Ein junges Mädchen und ich sind
heute auf merkwürdige Weise bewahrt worden:
Ich fuhr wie jeden Morgen aus der
Garage, rechts auf die Strasse und gleich danach der Rechtskurve folgend, die
unser Grundstück begrenzt.
Da diese Rechtskurve bergan führt, muss man ein
wenig Gas geben. Doch da unser Grundstück von Hecken und Bäumen begrenzt ist, kann
man nicht sehen, ob einem jemand entgegen kommt. Zudem hat die Strasse keinen
Bürgersteig. Sie ist eine reine Wohngebietsstrasse, Zone 30.
Ich bog also mit
leichtem Schwung in die Rechtskurve…und ehe ich irgendetwas denken konnte, trat
mein Bein voll auf die Bremse und zack, das Auto stand. Da erst sah ich ein
junges Mädchen, vielleicht 16 Jahre alt, auf meiner Fahrseite in vollem Sprint
auf mich zukommen.
Sie lief nicht etwa oder eilte im
Laufen, sondern sie sprintete als ginge es ums Leben…und ich glaube, sie sah
auchnichts und niemanden.
Und dann, in voller Geschwindigkeit
schlug sie ganz knapp vor meinem Auto einen Haken, den ich sprungtechnisch nur
bewundern konnte. Mit einem Riesensatz war sie seitlich an meinem Auto vorbei und
rannte mit unverminderter Geschwindigkeit weiter, weder zögerte sie, noch
drehte sie sich um. Im Nu war sie in dem kleinen Weg verschwunden, der hinunter
zur Bundesstrasse führte.
Ich blieb seltsamer Weise ganz
ruhig, nahm den Fuss vom Gas und fuhr ohne jede Pulsbeschleunigung weiter… Erst
später fragte ich mich, wie es sein kann, dass ich derart schnell bremsen
konnte, ich habe sie ja erst wahrgenommen, als mein Auto schon stand. Wieso war
ich kein bisschen erschrocken? Und sie? Wie konnte sie solch einen grossen
Sprung in ihren Lauf einbauen ohne auch nur ein kleines bisschen
Geschwindigkeit zu verlieren.
Da
wurde mir klar, unsere Schutzengel waren heute Morgen beide in
Hochform.
Gott sei Dank. Und Dank den Schutzengeln.
Montag, 18. November 2013
Schutzengel im Doppelpack
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