Sonntag, 19. Mai 2013

Sehr schön war er,...

...der Pfingstgottesdienst.
Unsere Lehrvikarin hat ihn gehalten, mit Taufe und Abendmahl und einer richtig guten Predigt.
Die Predigt wurde nach einer neuen Predigtlehre gehalten, die nennt sich "offenes Kunstwerk", hatte die Form eines gespielten Dialoges, wobei die Auflösung des Problems direkt aus der Bibel als Bibeltext vorgelesen wurde.
Konkret ging es um 4. Mose, Kapitel 11. Mose ist ausgebrannt, hat keine Kraft mehr. Er ist enttäuscht über das Volk Israel, weil sie immerfort unzufrieden sind und dies und das und jenes fordern, und er traut sich nicht, die Wünsche des Volkes vor Gott zu tragen, weil er Gottes Zorn für sein Volk fürchtet. Gleichzeitig fühlt er aber die Last der Verantwortung für das Volk, meint, nur er allein ist für alles zuständig.... Ein übler Konflikt.
In der Predigt hält Mose den Dialog mit Mirjam, seiner Schwester. Sie ermutigt ihn, seinen Kummer vor Gott zu bringen. Aber erst in der äussersten Not tut Mose dies - und dann ist durch den Bibeltext zu hören, dass Gott keineswegs zürnt. Sondern er weist Mose den Weg aus der Misere. Trägt ihm auf 70 Älteste aus den Stämmen zu wählen, und diese übernehmen fortan einen Teil von Moses´s Verantwortung. Moses ist entlastet.
Für mich war dieses Kunstwerk keineswegs offen, es war aus Gottes Wort direkt hergeleitet und auch in unsere Zeit passend.
Ich habe mich für die Lehrvikarin gefreut, dass ihr die Predigt und überhaupt der ganze Gottesdienst so gut gelungen ist und hab ihr das auch gesagt, denn ich glaube so ein bisschen Ermutigung tut in jedem Fall immer gut.

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