Mittwoch, 19. Februar 2014

Ferngebet?

Freunde von uns reisen Anfang März nach Israel, um dort eine Rundreise zu machen. Natürlich steht auch Jerusalem auf dem Programm.
Die Freundin bot mir an, ein Gebet für mich in die Klagemauer zu stecken, wenn ich ihr dies rechtzeitig schicke. Erst fand ich die Idee toll und sagte voller Freude zu, doch dann kamen mir Zweifel.
Macht es denn Sinn, ein Gebet, das ich tausende Kilometer weit weg und schon Wochen vorher niederschreibe, von einer anderen Person in eine Mauerritze stecken zu lassen? Ich zögerte und fand, beten kann ich auch direkt und hier von zu Hause aus.
Aber mit der Zeit dachte ich immer wieder darüber nach und übers letzte Wochenende wurde es mir plötzlich richtig wichtig.
Auf einmal sah ich darin eine Gelegenheit, eine besondere Form des Gebets... und schließlich - kein Gebet ist umsonst.
Heute habe ich es formuliert, von Hand auf schönes Briefpapier geschrieben und gleich an die Freundin postfertig gemacht. Und jetzt finde ich es ganz speziell: heute war es ein Gebet meines Herzens, das ich niedergeschrieben habe, und ab morgen ist es ein Brief an Jesus Christus.... und jetzt fühlt es sich irgendwie "richtig" an und ich fühle mich ganz leicht.

3 Kommentare:

andy55 hat gesagt…

auf unserer reise 1999 haben wir auch von unserer tochter einen brief mitgenommen und in die ritzen der klagemauer gesteckt.
dort zu beten ist ein ganz spezielles gefühl!!!
aber natürlich hört gott alle gebete, egal, wo sie gesprochen werden...

Nenne hat gesagt…

ES ist schön für uns zu wissen, dass wir überall und in jedem Moment beten können.
Wenn es Dir gut tut und Dich freut, ein Gebet in Jerusalem in der Klagemauer stecken zu haben, dann ist es doch schön, dass Du die Gelegenheit nutzen kannst.
Ich habe vor Jahrzehnten auch vor der Klagemauer dort gestanden, aber den Wunsch nicht verspürt, auch jetzt nicht. Doch ich finde es schön, dass wir Menschen da unterschiedlich sind. Also tu das, wozu Dein Herze Dich leitet.

ion62 hat gesagt…

:-)