Montag, 11. Januar 2010

Erinnerungen

Heute vor einem Jahr ist mein Vater gestorben.
Seltsam - ein Menschenleben ist zu Ende, aber die Zeit und auch das Leben eilen ungerührt weiter - unaufhaltsam.
Das hat sicher auch sein Gutes, es soll ja weitergehen und wir Zurückbleibenden sollen nach vorn schauen.
Trotzdem möchte ich mich heute an meinen Vater erinnern, wie er vor seiner Erkrankung war, möchte an die Ausflüge und Abende denken, wenn meine Eltern uns besucht haben.
Er war so gern in den Bergen, er liebte den Wald, hat sich für so vieles interessiert - Natur und Technik gleichermaßen.
Mit zunehmendem Alter und mit fortschreitender Krankheit hat er sich verändert.
Bitterkeit, manchmal gar Feindseligkeit machten sich breit. Das ist für mich das Traurigste, daß sein Leben immer weiter in ein seelisches Tief führte.
Dennoch glaubte er an Jesus Christus. Und deshalb baue ich fest auf die Zusage aus der Bibel:
"Ein Mensch sieht was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an." 1. Sam 16,7
Bei Jesus wird das Herz meines Vaters zählen, und nicht die rauhe Oberfläche.

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