Mittwoch, 18. November 2009

Zum Buß- und Bettag

Ich habe mich gefreut, dass ein öffentlich rechtlicher Sender den Buß- und Bettag, von dem Martin Luther sagte, er sei ein Freudentag für Christen, würdigt und eine Sendung dazu bringt, in der Christen mit ihrem Glauben mal nicht als weltfremd oder überspannt dargestellt werden.
Überdies fand ich die Reportage im ZDF sehr interressant:
"Lasst uns nicht allein"
"Hilfe für die Kinder von Kalkutta"
Sendertext:

"Der Weg aus den Slums von Kalkutta hinüber ins Zentrum der Millionenstadt führt über die die Howrah-Bücke. Für den Hamburger Arzt Helgo Meyer-Hamme symbolisiert diese weltbekannte Brücke den Weg aus der Kinderarbeit - aus einer erbärmlichen Gegenwart in eine lebenswerte Zukunft. Der 67-Jährige bekennende Christ setzt sich in Indien seit Jahren dafür ein, dass Kinder nicht mehr als Tagelöhner in der Textil- und Teppichindustrie oder in der Streichholzherstellung arbeiten müssen, sondern zur Schule gehen können. Dadurch haben sie Aussicht auf ein besseres Leben. "Viele von unseren Kindern die wir heute unterstützen werden später ihre eigenen Kinder zur Schule schicken. Bildung ist der Schlüssel zu einem besseren Verdienst." In Kalkuttas Kleinbetrieben arbeiten Tausende Kinder von morgens bis abends, oft sind es 70 Stunden in der Woche. Viele verdienen ihr Geld auch als Müllsammler, Straßenverkäufer oder durch Prostitution. Ihre Familien brauchen den Lohn zum Überleben. Eine allgemeine Schulpflicht gibt es in Indien nicht. Dem Kreislauf der Armut können diese Kinder normalerweise nicht entrinnen. Doch mit Unter-stützung der kleinen Organisation H.E.L.G.O. haben zumindest einige von ihnen die Chance auf Schulbildung und einen Beruf. Helgo Meyer-Hamme kümmert sich mit seiner gemeinnützigen Hilfsorganisation an mehreren Standorten in Kalkutta um rund 200 Kinder. "Bei meiner freiwilligen Arbeit in verschiedenen Ambulanzen hat mich das ausweglose Schicksal der Kinderarbeiter immer sehr berührt. Deshalb begann ich nach Lösungen zu suchen, zumindest einigen eine Zukunft zu ermöglichen." Die durch Spenden betreuten Kinder sind keine Arbeiter mehr. Ihre Familien erhalten monatlich einen Lohnausgleich in Form von Lebensmitteln. Die Kinder besuchen morgens eine öffentliche Schule, anschließend erhalten sie eine warme Mahlzeit, oft ist es die einzige Mahlzeit am Tag. Helgo Meyer-Hamme, der seit fast zwanzig Jahren regelmäßig nach Indien fährt, hat den Sinn seines Lebens darin gefunden, den Ärmsten der Armen zu helfen."
Regie:Jobst Thomas

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