heiliger Abend – damit verbinden die meisten Menschen, Frieden, Familie, Kerzen, Besinnlichkeit, gutes Essen, Geschenke.
Ich tue das auch und freue mich jedes Jahr wieder auf Heilig Abend und Weihnachten.
Dabei geht es doch um Jesus, an dessen Geburt wir Christen an diesem Tag ganz besonders denken, und den wir feiern, weil mit IHM der neue Bund zwischen Gott und den Menschen beginnt.
Und diese Geburt war alles andere als beschaulich.
Kaiser Augustus hatte eine Volkszählung befohlen. Und um die Sache noch problematischer zu machen, musste jeder Mann mit Kind und Kegel in seine Geburtsstadt reisen. Reisen, das sagt sich so leicht. Da war nichts mit ICE oder mit Privatauto, nicht mal mit Mitfahrzentrale oder Bummelzug – jeder musste zu Fuß gehen. Wer Geld hatte, konnte sich Maultiere oder Esel für Gepäck und Proviant leisten. Und welch ein Durcheinander und Gedränge wird in den Städten geherrscht haben?
Jeder war sich selbst der Nächste und musste zusehen, ein Dach über den Kopf für sich und seine Familie zu bekommen. Die Einwohner der Städte waren gleichermaßen beunruhigt und überfordert – so viele Fremde in den Straßen, alle brauchten zu Essen, Unterkunft und…und…und.
Auch Maria musste ihrem Josef nach Betlehem folgen. Wie mag es ihr zumute gewesen sein? So jung und unerfahren, hochschwanger mit ihrem ersten Kind, das ein besonderes Kind sein wird, wie ihr der Engel gesagt hatte.
Sie war erst verlobt und noch nicht verheiratet – Josef verdächtigte sie, sich mit einem anderen Mann eingelassen zu haben, was bestimmt sehr schmerzte.
Und dann in Betlehem, in diesen chaotischen Zuständen, weit weg von zuhause, ohne Unterkunft, ohne Hebamme oder anderen Beistand brachte sie ihr erstes Kind in einem Stall zur Welt. Sicherheit und Geborgenheit sehen anders aus.
Gott sendet seinen Sohn zu den Menschen in solche Zustände! Er soll den Menschen das Reich Gottes nahebringen und den Tod überwinden, damit die Menschen ewiges Leben haben können.
Er sendet ihn nicht als Fürst oder Krieger, sondern als Neogeborenes. Hilflos, schutzbedürftig und in armselige und unsichere Verhältnisse hinein gibt er seinen Sohn.
Und wie schön: Maria vertraut dem, was der Engel zu ihr gesagt hatte, liebt und umsorgt ihr Kind und auch Josef tut das seine dazu.
Jedes Jahr wieder lese ich diese Geschichte (Lukas 2) gern. Sie sagt mir, Gott kommt zu den Menschen, ganz ohne Prunk und Herrschermanier, braucht keinen roten Teppich sondern kommt mitten hinein in den Alltag, wie elend, stressig oder karg er auch sein möge.
Ich wünsche mir, dass Geschenke und Festtagsschmaus das nicht überdecken, dass die Botschaft der Heiligen Nacht bleibt, weit über Weihnachten hinaus und dass ich sie weitergeben kann.
Montag, 22. Dezember 2008
Bestanden!
Sonntag, 21. Dezember 2008
Vierter Advent
Die weisse Pracht von letzten Mittwoch hat sich leider verflüchtigt, kein Wunder bei 8°C plus.
Aber weisse Weihnachten sind in dieser Gegend sowieso derart selten, dass es mich wundert, warum wir dennoch jedes Jahr wieder auf Schnee und Frost zum Fest hoffen.
Unsere Weihnachtsvorbereitungen sind weitgehend abgeschlossen.
Heute kam unsere Tochter zu Besuch und wird bis nächsten Sonntag bleiben.
Das ist auch mal wieder schön.
Wir hatten heute ein gemütliches Raclettessen und anschliessend einen gemeinsamen Spaziergang. Zeit für Gespräche, nicht nur am Telefon, Kerzenschein, Weihnachtslieder - das war schon ein klein bisschen Weihnachten.
Freitag, 19. Dezember 2008
so, das wäre geschafft
Heute war meine letzter Bürotag in diesem Jahr.
Weihnachtsferien - Hurraa.
Als erstes hat mein Mann heute morgen den Wecker abgestellt, wunderbar.
Der Nachmittag und Abend war zwar nochmal ganz schön streng mit Wochenendeinkauf, Fensterputz und sonstiger Hausarbeit gefüllt, aber nun ist Feierabend.
Morgen holen wir den Weihnachtsbaum, ein paar Geschenke sind noch einzupacken...so langsam fühlt es sich auch an wie Ferien...schön.
Donnerstag, 18. Dezember 2008
Endlich wieder Normalität
Ab morgen zieht bei uns endlich wieder der normale Alltag ein.
Die letzten beiden Wochen waren wirklich sehr angespannt.
Wir waren auf Autosuche in verschiedenen Autohäusern (sehr zeitaufwändig), Ersatz für unser Familienmitglied Omega (Baby) muss her.
Im Bad funktionierte die Fussbodenheizung nach sehr seltsamen Regeln, musste neu programmiert werden. Und Weihnachtsvorbereitungen waren natürlich auch zu treffen.
Aber nun ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
Die Fussbodenheizung tut nun ihr Werk, wann und wie sie soll. Ist auch mal schön.
Die Weihnachtsgeschenke sind besorgt oder mindestens festgelegt, was wir schenken wollen (zu wissen, was, ist die halbe Miete), und die Autosucherei, oder besser gesagt, das Diskutieren, Vergleichen und Entscheiden, welche Ausstattung, welcher Motor sein muss, was sein darf und was so alles möglich gewollt sein würden könnte, hat nun endlich ein Ende. (Mein Mann hat gestern unter der Dusche entschieden, heute haben wir seine Entscheidung probegefahren und anschliessend als Jahreswagen gekauft. Das nenne ich mal Effizienz!)
Ab morgen also kehrt relative Ruhe ein. Da schwebt mir natürlich gleich Zeit zum Lesen, zum Schreiben und Zeit für mein arg vernachlässigtes Bibelstudium vor....
Dienstag, 16. Dezember 2008
Was ist das Weihnachts-ABC?
Michael Gerster weiss wie es geht:
Advent - Vom Einzelhandel ungeduldig herbeigesehnte Zeit, in der die zu Weihnachtsmännern umgeschmolzenen Osterhasen erfolgreich abgesetzt werden können.
Bethlehem - absoluter Nebenschauplatz der Weltgeschichte, der durch göttliche Fügung zum Schauplatz des größten kosmischen Ereignisses der Weltgeschichte wurde; eine rechtzeitige Reservierung von Unterkünften wird seitdem dringend empfohlen.
und weiter geht es so:
Freiluft-Adventsandacht
Den heutigen Heimweg von der Arbeit habe ich mir endlich mal wieder zu Fuss gegönnt. Vielerorts lag in geschützten Ecken noch Schnee, aber so richtig Winter ist eben leider doch nicht.
(Ich bin regelrechter Fan von frostklaren Tagen, Bäumen und Sträuchern, die von gefrorenem Reif ganz verzaubert sind, Eiszapfen und verschneiten Gärten.)
Aber wenn sich mir die Landschaft auch kahl, welkig braun und tot darstellte und es schon dunkel wurde, war mein Heimweg doch schön. Denn in vielen Fenstern und Vorgärten leuchteten Lichterketten oder anderer Adventschmuck so heimelig und warm, dass es eine Freude war, das alles zu betrachten. Ich bewundere auch die Phantasie, mit der Haustüren oder Fenster verziert werden.
So liess ich mir Zeit, dachte an Advent, was er für mich bedeutet, was Gott uns alle Jahre wieder in dieser Zeit sagen will, ob ich es wohl je wirklich begreife? Und summte die ganze Zeit "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit" vor mich hin.
So dauerte meine Wanderung zwar beinahe zwei Stunden, aber ich kam hochgestimmt zu Hause an. Und da gibt´s jetzt noch Kerzenschein und natürlich die Lichterkette auf dem Balkon...
Sonntag, 14. Dezember 2008
Morgen geht´s los
Gestern wurde die neue Linie 38 feierlich eingeweiht und wir nutzten die Gelegenheit, um damit von beinahe unserer Haustür mitten in die Basler Innenstadt zu fahren und die weihnachtliche Beleuchtung und den Weihnachtsmarkt zu geniessen.
War eine prima Sache....nur der Weihnachtsmarkt war ein bisschen arg gut besucht. Da wir aber nicht wirklich alle Stände begucken wollten sondern mit Glühwein und Chäskuechli sehr zufrieden waren, hat es uns trotzdem viel Spass gemacht.
Die hier im Foto dargestellte Strasse habe ich extra für H&H* aufgenommen: die längste Weihnachtsstrasse Europas.
(*Heidrun und Herrchen)
Freitag, 12. Dezember 2008
QM-Schulung
Gestern hatte unsere Firma zum Weihnachtsessen eingeladen, aber vorher stand noch eine 5-stündige Mitarbeiterinformation, von der drei Stunden eine Schulung über das neu enstehende Qualitätsmanagementsystem beinhalteten.
Eine der Aussagen des Referenten:
"Es genügt nicht, ein Industrieschauspieler zu sein. Man muss auch Ahnung haben." (jawollja)
Beim abendlichen gemütlichen Teil war das Essen sehr lecker, die Gespräche eher widerspüchlich, undurchsichtig, so dass ich nun nicht mehr sicher bin, ob der Biss nicht doch giftig war....
Mittwoch, 10. Dezember 2008
passt...
Heute vorm Frühstück las ich folgenden Zusatztext in meinem Losungsbuch:
"Dem Herrn musst du trauen, wenn dir´s soll wohlergehen;
auf sein Werk musst du schauen, wenn dein Werk soll bestehn.
Mit Sorgen und mit Grämen und mit selbsteigner Pein
lässt Gott sich gar nichts nehmen, es muss erbeten sein."
Paul Gerhardt
Das hat mir Mut gemacht für mein Chef-Gespräch heute morgen. Dafür gebetet hatte ich sowieso.
Und siehe da, der Biss war nicht ohne aber nicht giftig.
Vielleicht stehen Veränderungen an, aber ich bin dazu eingeladen - nicht verurteilt.
Gott sei Dank.
Dienstag, 9. Dezember 2008
Mir ist mulmig zumute
Heute Vormittag rief mich mein Chef an. Ob ich morgen Zeit einplanen könnte, er habe mit mir zu reden. Dafür sollte ich unbedingt in unsere Firma kommen, beim Kunden (wo ich seit 5 Jahren eingesetzt bin) möchte er dieses Gespräch nicht führen. Ich sagte natürlich zu, schiesslich ist er der Chef, und wir verabredeten uns für morgen 8.00 Uhr.
Zunächst dachte ich, ja das wird ein normales Mitarbeitergespräch sein, nach fast zwei Jahren wird das auch mal Zeit... Inzwischen aber weiss ich, dass niemand sonst von meinen Kollegen ein "Mitarbeitergespräch" hat. Was also ist das Ziel des Gespräches? Hat er die Absicht (und er ist Meister im Absichten verfolgen), mich woanders einzusetzen? Wo ich mich doch so gut zwischen Rohrklassen, Festigkeitswerten von Schrauben und Gleitringdichtungen eingelebt habe?
Der Anruf ist wie der Biss einer Schlange, von dem man noch nicht weiss, ob er giftig war.
Montag, 8. Dezember 2008
Advent heisst auch Musik
Jedes Jahr im Advent versuchen wir mindestens ein Advents- oder Weihnachtskonzert in unserer Gegend zu besuchen. Die Art der Konzerte ist dabei ganz vielfältig: letztes Jahr war es ganz Klassisch das Weihnachtsoratorium von Bach, im Jahr davor hiess das Konzert "Lebkuchen auf die Ohren" von und mit Dieter Hildebrandt.
Gestern nun besuchten wir das Konzert von Denny Plett und seinem Ensemble mit dem Titel Wunder über Wunder.
War wieder ein ganz anderer Stil, aber hat mir sehr gefallen. Meinen Mann haben die Stimmen und der Sound begeistert. Die Art, Lieder wie "Oh du fröhliche" oder "Tochter Zion" in rockiger Version zu singen, sind nicht so ganz seine Vorstellung von Advent-Stimmung...war aber dennoch für uns beide ein schönes Erlebnis.
"Bunt fröhlich und sehr sportlich"
...so las man heute in der Lokalzeitung, sehr zu unserer Freude...
Sonntag, 7. Dezember 2008
Gestern...
Zum 2. Advent
1. Korinther 13 mal anders:
Wenn ich mein Haus perfekt mit Tannenzweigen, Lichterketten und klingenden Glöckchen schmücke, aber keine LIEBE für meine Familie habe, bin ich nichts als eine Dekorateurin.
Wenn ich mich in der Küche abmühe, kiloweise Weihnachtsplätzchen backe, Feinschmeckergerichte zubereite und zum Essen einen wunderschön gedeckten Tisch präsentiere,aber keine LIEBE für meine Familie habe, bin ich nichts als eine Köchin.
Wenn ich in der Suppenküche mithelfe, im Seniorenheim Weihnachtslieder singe und all meinen Besitz an die Wohlfahrt spende,aber keine LIEBE für meine Familie habe, nützt es mir gar nichts.
Wenn ich den Tannenbaum mit glänzenden Engeln und gehäkelten Eissternen schmücke, an tausend Feiern teilnehme und im Chor Kantaten singe,aber nicht Jesus Christus im Herzen habe, dann habe ich nicht begriffen, worum es eigentlich geht.
Die LIEBE unterbricht das Backen, um das Kind zu umarmen.
Die LIEBE lässt das Dekorieren sein und küsst den Ehemann.
Die LIEBE ist freundlich trotz Eile und Stress.
Die LIEBE beneidet andere nicht um ihr Haus mit ausgesuchtem Weihnachtsporzellan und passenden Tischtüchern.
Die LIEBE schreit die Kinder nicht an, sie sollen aus dem Weg gehen, sondern ist dankbar, dass es sie gibt und sie im Weg stehen können.
Die LIEBE gibt nicht nur denen, die etwas zurückgeben können, sondern beschenkt gerade die mit Freuden, die das Geschenk nicht erwidern können.
Die LIEBE erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles.
Die LIEBE hört niemals auf.
Videospiele werden zerbrechen, Perlenketten werden verloren gehen, Golfschläger werden verrosten.
Aber das Geschenk der LIEBE wird bleiben.
(Autor unbekannt, gefunden bei andy55 )
Samstag, 6. Dezember 2008
Nicht nur Regen - heute ist Nikolaustag
SANKT NIKOLAUS
Legende und Fakten sind bei dem Freund der Kinder und Armen nicht mehr zu trennen.
Nikolaus achtete und half Menschen, die sich in Not und Bedrängnis befanden.
Seine menschliche Größe machten ihn zu einer Persönlichkeit, an die sich zahlreiche Weihnachtsbräuche koppeln.
Nikolaus wurde in Patara (in der Nähe von Antalya) geboren. Als Geburtsjahr wird 280 bzw. 286 vermutet. Nach der Heiligenlegende war er der Sohn der frommen Eltern Johanna und Epiphanes, die nach seiner Geburt ein jungfräuliches Leben geführt haben sollen.
Am ersten Tag stand er schon aufrecht in der Badewanne, berichtet Jacobus de Voragine im 13. Jahrhundert. Der Knabe spielte nicht mit Kindern seines Alters, Kirchenbesuche und Bibelstudium waren ihm wichtiger. In Xanthos studierte er.
Die Eltern hinterließen ihm ein reiches Erbe. Nikolaus wollte das Geld nicht für individuelle Freuden einsetzen. Er dachte nach, ob es nicht sinnvollere Möglichkeiten gab, die Erbmasse einzusetzen. Er fand Alternativen. So kam es zu einer guten Tat, die ihn später zum weihnachtlichen Gabenbringer kürten:
GOLD FÜR DIE BRÄUTE
Ohne angemessene Mitgift war es nicht möglich, eine Ehe zu schließen. Drei jungen Frauen blieb aus Geldnot, nur der Weg sich zu prostituieren. Als das Schicksal der Frauen an das Ohr von Nikolaus drang, kletterte er auf das Dach des Hauses und warf Goldklumpen in die Wohnung.
Den Hochzeiten stand jetzt nichts mehr entgegen.
Die Verantwortung des Bischofsamtes wurde Nikolaus noch als junger Mann, um das Jahr 300 herum, übertragen.
Widerwillig übernahm Nikolaus die Würde. Die Funktion übte er dennoch gewissenhaft aus.
Es war sein Bestreben, Menschen vom christlichen Glauben zu überzeugen.
Schönes Wetter
Heute finde ich es schön, dass der Tag so völlig verregnet ist. Somit lockt es uns so gar nicht vor die Tür und es ist Zeit, mal 3 Stunden am Stück zu lesen, etwas in Ruhe zu bereden und mal wieder längere Zeit am Computer zu sitzen. So ein Regen-Tag ist sehr erholsam.
Nachher allerdings ist es mit der Ruhe aus. Um 20.Uhr beginnt die Jahresfeier des Turnerbundes und damit sind es nur noch Stunden bis zu unserem Aerobic-Auftritt - na, wird schon schiefgehen...
Dienstag, 2. Dezember 2008
Einmal Jenseits und zurück
Noch immer, oder besser immer mal wieder habe ich das Buch von Fritz Roth "Ein Koffer für die letzte Reise" beim Wickel.
Gerade heute habe ich zwei Ansichten über das Lebensende erfahren, dass ich staune, wie zwei Menschen doch völlig gegensätzliche Überzeugungen haben können:
Da ist ein ehemaliger Geschäftsführer eines Blumengrossmarktes, der seinen Koffer leer lässt mit den Worten:
"Auf meiner letzten Reise brauche ich einen Namen bei Gott und einen Geldbeutel, der sich nicht abnutzt (damit ist ein Schatz im Himmel gemeint) und ein Herz, das nicht an diesem Besitz hängt."
Und dann ist da eine Regisseurin, die schreibt:
"...mein innigster Wunsch ist, als Mensch eine Runde im Wiedergeborenwerden auszusetzten... wenn alles gut läuft werde ich als Katze oder als kleiner Raubvogel noch einmal auf die Welt kommen, denn zum Paradies fehlt mir noch die nötige Reife..."
Ihr Koffer enthielt eine kleine Spielzeugmaus, weil ihre grosse Sorge ist, als Maus wiedergeboren zu werden, denn dann müsse sie sich ja vor Katzen und Raubvögeln, also irgendwie vor sich selbst, in acht nehmen....
Ich denke, mit der fehlenden Reife hat die Dame recht.
Montag, 1. Dezember 2008
überraschend glatt
Heute war Bühnenprobe für unseren Step-Auftritt am nächsten Samstag. In dieser Art habe ich sie auch noch nicht erlebt.
Seit sechszehn Jahren treten wir zu jeder Weihnachtsfeier des Turnerbundes mit einer Turnshow oder einer Aerobicvorführung auf. Immer am Montag vor dem Auftritt ist dann Bühnenprobe, mit Kostümen, Stellprobe usw. Eigentlich Routine.
Aber heute war es eben doch anders: die Bühne war frei, das heisst die Gruppe vor uns war schon fertig, es fehlte niemand aus unserer Gruppe, jede hatte zu Hause die Schrittfolgen geübt - die Choreografie sass, es gab keine Probleme mit der Musikanlage, wir brauchten keine Bewegungsabläufe umzustellen - kurz - es lief wie am Schnürchen.
(dazu muss ich unbedingt festhalten, dass es sicher auch an der Musik von Dusty Springfield liegt, die ist so schwungvoll und mitreissend, da gehen die Füsse von allein...)
Hat Spass gemacht.