Dienstag, 9. September 2014

Noch mehr Rückschau – Platz ist in der kleinsten Hütte

Vor über zwanzig Jahren kamen mein Mann und ich von berufswegen hierher nach Süddeutschland. Auch andere Kollegen zog es damals hierher. Gemeinsam bildeten wir für viele Jahre in unterschiedlichen Projekten und Zusammensetzungen immer wieder Arbeits-Teams, die so manche „Kuh vom Eis“ holen sollten und das auch konnten.
Einige dieser Kollegen sind heute noch in der Firma, in der mein Mann und ich inzwischen angestellt sind. Andere sind schon pensioniert oder beruflich woanders tätig.
Mein Mann und ich hatten nun im Juli die Idee, wir könnten doch ein Gartenfest organisieren und die „alte Truppe“ einladen, einfach so, um sich mal wieder zu sehen, sich auszutauschen, hören, wie es den anderen so geht.
Schon bei den Vorabtelefonaten, ob überhaupt Interesse besteht und ob der Termin genehm wäre, gab es ein grosses Hallo, wie super die Idee wäre, sich mal wieder zu treffen. Und absolut alle sagten zu.
Wir hatten grosse Freude bei den Vorbereitungen, „frisierten“ unseren Garten auf ansehnlich und stellten ihn uns vor, wie er am 16. August beleuchtet sein würde mit Windlichtern und Öllampen.

Ich plante ein Buffet mit lauter Fingerfood, Kuchen und einer Pfirsichbowle, und wie ich den Tisch mit Obst und Blumen dekorieren wollte…
Ja und dann kam die Regenzeit. Jeden Tag schüttete es wie aus Kannen und unser Gartenfest rückte näher und näher. Am Tag vorher, wieder prasselnder Dauerregen, rief mein Mann alle an, ob sie überhaupt kommen würden, denn der Garten war ungemütlich und schlammig, und wir haben weder Strom noch ein geräumiges Gartenhaus, in dem wir bequem hätten sitzen können. Wir hätten es verstanden, wenn jemand unter diesen Umständen abgesagt hätte.
Aber nein, alle blieben bei ihrer Zusage. Und so bereitete ich mit gemischten Gefühlen die Tafel in unserem kleinen, rustikalen Gartenhaus vor.
Pünktlich um 16 Uhr waren wir vollzählig, tagsüber war es sogar trocken geblieben, aber als die ersten Gäste kamen, fing es wieder an zu regnen wie aus Kannen und regnete sich so richtig ein. Schliesslich rückten wir den Buffet-Tisch in die Mitte, davor und dahinter je eine Bank, noch ein paar Stühle, die Raucher (3) wurden an der Tür platziert und alle rückten so lange zusammen, bis jeder einen Platz hatte. Die Leckereien vom Tisch mussten eben zugereicht werden, Wasser, Wein und Bowle ebenso, ein paar Kerzen aufgestellt, damit es nicht so dunkel war, und dann wurde es tatsächlich gemütlich.
Wir sassen und erzählten, lachten und scherzten. Manche hatten sich viele Jahre nicht mehr gesehen – es war ein sehr entspanntes Treffen, das bis spät in den Abend reichte. Eine der Frauen sagte beim Abschied, eigentlich war es viel gemütlicher hier drinnen zu sitzen, draussen wäre es sicher bald kühl geworden, was meist Aufbruchstimmung erzeugt.

Von dieser Seite hatte ich es noch gar nicht gesehen.
Ein wirklich schönes Kollegentreffen (mit „Sommerfest“ war ja nichts), wir finden, das machen wir mal wieder.

2 Kommentare:

Nenne hat gesagt…

Was für eine schöne Idee. Ich freue mich mit, dass es so gemütlich war.
Liebe Grüße
Nenne

ion62 hat gesagt…

danke :-)