Donnerstag, 25. März 2010

Geheimnisse

Das Thema der der heutigen Fastenandacht waren Geheimnisse....
Gott ist für mich ein Geheimnis:
Er ist verborgen und doch immer da.
Er ist der Schöpfer des Himmels und der Erde mit all ihren komplexen Zusammenhängen und Naturgesetzen. Wir Menschen erkennen und begreifen immer nur einen kleinen Teil davon.
Im 1. Kor. 13 ist zu lesen: „9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.“
Wenn ich das so lese, denke ich: dann wird es wohl so bleiben, dass es nach jeder gewonnenen Erkenntnis wieder neue Fragen gibt, auf die ich die Antwort erst suchen muss. Stückwerk eben! Gottes Wirken wird also weiterhin für mich geheimnisvoll bleiben, verborgen und doch immer da.
Jesus Christus - Geheimnis?:
Jesus Christus – Gottes Sohn. Er wurde Mensch, um Gottes Welt in unsere Welt zu bringen. Er lehrte, betete und lebte mit seinen Jüngern und mit anderen Menschen ganz offen, ohne Falschheit und ganz und gar ohne Sünde.
Und doch hatte auch Jesus Geheimnisse.
Die Bibel berichtet zum Beispiel in Markus 8, 29 und 30 dass Jesus seinen Jüngern befahl, mit niemandem darüber zu reden, dass er der von Gott gesandte Retter sei.
Oder bei Markus 4, 10 – 12 erklärt er seinen Jüngern, warum er in Gleichnissen redet.
Er sagt dort: „Euch lässt Gott die Geheimnisse seiner neuen Welt verstehen. Zu allen anderen aber rede ich durch Gleichnisse. Denn sie sollen sehen, aber nicht erkennen; sie sollen hören, aber nicht verstehen.“
Vielleicht ist es ja so, dass die Geheimnisse Jesu Christie verborgene Wahrheiten sind, die sich mir nur offenbaren, wenn ich mich auf ein ganz persönliches und tiefes Verhältnis zu Jesus einlasse?
Ich selber habe Geheimnisse:
Es gibt Dinge: Sorgen, Wünsche oder Begebenheiten, die möchte ich mit niemand anderem teilen. Manches kann ich nur Gott anvertrauen, möchte nur mit ihm darüber reden. Und manchmal bin ich mir selbst ein Rätsel, kann meinen eigenen Weg nicht so recht erkennen oder verstehen. Dann ist es sehr tröstlich für mich, dass ich bei ihm sein kann, wie ich bin. Ich muss nicht stark sein oder klug oder besonnen. Alles was mich bewegt, kann ich zu ihm bringen, bei ihm sind meine „Geheimnisse“ gut aufgehoben.
Ich glaube, das ist das große Geheimnis an sich: dass ich mich ihm anvertraue und er für mich da ist. Verborgen aber immer da.

Keine Kommentare: