Freitag, 31. Oktober 2008

Doch ein besonderer Tag

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Heute ist Reformationstag. Vor 491 Jahren hat Martin Luther seine 95 Thesen an die Wittenberger Kirchentür geschlagen, so sagt man.
Viele Menschen, die glaubensabgewandt leben, wissen heute gar nicht mehr, was "Reformation" bedeutet. Und da es in Deutschland kein Feiertag mehr ist, wird auch immer weniger darüber geredet, was dieser Tag eigentlich besagt.
Dabei war die Reformation ein spannender, politisch weitreichender, auch brutaler Prozess durch den die christliche Religion sich von Grund auf und für immer total veränderte. Die damals herrschenden Kirchenoberhäupter trieben mit einem blühenden Ablasshandel jede Menge Geld für ihr üppiges Leben ein und wollten diese Pfründe natürlich nicht kampflos aufgeben. Und sie waren sehr mächtig.
Luther jedoch hat mit den 95 Thesen gerade diesen Ablasshandel angeprangert, hat den Menschen vermittelt, dass niemand Gottes Gnade erfahren wird, nur weil er Ablassbriefe kauft. Gottes Reich kann man sich nicht erkaufen. Sondern nur durch den Glauben an Gott und Jesus Christus erlangt man die Vergebung der Sünden. "...niemand kommt zum Vater denn durch mich..." sagt Jesus Christus, von Geld war hier keine Rede. Ausserdem vertrat Luther noch die Meinung, allen Menschen sollte Gottes Wort offenstehen. Jeder sollte die Möglichkeit haben, selber in der Bibel zu lesen (sofern er lesen konnte), was für ein revolutionärer Gedanke zu damaligen Zeit. Und wie unbequem und gefährlich für den damaligen Klerus.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Auf den Punkt gebracht

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"Am Ende gibt es nur zwei Arten von Menschen:
die, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe",
und die, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe"."
C.S. Lewis

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Nicht Mensch nicht Tier

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Habe eher zufällig den folgenden Artikel gefunden. In England ist es nun also erlaubt, embryonale Stammzellen so zu manipulieren, dass sie sowohl Anteile eines Menschen als auch eines Tieres enthalten, und diese zur Forschung gegen Krankheiten wie Mukoviszidose, Alzheimer u.ä. zu verwenden. Würden die veränderten Stammzellen nicht getötet, so würden daraus Mischwesen entstehen, Chimären.
Hier den ganzen Artikel lesen.
Eine Stammzelle ist beginnendes Leben. Erst wird sie je nach Wunsch manipuliert und dann abgetötet. Muss getötet werden, sonst wird sie ja zur Chimäre (was für eine Vorstellung)...Achtung vor der Schöpfung sieht für mich anders aus.
Forschergeist und der Drang, Krankheiten bekämpfen zu können, ist ganz sicher gut und richtig und auch wichtig. Dass Forschung aber alles darf, was sie kann und das um jeden Preis, halte ich für sehr fragwürdig.

Dienstag, 28. Oktober 2008

Neuanfang

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Nach zehn Wochen war ich heute endlich mal wieder Joggen. Und zwar mit einer Kollegin, die mich letzte Woche danach gefragt hat.
Heute am späten Nachmittag wollten wir es schon auf nächsten Dienstag verschieben, weil das Wetter so gar nicht einladend war. Dann jedoch schlug sie vor zu walken, damit sie als Einsteigerin und ich für den Wiedereinstieg es ein bisschen leichter haben würden. Ausserdem waren wir etwas unsicher, ob wir beim Joggen beide die gleiche Geschwindigkeit schaffen / mögen würden.
Also sind wir zum Walken losgezogen. Aber nicht lange hin fanden wir beide, das ist ein bisschen langweilig. So richtig warm wurde uns auch nicht. Und so sind wir dann doch gelaufen und fanden sogar gleich eine schöne gleichmässige Geschwindigkeit, die für beide gut war.
War super. Dass ich es so lange ohne meine Lauferei ausgehalten habe, kann ich jetzt gar nicht richtig fassen.

Montag, 27. Oktober 2008

Trost zulassen

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Mein Lieblingsvers aus der Bibel ist Mat. 28,20:
"und siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende"
Dieser Vers hat etwas so beruhigendes für mich, ist ein Versprechen, das mich ein Stück weit auf Abstand bringt zu den Problemen und Querelen des Alltags.
Ganz besonders in diesen Tagen, wo Nachrichten und andere Sendungen nicht müde werden über die Finanzkrise zu berichten und die Rezession und ihre Auswirkungen in ihren schwärzesten Farben zu malen, oder wo wir heute in unserem Gebetskreis erfahren haben, dass auch Mitarbeiter, die schon über dreissig Jahre firmenzugehörig sind, wegen Umstrukturierung entlassen werden.
Natürlich bin auch ich nicht frei von bangen Momenten, habe auch ich Furcht, dass unser so liebgewordenes Wohlstandsleben wie ein Kartenhaus zusammenbricht.
Aber gerade in diesen Augenblicken versuche ich mir diesen Bibelvers zu vergegenwärtigen, um mich nicht von wirklichen Sorgen oder vorauseilenden Ängsten überwältigen zu lassen.
Sondern mich vielmehr daran festzuhalten und darauf zu vertrauen - Christus ist da, heute und an jedem kommenden Tag wie auch immer der sein mag.
Es kommt wie´s kommt....
Irgendwo habe ich einmal gelesen (weiss leider nicht mehr von wem): "Die Schwachen schickt man auf den leichten Weg..." und wir gehen ihn ja nicht allein.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Winterzeit

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Wie fühlt sich ein Mensch, der 8 (in Worten "acht") Stunden geschlafen hat? Dermassen ausgeschlafen...!
Eigentlich halte ich die jährliche Zeitumstellung für höchst überflüssig, aber an dem Wochenende im Herbst, an dem die Uhr wieder zurückgestellt wird, geniesse ich die Nacht, die dann eine ganze Stunde länger ist.
So ein Sonntag ist doch wirklich ein Geschenk. Schlafen zu können, ausschlafen zu dürfen, beim Frühstück von der Sonne begrüsst zu werden....besser geht nicht...

Samstag, 25. Oktober 2008

Wieder ist Wochenende

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Und wieder war heute so ein strahlender Sonnen-Herbst-Tag. Wir konnten es gut gebrauchen, um in unserem Bio-Fintness-Studio unsere Muskeln spielen zu lassen.
Mein Mann hat in einer Ecke des Gartens Sträucher ausgedünnt und beim Wurzeln ausgraben jede Menge Flaschen, die vor vielleicht zwanzig Jahren als Beetbegrenzung?! gedient haben mögen, zutage gefördert.
Ich habe die Kronen der letzten beiden gefällten Bäume zersägt, zerhackt und geschnitten, damit Stamm, Äste und Zweiglein voneinander getrennt sind. Einen grossen Teil der Äste habe ich dann auf unsere Waldterrasse getragen, ca. zehn mal die Trepppe nach oben und natürlich auch wieder herunter. Für diejenigen, die Treppe und Weg vom unteren Gartenteil bis in den Wald nicht kennen, sei gesagt, dass diese Aktion jede meiner Joggingtouren in den Schatten stellt...
Allerdings hat sich unsere Anstrengung wirklich gelohnt - wir sind nun sichtbar ein gutes Stück vorangekommen, der Garten wirkt mitlerweile richtig gross (ist er ja auch, man sah es nur nicht). Als wir im letzten Tageslicht nach Hause gelaufen sind, wurden wir ausserdem noch mit einem superschönen Abendhimmel verabschiedet.
Und sollten wir morgen früh einen Flaschenzug brauchen, um vor lauter Muskelkater aufzustehen, dann werden wir uns einfach nichts daraus machen....

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Was nimmst du mit???

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Zur Zeit lese ich ein ganz spezielles Buch: "Einmal Jenseits und zurück, ein Koffer für die letzte Reise" von Fritz Roth.
Darin sind hundert Koffer dargestellt, die von Menschen aller Altersklassen, von Student bis Renter und aller gesellschaftlichen Schichten, gepackt und beschrieben wurden. Der Auftrag war, einen Koffer für die letzte Reise zu packen und den Inhalt zu begründen. Meist erhält der Leser auch einen kurzen Umriss bzw. Einblick über das Leben des jeweiligen Kofferpackenden. Es ist hochinterressant, das zu Lesen.
Manche Geschichten sind berührend, wie die einer jungen Frau, die Erinnerungsstücke an Stationen ihrer Kindheit, Jugend und des Erwachsenseins eingepackt hat in der Hoffnung, sie trifft nach dem Tod ihre Mutter, die schon vor so vielen Jahren gestorben ist und kann ihr dann aus ihrem Leben erzählen.
Manch ein Kofferpacker ist (tut) ganz kaltschnäuzig und schreibt als einzigen Satz: Wenn man doch stribt, kann man auch rauchen!
Eine Dame fügt u.a. einen Satz von Mascha Kaléko bei:
"Bedenkt: den eigenen Tod, den stirbt man nur.
Doch mit dem Tod der anderen muss man leben."
Für die allermeisten steht fest, nach dem Tod geht es irgendwie weiter. Allerdings glauben wie es scheint nur wenige konkret, in Gottes Reich einzugehen. Schade.

Montag, 20. Oktober 2008

Überfall

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Gestern kam zur Mittagszeit ein Anruf aus meinem Turnverein, ob ich nicht heute die Stunde Step-Aerobic geben könnte - es sei wirklich ein Notfall und sehr schade, wenn die Stunde ausfallen müsse. Ja, das sah ich schon ein und habe zugesagt.
Aber gleich danach dachte ich: na, da habe ich mir was eingebrockt! Ich habe sicher vier Jahre keine Sportstunde mehr gegeben und auch keine Zeit zur Vorbereitung, wollte ich doch am Nachmittag mit meinem Mann in den Garten, das schöne Wetter geniessen.
Also habe ich heute nach der Arbeit meine Musik nach etwas Brauchbarem durchsucht, bin auch ziemlich schnell fündig geworden. Dazu noch die letzte Choreografie, die ich am 25.10.2004 gegeben habe, hergenommen. Dann noch eine Stunde probiert und auswendig gelernt (Aufwärmen / Chardio / Cool down / Übergänge), um Beistand gebetet und los gings...
Und es lief prima - das hätte ich nicht gedacht.
Die "Mädels" haben ganz toll mitgemacht und sich ganz viel Mühe gegeben. Wenn am Ende der Stunde alle die gesamte Choreografie auswendig können und synchron tanzen, ist das einfach Klasse und der schönste Lohn.
Allerdings bin ich jetzt auch fix und fertig und werde schlafen, dass ein Auge das andere nicht sieht.

Die Tankstelle der besonderen Art

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Sonntag, 19. Oktober 2008

Ein letztes Mal

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Das Wetter war dieses Wochenende wieder so genial sonnig. Natürlich haben wir gestern und heute viel Zeit im Garten verbracht. Gestern zum Arbeiten, heute zum geniessen, Pläne schmieden und Beobachten all dessen was so kreucht und fleucht. Und natürlich haben wir den milden Tag gestern genutzt, um ein letztes Mal in diesem Jahr zu grillen. Einfach so, nur zu zweit. Das war auch schön. Wieso eigentlich ein letztes Mal? Wer sagt, dass man im Winter nicht grillen kann? Holz für ein wärmendes Feuer habe wir ja wahrlich genug...

Samstag, 18. Oktober 2008

Gartenimpressionen

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Ich weiss nicht....





...unter "steinreich" habe ich mir immer etwas anderes vorgestellt.

Freitag, 17. Oktober 2008

Gott schuf die Zeit...

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...von der Eile hat er nichts gesagt.
Im Gegenteil. Gott sagt, alles hat seine Zeit.
Das möchte ich immer besser beherzigen. Ich muss gar nicht mehrere Sachen gleizeitig tun. Ich möchte auch nicht, wenn ich bei einem Glas Wein sitze, in Gedanken schon bei der nächsten Aufgabe sein. Ebensowenig wie ich alle Termine, die andere Menschen mir verordnen auch einhalten muss.
Wenn morgen die Sonne scheint, möchte ich sie geniessen und dafür dankbar sein. Ich möchte mir Zeit nehmen, um den Blättern beim Herunterfallen zuzuschauen, die Rosen im Garten frostsicher verpacken, ohne auf die Uhr zu schauen und alles was ich nicht schaffe, getrost kommenden Tagen anvertrauen.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Treuer Gott,

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lass uns nicht vergessen, dass alles ein Ende hat:
unser Gelingen und unser Versagen,
unser Lachen und unser Weinen,
unser Glück und unser Leid,
diese ganze Welt mit ihrer Herrlichkeit und ihrem Elend.
Wir beugen uns vor dir im Wissen um unsere Vergänglichkeit.
Ob wir leben oder sterben:
Halte uns in deinen Händen.

aus meinem Losungsbüchlein

Montag, 13. Oktober 2008

Nun soll es eben doch sein!

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Eigentlich wollte ich nichts über die Finanzkrise festhalten. Lange dachte ich, was geht mich das an? Die Börse samt ihren Spekulanten ist mir sowieso sehr suspekt.
Das willkürliche Festlegen, welchen Wert eine Firma hat, und dass dieser Wert sich von einer Stunde auf die andere total verändern kann, nur weil irgendwelche Spekulanten eine Wette darüber abschliessen, hat für mich nichts aber auch gar nichts mit Wirtschaft zu tun sondern eher mit Zockermanier.
Dass diese Börsenmanager nun aber mit ihren immer abenteuerlicheren Spekulationen tatsächlich weltweit ganze Finanzsysteme zugrunde richten können, schockiert mich sehr.
Oder ist es nur Scheingefecht? Steckt etwas ganz anderes dahinter?
Nur durch das ständige Bombardement von immer neuen Katasrophen-Nachrichten, wie schlimm die Finanzkrise sei, wieviel die Anleger heute wieder verloren haben, wie sehr die gesamte Wirtschaft bedroht ist, kann man dem Otto-Normal-Bürger ja nun die bittere Pille verpassen, dass ein "Hilfs"-paket durch den Staat von 470 Milliarden! Euro für die Banken unbedingt notwendig sei. Die Beschwichtigungen, dass es sich ja nur um eine Bürgschaft handelt, die sicher nicht zu zahlen sein wird, und dass der Staat nun die Banken reglementieren wird, sind der Zuckerguss, damit die Pille herunterrutscht (weiter nichts).
Somit kommen die Banken nun ganz offiziell an die Steuergelder des Staates. Und ich könnte mir gut vorstellen, dass sie auch noch einige Schliche finden werden, um die bereits bei ihnen befindlichen Einlagen der Bürger einfach behalten zu können. Nach dem Motto: die Ersparnisse sind leider, leider weg. Es tut uns sehr leid....
Am meisten empört mich, dass die Menschen, die mit ihrem Einkommen gerade so über die Runden kommen, die keinen Euro übrig haben, um sich mit Geldanlagen einen Notgroschen zu schaffen, nun durch ihre Steuerbeiträge für die Geldgier der überbezahlten Börsianer geradestehen müssen.
Überhaupt: in jeder Zeitung, jeder Nachrichtensendung gibt es scheinbar nur noch ein Thema - Geld, Rendite, Dax, Dow! Schade, dass es nicht ganz ohne Geld geht.
Allerdings ist das Mass wichtig, und auch auf welche Weise ich zu Geld komme und was ich dann mit dem Geld tue.
Für die Herrschaften der Börse fällt mir da ein:
Mt 16,26 Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?

Samstag, 11. Oktober 2008

Schönes Wetter - Gartentag

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Was sich der Herbst in unserem Garten so erlaubt - ist einfach wunderbar.
Farbenfreude pur! Und dabei prangen immer noch letzte Rosen.
Ich habe heute eine Pfingstrose umgesetzt. Ihrem grossen Wurzelgeflecht zufolge ist sie in diesem Garten schon eine "Alteingesessene". Aber alt oder nicht - ihr Impfstatus scheint up to date zu sein. Denn beim ausbuddeln ihrer Wurzeln, kam auch die abgebildete Plakette zu Tage, die besagt, dass sie anscheinend 1981 gegen Tollwut geimpft wurde. Na, das ist doch beruhigend!

Gott ist näher als du denkst...

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Es ist nicht immer leicht, zu beschreiben, auf welche Weise man spürt, dass Gott anwesend ist.
Heute morgen im Radio aufgeschnappt, ich fand es so treffend formuliert, dass ich es festhalten möchte:
Gedanken zum Tag / SWR3
Meine Nachbarin war damals schon alt. Damals als ich sie gefragt habe, ob sie Gott schon einmal „gesehen“ oder gespürt habe. Wir trafen uns oft im Wald. Sie mit ihrem Hund Adonis, ich mit meiner Ayla. Es war früh am Morgen. Ihr Antwort kam prompt: „Wenn ich morgens durch den Wald gehe – diese tiefe Ruhe spüre, die über allem liegt, die Vögel zwitschern, es knackt im Unterholz, ich atme klare, frische Luft – dann, glaube ich, bin ich Gott sehr nah.“
Ihre Antwort beeindruckte mich. Wenn das so ist, so ganz unspektakulär, dann habe ich Gottes Nähe auch schon manches Mal in meinem Leben gespürt.
Zum Beispiel als ich mit 50 Kindern einer Stadtranderholung unterwegs im Schwarzwald war und es anfing zu regnen. Irgendwann war es uns egal, dass wir nass wurden. Wir spielten und tanzten und wurden dreckig und vergaßen Zeit und Regen. Wir waren ein-fach nur glücklich zusammen. Ich glaube, Gott hat in diesem Moment mit uns um die Wette gelacht.
Oder als meine Oma im Sterben lag. Ich saß an ihrem Bett im Krankenhaus. Sprechen konnte sie schon nicht mehr. Dafür sprachen ihre Augen Bände: Sie freute sich, dass ich da war. Ich hatte Angst; ich wollte nicht, dass sie starb. Sie war eine tolle Oma. Und so saß ich schweigend bei ihr, in Gedanken versunken. Und auf einmal war da so eine Ruhe im Zimmer. Wie wenn einer sagte „Es ist gut so.“ Ich glaube, dass war der Augenblick, an dem meine Oma und ich uns voneinander verabschiedeten. In diesem Augenblick habe ich Gott ganz deutlich gespürt.

Donnerstag, 9. Oktober 2008

der Alltag hat uns wieder

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Und gleich geht es los, dass auch so mancher Abend wieder verplant ist.
Heute ist schon wieder das erste Vorbereitungstreffen für unseren nächsten ImPuls-Gottesdienst.
Eigentlich wirkt der letzte, "Willkommen an Bord", noch in schöner Weise nach. Wahrscheinlich, weil er so tolle Resonanz gebracht hat.
Und weil das so ist, möchte ich das Eingangsgebet zu diesem Gottesdienst hier festhalten:

"Jesus Christus, hab Dank für alle Menschen, die heute an Bord dieses Kirchenschiffes gekommen sind, um miteinander Gottesdienst zu feiern.
Jeder von uns ist aber auch an Bord seines eigenen Lebensschiffes und hat seine kleinen und grossen Sorgen,
schwierige Situationen oder Hilflosigkeit im Gepäck.
Wie die Fischer gehen wir unseren täglichen Pflichten nach, machen mal eine guten Fang und mal bleibt das Netz leer.
Du kennst jeden von uns. Weißt, wohin unser Lebensschiff steuert und welche Ladung das Schiff trägt.
Darum laden wir dich ein, zu uns an Bord zu kommen.
Schenk uns deinen heiligen Geist und öffne unsere Herzen, damit wir dich erkennen, dein Wort verstehen und unserem Lebensschiff wenn nötig einen neuen Kurs geben können.
Amen."
M.L.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Mensch ärgere dich nicht!

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Heute den erste Tag wieder im Büro - und draussen wunderbarer Sonnenschein mit 20°C!
Nun ja, zwar kein ganzer Urlaubstag im goldenen Herbst aber wenigstens eine sonnige Mittagspause am Rhein. Wenig ist besser als nichts.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Ein altes Weingut...

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seit Generationen in Familienbesitz - hochinterressant.

Urlaub mit Hindernissen

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Ich bin gesund in die Ferien an die Mosel gefahren. Und heute am letzten Tag meiner Ferien bin ich wieder gesund. Dazwischen jedoch....
Erkältung, das volle Programm! Auch das Wetter hat uns so manche Wanderung verdorben (kalt, nass, Wind - auch das volle Programm). Zudem ist mein Mann bei einer der Wanderungen gestürzt und hat nun ein verstauchtes Handgelenk.
Aber unterkriegen lassen haben wir uns deshalb noch lange nicht. Ein wenig wandern, Weingutbesuche und das Erdener Weinfest waren dennoch möglich. Auf unserem Heimweg heute hat uns die ganze Zeit die Sonne beschienen bei saganhaften 20°C!
Allerdings bin ich dankbar, dass wir so gut und wohlbehalten, pannen-, unfall- und staufrei zu Hause angekommen sind. Und morgen geht´s wieder ins Büro.