Diese Woche hat es wirklich in sich. Es stehen so viele Termine an, wobei ich betonen möchte, daß es durchaus auch sehr schöne Termine sind, auf die ich mich freue: Montags das Treffen der Turnerfrauen, dienstags ImPulstreffen, Mittwoch das "Jahresessen" der Firmengebetsgruppen, am Donnerstag Augenarzt und abends Physiotherapie freitags Wohnungsputz, damit ich den Samstag über ein bißchen im Garten werkeln kann...
Zwischendurch gehe ich natürlich auch mal ins Büro ein paar Brötchen verdienen.
Einerseits freue ich mich, wenn es nächste Woche wieder ruhiger wird, andererseits hilft mir diese Hektik aber auch, mich abzulenken. Ich habe keine Zeit, darüber zu grübeln, was die Diagnostik bei meinem Mann alles bringen wird. Er sitzt krank geschrieben zu Haus und wartet auf seinen Termin zur stationären Aufnahme in der Klinik. Am 24. 2. 14 vom Hausarzt notfallmäßig angemeldet, ist die Aufnahme nun für den 12. März 14 vorgesehen (ich darf gar nicht über diese Zeitabläufe nachdenken, dann rege ich mich nur auf).
Ausserdem habe ich auf diese Weise auch keine Zeit, zu sondieren, wie stark mein Bein weh tut. Daß es weh tut ist eh klar, aber im Moment habe ich keine Zeit dafür....
Mittwoch, 26. Februar 2014
Damit man nicht ins Grübeln kommt
Dienstag, 25. Februar 2014
Einfach schön...
...und superkurz war der Abend, das Treffen der "Step-Aerobic-Mädels (Montagsturnen)" vom Turnerbund.
Tatsächlich hat die Besetzung seit meinem Weggang so stark gewechselt, daß ich mehr als die Hälfte der Frauen nicht kannte. Aber die paar, die ich noch von früher kannte, freuten sich wirklich sehr, daß ich da plötzlich hereinschneite. Und ich freute mich ebenso über das Wiedersehen. So wurde erzählt und gefragt nach dem woher und wohin - die Zeit verging wie im Flug.
Und dann hatten sie für uns drei Frauen, die wir ehemals die Stunden geleitet haben, noch eine Überraschung - ein wunderschöne weisse Rose für jeden, einfach so, als Dank für frühere hübsche Sportquälereien und als Hinweis, daß wir auch weiterhin willkommen sind. Wir waren echt gerührt.
Sonntag, 23. Februar 2014
Kaiserwetter
Es ist Sonntag und ein so richtig sonniger Tag. Nur hie und da eine Wolke.
Im Garten geht es schon mächtig auf Frühling zu, die Rosen treiben ganz vorwitzig, im Teich habe ich bereits einen Molch gesehen....
So in der warmen Sonne sitzen, dem Vogelgezwitscher zuhören, was ist das schön.
Ein Wermutstropfen mischt sich allerdings in unsere Vorfrühlingsidylle: meinem Mann geht es immer schlechter, er kann nur noch unter Schmerzen laufen, kaum noch Treppen steigen, auch die Hände versagen zunehmend den Dienst. Morgen hat er wieder einen Arzttermin....
Freitag, 21. Februar 2014
Brüsseler Stilblüten
Bei meinem Wochenendeinkauf im Supermarkt wollte ich ein Stück Rinderhüfte kaufen.
Als ich am Fleischstand meinen Wunsch äusserte, fragte der nette Mann hinter der Theke, "Woher solls denn sein? Wir haben dieses hier aus Gersbach im Wiesental (liegt nicht weit entfernt im Schwarzwald), oder dieses hier aus Urugay."
Aus Urugay?!
Ich schaute ihn wohl ziemlich perplex an, denn er zuckte kurz mit den Schultern und meinte: "Ist halt in unserem Sortiment - südamerikanisches Steakfleisch."
Ich hatte mich inzwischen gefasst und meinte, ich nehme lieber Rinderhüfte aus Gersbach, denn wer weiss, ob sich die Edel-Kuh aus Urugay mit meinem piepnormalen Butterschmalz aus D in der Pfanne verträgt...
Er pflichtete mir lachend bei und sagte, er würde auch so entscheiden.
Auf dem Nachhauseweg dachte ich immer noch darüber nach und wurde zunehmend ärgerlich über die seltsamen Vorschriften, die uns Brüssel aufzwingt.
Dass Rindfleisch um die halbe Welt transportiert wird, wobei (falls die Kuh bereits jenseits des Atlantik geschlachtet wird) die Kühlkette zu keiner Zeit unterbrochen werden darf, interessiert die Brüsseler Energiebilanzrechner nicht, von Lebendtransporten gar nicht zu reden. Da zählt nur die so hochgelobte globale Marktwirtschaft.
Aber es wird höchst dringlich bestimmt, dass wir keine Glühbirnen mehr kaufen dürfen, weil die zu energieintensiv seien.
Der Quatsch wird immer quetscher bis er quietscht....
Mittwoch, 19. Februar 2014
Ferngebet?
Freunde von uns reisen Anfang März nach Israel, um dort eine Rundreise zu machen. Natürlich steht auch Jerusalem auf dem Programm.
Die Freundin bot mir an, ein Gebet für mich in die Klagemauer zu stecken, wenn ich ihr dies rechtzeitig schicke. Erst fand ich die Idee toll und sagte voller Freude zu, doch dann kamen mir Zweifel.
Macht es denn Sinn, ein Gebet, das ich tausende Kilometer weit weg und schon Wochen vorher niederschreibe, von einer anderen Person in eine Mauerritze stecken zu lassen? Ich zögerte und fand, beten kann ich auch direkt und hier von zu Hause aus.
Aber mit der Zeit dachte ich immer wieder darüber nach und übers letzte Wochenende wurde es mir plötzlich richtig wichtig.
Auf einmal sah ich darin eine Gelegenheit, eine besondere Form des Gebets... und schließlich - kein Gebet ist umsonst.
Heute habe ich es formuliert, von Hand auf schönes Briefpapier geschrieben und gleich an die Freundin postfertig gemacht. Und jetzt finde ich es ganz speziell: heute war es ein Gebet meines Herzens, das ich niedergeschrieben habe, und ab morgen ist es ein Brief an Jesus Christus.... und jetzt fühlt es sich irgendwie "richtig" an und ich fühle mich ganz leicht.
Montag, 17. Februar 2014
Manchmal ist Tee trinken eben keine Lösung
Letztes Jahr, als ich der OP wegen komplett ausgebremst war, ist mein lieber Mann zu Höchstform aufgelaufen.
Alles hat er übernommen, ist seinem Beruf in gewohnt pflichtbewusster Art nachgegangen, hat sich um den Haushalt in jeglicher Form gekümmert und ist dann auch noch mir liebevoll beigestanden, wenn ich vor Schmerzen wieder mal ganz mutlos war.
Und wie sehr haben wir uns gefreut und gelobt, dass er "fit wie ein Turnschuh" ist. Gerade in dieser Zeit war das echt nötig.
Doch nun ist mein Mann angeschlagen.
Ganz schleichend fing es letzten Spätsommer an. Als er damals zum Arzt ging, dachte er, das Rheuma sei zurück gekommen, doch das Blutbild zeigte keine Auffälligkeiten in dieser Hinsicht. Nur ein Entzündungswert war erhöht.
Inzwischen haben sich die Beschwerden in den letzten Wochen so gesteigert, dass er heute Morgen wieder zum Arzt ging. Nochmals Blut gezapft - diesmal soll auf Borelien getestet werden. Allerdings muss man wieder warten bis das Ergebnis da ist.
Tja und während der Warterei werden die Schmerzen und die Unbeweglichkeit mehr und mehr, aber funktionieren muss er trotzdem, denn krank geschrieben wurde er nicht....
Und wenn der Boreliosetest nichts ergibt?
Wieder Termin holen, wieder warten????
Die Warterei und die Frage, was ist los?, und dabei nichts tun können, das macht echt hilflos...
Sonntag, 16. Februar 2014
Mausi-Besuch
Letztes Wochenende war ich in Sachen Konfirmanden unterwegs.
Aber heute hat es geklappt. Schon kurz nach elf kamen sie angesaust und blieben bis zum frühen Abend.
Und wir hatten so viel zu staunen, wie sie sich in den paar Wochen schon wieder weiterentwickelt hat: wie viel und wie klar sie jetzt reden kann, und wie putzig, wenn sie Anweisung erteilt, wer ihr welches Buch vorlesen oder was man für sie malen soll... wie macht der Hund, wie die Katze, wie das Krokodil? - das weiss sie alles...
Gestaunt habe ich auch, wie sicher sie schon selber essen kann, ganz ohne Matscherei, und dass die Tage der Windeln ebenfalls gezählt sind.
Das ist schon toll, mitzuerleben, wie so ein Menschlein aufwächst. Ein richtig sonniges, Herz erwärmendes Geschenk.
Samstag, 15. Februar 2014
Interview mit Gott
"Du würdest mich gerne interviewen?", fragte Gott.
"Falls du dafür Zeit hast", sagte ich.
"Ich hab´ewig Zeit, ...was willst du wissen?"
"Was wundert Dich am meisten an den Menschen?"
"Daß sie es langweilig finden, Kind zu sein. Und ganz schnell erwachsen werden wollen - um dann wieder Kind sein zu dürfen."
"Daß sie ihre Gesundheit opfern, um reich zu werden, und dann viel Geld zahlen, um wieder gesund zu werden."
"Daß sie leben, als würden sie niemals sterben, und sterben, als hätten sie nie gelebt."
"Was würdest du Eltern für ihre Kinder raten?"
"Zu lernen, daß man niemanden zwingen kann, zu lieben. Alles was man tun kann, ist, sich lieben zu lassen"
"...daß es nicht gut ist, sich mit anderen zu vergleichen"
"...daß reich sein nicht heißt, das meiste zu haben, sondern das wenigste zu brauchen"
"...daß zwei Leute ein- und dieselbe Sache sehen und dennoch etwas Unterschiedliches wahrnehmen"
"...daß es nicht nur darum geht, einander zu vergeben, sondern daß man sich auch selbst vergeben muß"
"...und zu erkennen, daß ich da bin...IMMER."
aus dem Buch "Der Alltagstourist" von Eva Jung
Mittwoch, 12. Februar 2014
Sonnenstrahlen
Zum einen wirklich von der Sonne, ich war nach Feierabend eine ganze Stunde bei strahlendem Sonnenschein am Rhein laufen - es war wie im Frühling.
Ausserdem konnte ich auf eine rundherum gelungene Verhandlung zwischen unserem Projekt und der Lieferfirma des Autoklaven zurückschauen, was so nicht zu erwarten war.
Und dann kam noch eine spätabendlicher Sonnenstrahl von "meinen" Turnerfrauen aus der Step-Aerobic-Zeit.
Seit Jahr und Tag kann ich nicht mehr zum Step-Aerobic gehen. Dabei habe ich das so geliebt, habe diese Trainingsstunden sogar selber gegeben. Doch das ist einfach schon lange passè. Heute allerdings rief eines der "Mädels" an und lud mich ein, mal wieder zum Jahrestreffen zu kommen, das wäre doch schön. Spontan lehnte ich ab, ich gehöre schon so lange nicht mehr zur "Truppe", kenne viele Neu-Hinzugekommene gar nicht, und die mich nicht... und überhaupt..., nein Step-Aerobic ist für mich Vergangenheit.
Doch sie liess nicht locker, zwar käme ich nicht mehr zum Training, aber sie selber würde sich sehr freuen, mich mal wiederzusehen. Ausserdem käme auch Anna*, mit der zusammen ich die Gruppe einmal geleitet habe, und die würde sich auch freuen, mich mal wieder zu treffen, zumal sie inzwischen weiter weg wohnt. Und auch Lisa*, die die Gruppe von mir übernommen hat, würde sich freuen, wenn ich käme, sowieso würde Lisa noch heute hin und wieder Choreografien von mir verwenden - also, ich möge nochmal ganz fest überlegen, ob ich wirklich nicht kommen möchte....
Na, ich war platt - sehr erfreut und geschmeichelt, dass sie mich nicht vergessen haben, das ist schon toll.... Und Anna mal wiederzusehen, darüber würde ich mich sehr freuen, schliesslich haben wir gemeinsam die Trainerausbildung an der Sportschule absolviert und so manche Stunde zusammen verbracht....
Also sagte ich dann doch zu. Und als ich auflegte hatte ich trotz des späten Abends Sonne im Herzen. Einfach schön.
*Name geändert
Dienstag, 11. Februar 2014
Physiotherapie die 97.!
Ich war pünktlich dran, die Physiotherapeutin eine junge, symphatische Frau, sehr engagiert und aufgestellt, die mich nun einige Wochen begleiten würde - meine Hoffnung auf Hilfe steigerte sich ins Unermessliche. Sie lobte mich auch gleich zu Anfang, weil ich alle Unterlagen vollständig mitgebracht hatte.
Und dann kamen wir wie immer beim Beginn einer Physiotherapie zur "Bestandsaufnahme" (sie nannte es "sich ein eigenes Bild machen").
Und dabei verliess mich jeglicher Mut, auch der, den ich nie hatte.
Haltung schief, Schultermuskulatur praktisch nicht vorhanden, Bauch und Rückenmuskulatur völlig unterentwickelt, Trichterbrust, so dass die Lunge zu wenig Platz hat, Säure-Basenhaushalt fraglich - muss getestet werden, Lungen- und Lebertest erforderlich, da die nächtlichen Schmerzen im Rücken auch davon kommen könnten.....etc.
Die Verkrampfungen in den Beinen kamen nicht zur Sprache, ansonsten wurde jedoch ausser Sprechen nichts getan, denn im Nu waren die 20 Minuten, die ein Termin beanspruchen darf, herum.
Ich verliess die Praxis völlig deprimiert. So krank und völlig unzulänglich habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.
Kommenden Donnerstag habe ich den nächsten, diesmal einen Doppeltermin. Und ich wappne mich, heute war ich echt unvorbereitet, aber am Donnerstag nehme ich ein oder zwei Krallen mit!
Sonntag, 9. Februar 2014
Da klingeln sie schon
Zwar war es ein bisschen stürmisch, aber uns zog es nachmittags zu einem
Spaziergang nach Draussen, zumal sogar hin und wieder die Sonne schien.
Aber dennoch: ist uns kein Winter beschieden, dann freuen wir uns eben über die schönen Blüten, und zwar von Herzen :-).
Neuland
Spannender Tag - Konfitag.
Das bedeutet, daß die Konfirmanden den Samstag gemeinsam verbringen und den Sonntags-Gottesdienst vorbereiten.
Dieser stand dieses Jahr unter dem Thema "Ihr seid das Licht der Welt."
Da wir dieses Jahr 36 Konfirmanden in der Gemeinde haben, wurden Gruppen gebildet, von denen jede eine bestimmte Aufgabe zur Vorbereitung übernahm. Ich bekam eine Gruppe mit sechs Konfi´s und sollte mit ihnen zwei Collagen erarbeiten unter den Themen: Was mein macht mein Leben dunkel? Was macht mein Leben hell?
Konfirmandenarbeit? Das ist völlig neu für mich. Und da saß ich nun mit ihnen um den Tisch herum, vier Jungen, zwei Mädchen und betete, daß ich mit ihnen zurecht kommen möge.
Anfangs war es ziemlich zäh, zunächst waren sie stumm wie die Fische. Aber nach und nach kam Leben in unsere Runde. Erst machten die beiden Mädchen mit, dann zwei der Jungen, brachten Ideen, suchten nach Schwerpunkten. Nur die anderen beiden Jungen blieben reserviert. Einer davon, ein großer Bursche, saß, seine Winterjacke bis obenhin zugenköpft, Strickschal um den Hals und das Basecap tief in die Stirn gezogen, mit den Händen in den Taschen abweisend auf seinem Stuhl.
Aber plötzlich, als es um Tod und Verlust ging, beteiligte er sich an der Dikussion. Und als er dann beim Bildersuchen für die Collage das erste superpassende Bild fand, taute er richtig auf...das machte richtig Freude.
Und nach zwei Stunden hatten wir wirklich zwei gut gelungene Collagen gebastelt, die die jungen Leute heute im Gottesdienst vorgestellt haben. Jeder der Sechs hat etwas zu den Collagen sagen können und dabei fand ich es besonders toll, daß sie frei gesprochen haben, ohne "Spickzettel".
Überhaupt war es ein gelungener Gottesdienst, der von Anfang bis Ende ausschliesslich von den Konfirmanden gestaltet wurde. Und sie machten ihre Sache wirklich gut.
Wie sie da so vor dem Altar standen, fand ich, ja, ihr seid das Licht der Welt.
Donnerstag, 6. Februar 2014
Schon vorbei
Nun ist er schon wieder vorbei, unser Tanzkurs. Gestern war die Abschluss runde. Schade eigentlich.
Dabei kommen wir jetzt, am Ende des Ergaenzungskurses erst richtig in Schwung, wo wir doch nun endlich den Chachacha mit Drehung und "Promenade" beherrschen...:-).
Doch es ist für uns im Moment einfach nicht moeglich, den nächsten Kurs zu besuchen, da mein Mann derzeit bis nach Karlsruhe zur Arbeit fahren muss.
Aber Spass hat die Tanzerei allemal gemacht, wir fanden es viel cooler, als einfach nur zusammen essen zu gehen.
Dienstag, 4. Februar 2014
Eine Mittagspausengeschichte
Rosanna wollte das Leben malen.
Sie nahm braune Erde und das Blau des Himmels, brachte
das Grün der Bäume und die Buntheit des Sommers dazu, malte das Gold eines
Herbstes und die weisse Ruhe des Winters, vermischte sie mit dem betörenden
Duft des Frühlings, schüttete die Pracht der Sonne darüber aus und liess es von
den Geheimnissen der Winde durchwehen.
So malte sie ein Bild des Lebens, das sie liebte. Das
Bild atmete Freude aus. Es tönte wie ein herzhaftes Lachen, schmeckte nach
Glück und fasste sich an wie Wahrheit.
Rosanna fand ihr Bild so schön und lebendig, dass sie
es Gott schenken wollte.
Gott lächelte, als es das Bild sah. „Mein Kind, dein
Bild ist wunderbar. Ich will dir helfen, dass es vollkommen wird.“ Und Gott
schenkte ihr den Glauben.
Da verwandelte sich das Bild von Rosanna. Sie malte
die Glut der Hingabe, das Feuer der Jesusliebe, die Begeisterung von Gott in
das Bild. Es behielt die Freude, wurde aber tiefer und reifer, bekam einen
überirdischen Glanz und reichte in die letzten Geheimnisse des Lebens hinein.
Das Mädchen wurde zur Frau, und wieder legte sie Gott
ihr Lebensbild hin.
Gott nickte zustimmend, aber er gab ihr das Bild
zurück und schenkte ihr das Leid.
Da tupfte Rosanna auf das Meer der Freude die Tränen
von Menschen, malte an den wunderbar bunten Regebogen einen kleinen schwarzen
Rand, zeichnete in die grünen Hoffnungsbäume den Trauerflor, mischte mitten in
den bunten Sommer die Kränkungen und Verwundungen ihres Herzens, fügte zur
Sonne der Liebe die Nacht des Leides, ergänzte Wonne mit Qual und Lachen mit
Weinen.
Das Bild wurde durch die Töne der Schwermut und Trauer
noch echter und schöner.
Still ging Rosanna zu Gott. “Herr, nimm mein Bild, ich
habe es mit Herzblut und Schmerzen gemalt.“ Gott sah sie gütig an. „Ich habe
noch ein letztes Geschenk für dich, das schwerste.“
Und er schenkte ihr die Einsamkeit.
Noch einmal wandelte sich das Bild. Es wurde stiller.
Alles Aufgeregte, Schreiende wurde gemildert. Sanfte, einfache, demütige Farben
begannen zu leuchten. Menschenstimmen, Zeitgeister, Tagesformen wurden
umgestaltet in ruhige Worte des Lebens, Weisheit des Himmels und Sehnsucht nach
Ewigkeit.
Nun erst konnte man den ganzen Zauber des Lebens
erkennen.
Da
nahm Gott das Bild zu sich und sprach: „Nun ist es ausgereift. Wir werden es in
meinem Reich zum ewigen Leben erwecken.“
Autor leider unbekannt / übermittelt von mea
Sonntag, 2. Februar 2014
Schade
Wir waren heute mit unseren "Jungen Leuten" zum Brunch verabredet, doch leider musstens sie absagen. Enkelmaeuslein ist gestern krank geworden. Ja, sooo schade. Zwei Wochen haben wir sie nicht gesehen, und wie man hoert, hat sie schon wieder Neues gelernt. Sie fehlt uns. Aber krank werden so kleine Kinder ja schnell einmal. Meist vergeht das wieder genauso schnell. Wir wünschen es ihr von Herzen und gedulden uns eben noch ein paar Tage.
(Dies ist der erste Eintrag über mein Tablet.)
Samstag, 1. Februar 2014
Offensichtlich...
...können wir wesentlich schneller essen als arbeiten....
Unser ImPulsteam hatte gestern erstes Vorbereitungstreffen für den nächsten ImPuls-Gottesdienst. Aber es sollte eben nicht nur Arbeitstreffen sein, hernach wollten wir zusammen Raclette essen.
Gesagt getan. Von 18 bis 20 Uhr war das Arbeitstreffen. Und ab 20 Uhr wurde dann geschmaust.
Die Gottesdienstvorbereitung gestaltete sich jedoch ein bißchen zäh. So richtig konnten wir das selbstgewählte Thema (Arbeitstitel "Jesus und die NSA") nicht fassen, diskutierten hin und her und brachen dann um 8 einfach ab und verabredeten den einen nächsten Vorbereitungstermin.
Danach richteten wir die Raclette-Zutaten und den Tisch. Jeder hatte etwas mitgebracht und lachend und schwatzend gingen wir zu Werke, schnabulierten dann ausgiebig und in aller Ruhe die Leckereien, unterhielten uns und machten uns dann gemeinsam ans Aufräumen und Abwaschen.
Als alles schon beinahe wieder blank war, sagte Eine von uns auf einmal: "Ist euch klar, daß es erst kurz vor Zehn ist und wir nicht nur mit dem Essen sondern auch schon mit dem Aufräumen fertig sind? Wenn wir uns sonst um Acht zur Gottesdienstvorbereitung treffen, sind wir meistens erst viel später mit unserem Treffen fertig.
Sagte eine Andere (augenzwinkernd) darauf: "Dann wird es wohl so sein, daß wir wesentlich schneller essen als arbeiten können..."
War ein sehr schöner Abend.