Samstag, 29. Dezember 2012

Johanna und Johannes

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In diesen Tagen, wo ja eher Weihnachtskarten oder Grusskarten zum Neuen Jahr unterwegs sind, sitze ich und schreibe eine Kondolenzkarte.
Kurz vor Weihnachten ist mein Grossonkel Johannes gestorben.
Ich kenne ihn eigentlich nur von den "grossen" Familienfeiern wie Hochzeiten, Taufen oder eben Trauerfeiern, oder von Besuchen in meiner Kinderzeit.
Er hat viel erlebt in seinen 83 Jahren. Den Krieg, die Nachkriegszeit. Das Lebensmittelgeschäft, das er von seinen Eltern übernommen hat, hat er mit seiner Frau weitergeführt, durch DDR-Zeiten hindurch, bis er es weit nach der Wende an seine Kinder übergeben hat.
Als bekennender Christ hat er gelebt, auch gegen die Widrigkeiten der DDR-Regierung. Mit seiner Frau war er 57 Jahre verheiratet, hat mit ihr zwei Kinder gross gezogen, war im Posaunenchor der örtlichen Kirchengemeinde engagiert, kannte sich aus in Politik und Wirtschaft im grossen wie im kleinen.
Baumlang, körperlich und geistig oberfit, immer einen witzigen Spruch auf den Lippen - so kenne ich ihn.
Und nun ist er heimgegangen. Ganz still und friedlich, ohne längere Krankheit. Was für ein Segen.
Seine Frau, Johanna, ist bei aller Trauer sehr gefasst. Sie weiss ihren Mann beim HERRN und dass der Tod zum Leben gehört. Der Schmerz des Verlustes bleibt natürlich. Wie auch anders. Für einen geliebten Menschen ist es immer zu früh zu gehen und siebenundfünfzig Jahre gemeinsames Leben verbinden über alles rationale Denken hinaus.
So bin ich nun also froh und traurig zugleich. Froh diesen Grossonkel kennengelernt zu haben, froh, dass er ein erfülltes langes Leben hatte, froh, dass er so leicht gehen durfte. Und traurig, weil er beim nächsten Familienfest fehlen wird.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Zum shopen in die Stadt?

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Spazieren gehen kann ich schon ganz gut. Mit viel Vergnügen laufe ich durch die Siedlung sogar bis zum Altrhein. Eine Stunde laufen? Kein Problem.
Heute wollte ich nun ein weiteres Experiment in Angriff nehmen:
Ich wollte unbedingt selber in Lörrach in drei verschiedene Geschäfte gehen und dort einige Dinge besorgen. Also fuhr mein Mann mich in die Stadt. Den ersten Laden, die Alpha-Buchhandlung, schaffte ich noch spielend, in der Drogerie jdoch hatte ich mit den Anstehen an der Kasse schon recht Mühe, im dritten Geschäft, einem Schuhgeschäft (da ich wegen meiner WS nur noch flache Schuhe tragen darf, muss ich meinen Schuhbestand ein wenig ändern), ging dann gar nichts mehr.
Ich war richtig froh, dass sie kein Model in meiner Grösse hatten, das mir auch nur annähernd gefiel.
Also nichts wie raus und wieder nach Hause. Shopen ist eben doch anstrengend...:-)
Auch das Mitfahren im Auto ist für mich kein Zuckerschlecken. Ich bin jedesmal richtig froh, wenn ich wieder aussteigen kann. Aber das ist sicher richtig so, denn umsonst wird der Arzt mir das Selberfahren ja nicht untersagt haben.

Mittwoch, 26. Dezember 2012

So hatte ich es nicht erwartet....

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Ich bin eine richtige "Weihnachtsliese". Jedes Jahr wieder freue ich mich auf das Fest und plane und schmücke und besorge, damit es so richtig festlich, gemütlich, lecker und harmonisch wird.
Dieses Jahr habe ich meine Vorfreude und meine Vorhaben jedoch bereits von vornherein sehr gebremst.
Ich selber würde ja noch nicht so fit und wahrscheinlich sehr schmerzbeeinträchtigt sein und meinem Mann wollte ich nicht noch zusätzliche Aufgaben aufhalsen. Auch unsere Tochter sollte, wenn sie schon mal zu Besuch ist, nicht mit Festtagsstress belastet werden, lieber wollte ich, dass wir Zeit füreinander haben, Festessen zubereiten und Servietten falten können wir ja immer noch im nächsten Jahr.
Doch dann kam alles wie von selbst ganz anders...
Wir planten und machten alles zusammen. Was wir essen wollten, das Einkaufen, das Kochen, den Tisch festlich decken.
Alle drei gingen wir am Heiligen Abend zur Christvesper (eine Stunde sitzen!), den ersten Feiertag besuchten wir unsere "Jungen Leute" und unser Enkeltöchterchen, heute kamen Freunde auf einen kleinen Besuch vorbei.
Wir hatten viel Zeit miteinander, haben viel erzählt, viel gelacht, waren zusammen spazieren, haben zusammen Filme geschaut, hatten grosse Freude an unserer Enkelmaus - es war einfach ein ganz ganz schönes Weihnachtsfest. Und die Schmerzen? Irgendwie kamen die gar nicht so richtig in die Schlagzeilen. Natürlich war ich nicht schmerzfrei, aber die schönen Unternehmungen und Momente haben sie auf merkwürdige Weise in die 97. Schublade verwiesen....

Montag, 24. Dezember 2012

Heute war es so weit

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Heute war ich zum ersten mal wieder im Garten, und zwar nicht einfach so. Ich bin auf meinen eigenen Beinen bis dorthin gelaufen (zusammen mit Mann und Tochter).
Bis in den Garten laufen zu können, dort alles ein wenig zu beäugen und dann wieder zurückzulaufen, das wäre vor vier Wochen undenkbar gewesen.
Was für eine Freude. Das ist ein echtes Weihnachtsgeschenk.

Weihnachtslichterglanz

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Ich wünsche allen ein gesegnetes, friedvolles
Weihnachtsfest.

Sonntag, 23. Dezember 2012

Festvorbereitungen mal anders...

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Die Weihnachtsvorbereitungen laufen dieses Jahr bei uns natürlich anders ab, was die Aufgabenverteilung betrifft.
Und ich muss sagen, da könnte ich mich dran gewöhnen....
Diesmal hat mein Mann den Weihnachtsbaum gekauft (und ich finde, er hat gut gewählt) und unsere Tochter ist im Moment im Wohnzimmer zugange, das Bäumchen zu schmücken.
Auch das Ordnungmachen nach der Schmückerei fällt diesmal nicht in mein Ressort und sogar beim Ente braten ist meine Aufgabe lediglich das Anordnen, wann sie zu drehen bzw. aus dem Ofen zu nehmen ist.
Das finde ich so schön, es geht alles Hand in Hand, ohne Stress. Wir hören das Weihnachtsoratorium. Nebenbei erzählen wir mit unserer Tochter über Dies und Das und haben auch noch Zeit für einen Spaziergang.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Ein besonderes Stickmuster

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Wenn ich im Spiegel meinen Rücken anschaue, kann ich nur staunen.
Die Operation ist heute gerade mal 6 Wochen her, aber die Narbe sieht aus, als hätte ich sie schon mehr als ein Jahr. Sie ist ein ganz dünner Strich, nicht mal so breit wie ein Messerrücken. Keine einzige Wulst, keine Rötung, die Stichstellen für die Fäden ganz kleine weit auseinanderliegende Pünktchen - noch ein Grund mehr zu danken.
Na ja, inzwischen weiss ich, es wurde auch nicht "irgendwie" genäht, sondern ein besoneres Nahtverfahren angewendet: der "Rückstich nach Donati". Tut beim Fädenziehen ganz schön weh, aber - wer schön sein will muss ja bekanntlich leiden...:-)

Freitag, 14. Dezember 2012

von Enkeltochterschühchen bis Opistiefel

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With no comment

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Ja, daran will ich mich halten

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"Vater im Himmel, du hast mir viel Gutes erwiesen,
lass mich nun auch das Schwere aus deiner Hand hinnehmen.
Du wirst mir nicht mehr auflegen, als ich tragen kann.
Herr, was dieser Tag auch bringt, dein Name sei gelobt."
Dietrich Bonhoeffer

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Geduld, nur Geduld!

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Das letzte Wochenende und auch noch am Montag haben mich die Schmerzen im linken Bein ganz besonders geplagt. Viel Schlimmer, als in den Tagen und Wochen davor.
Das kam mir spanisch vor und ich war froh, dass ich kurzfristig heute nochmal im Freiburger Krankenhaus vorstellig werden konnte.
Es wurde nochmals geröntgt und der Oberarzt versicherte mir, dass alles i.O. sei.
Auch, dass die Schmerzen sozusagen Achterbahn fahren, sei normal.
Dass man mir bei der Entlassung aus dem KH gesagt hatte, dass die Schmerzen nach drei bis vier Wochen nachlassen werden, sei die alleroptimistischste Variante gewesen. Bei der Grösse meiner OP und unter Berücksichtigung dessen, wie lange der Nerv beeinträchtigt war, sei es leider unrealistisch, an ein baldiges Nachlassen der Schmerzen zu glauben. Viel wahrscheinlicher sei es, dass die Schmerzen mich noch Monate lang begleiten werden. Aus seiner Sicht werden sie erst in der Reha besser werden und wahrscheinlich auch danach noch weiter nachlassen, aber vollständige Schmerzfreiheit soll ich lieber nicht erwarten....Ich brauche Geduld, viel Geduld - und wirksame Schmerzmittel :-)

Dienstag, 11. Dezember 2012

Besuch

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Heute war unsere Pastorin zu einem Krankenbesuch bei mir.
Es waren schöne eineinhalb Stunden, wir merkten gar nicht, wie die Zeit verging.
Schön, mal ein bisschen Leben in der Bude zu haben und etwas anderes zu hören, zu erörten und zu bedenken, als nur den eigenen Genesungsfortschritt.
Ein Gedicht hat sie mir mitgebracht, das mich gerade in meiner Situation sehr berührt:

"Die Nacht wird nicht ewig dauern.
Es wird nicht finster bleiben.
Die Tage, von denen wir sagen,
sie gefallen uns nicht,
werden nicht die letzten Tage sein.
Wir schauen durch sie hindurch
vorwärts auf ein Licht,
zu dem wir schon jetzt gehören
und das uns nicht loslassen wird."
Helmut Gollwitzer

Sonntag, 9. Dezember 2012

es weihnachtet eben doch

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Es ist der zweite Advent. Und wie auch letzten Sonntag ist es draussen wunderschön verschneit.
Wie überzuckert sehen die Bäume und Sträucher vor unserem Haus aus.
Ich bin begeistert. Wie gerne würde ich jetzt durch die verschneite Landschaft spazieren.
Aber auch so kann ich die Stimmung geniessen. Und auch bei uns zu Hause ist jetzt Advent.
Trotz meiner Angeschlagenheit und mit Hilfe meines Mannes ist die Wohnung weihnachtlich geschmückt. Schon zum Frühstück brennen die Kerzen, klingen Weihnachtslieder.
Ich geniesse das sehr, trotz der Schmerzen.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Nikolaus-Maus

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Es ist der erste Nikolaustag in ihrem Leben.
Natürlich haben wir da ein kleines Geschenk für unsere Enkeltocher besorgt.
Und wie macht sie sich die kleine Maus?
Super macht sie sich. Wächst und gedeiht ganz prächtig und Eltern wie Grosseltern haben grosse Freude daran.
Zwei Zähnchen schauen keck aus ihrem Unterkiefer und mit brav liegenbleiben ist auch schluss.
Kaum hingelegt - schwupps dreht sie sich auf den Bauch und kann seit neuestem sogar schon krabbeln. Ging es anfangs erst rückwärts, ist sie nun auf Knien und Händchen im ganzen Wohnzimmer unterwegs. Klar, an der Koordination zwischen Füsschen und Händchen muss sie noch arbeiten, aber das ist auch kein Wunder, denn immerhin wird sie  in zwei Tagen erst 6 Monate alt.
Sie ist also ganz schön früh dran.
Nee - so eine süsse Maus aber auch!

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Seltsam

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Ich wohne nun schon 21 Jahre in diesem Hochhaus, aber die Gepflogenheiten der anderen Bewohner, den Tagesrhytmus des Hauses, lerne ich nun erst kennen, wo ich jeden Tag den ganzen Tag zu Hause bin.
Heute Vormittag drehte ich meinen 20-Minuten-Spaziergang ums Haus, das Wetter war ruhig und gar nicht so trübe, da fiel mir auf, dass in der Wohnung unter uns alle Rollläden nur einen Spalt weit hochgezogen waren. Und das am hellen Tag?
Und ich machte mir Gedanken über das Ehepaar, das seit mehreren Jahren dort wohnt. Mir fiel ein, dass ich manchmal schon am Wochenende dachte, wieso sind dort alle Fenster "zu".
Beide sind schon lange Rentner, haben vier Kinder grossgezogen, die natürlich längst aus dem Haus sind. Den Mann sehe ich oft in der Garage, im Treppenhaus oder auf dem Grundstück, meist wechseln wir auch ein paar Worte - aber wann habe ich eigentlich seine Frau zuletzt gesehen? Oh ich weiss es und stelle erschrocken fest, dass ich sie das letzte mal im Mai 2011 bei einem Ausflug mit dem Gartenverein gesehen habe.
Ob sie krank ist und kein Tageslicht vertragen kann? Ob ihre Kinder die Eltern besuchen?
Ich nehme mir vor, ein bisschen "aufzupassen" und den Mann zu fragen, wie es seiner Frau geht.

Montag, 3. Dezember 2012

Auch kleine Erfolge sind Erfolge

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Einfach auf einem Stuhl sitzen, das geht für mich momentan noch nicht. Ich habe dafür ein extra hohes Sitzkissen, das mir das Sanitätshaus genauso wie mein Korsett direkt nach der OP zugestellt hat.
Mit diesem Sitzkissen bin ich auf jedem Stuhl nun ein "höheres Wesen" und kann so meine Mahlzeiten am Tisch einnehmen oder auch mal 5 bis 15 Minuten am PC oder fernsehend sitzen.
Das Highlight war gestern, dass ich mich an die Stuhllehne anlehnen konnte, ohne Rückenschmerzen.
Ich freu mich drüber.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Advent...Advent...

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Ich wünsche allen, die nach wie vor immer noch hin und wieder auf meiner Blogseite vorbeischauen eine gesegnete Adventszeit.
Möge sie Zeit und Gelegenheit bringen, zur Ruhe zu kommen, Besinnliches zu erleben, Vorfreude auf die Weihnachtsbotschaft zu haben.
Zwei Monate Sendepause, die zweite Hälfte davon völlig unfreiwillig. Eigentlich wollte ich hier erst wieder posten, wenn es mir besser geht, aber irgendwie lässt das auf sich warten.
Und so fange ich nun einfach doch wieder an, auch wenn die Einträge nicht so fröhlich oder zuversichtlich ausfallen, vielleicht kommt das ja noch.
Die letzten 9 Wochen waren eine ziemlich spannende und anstrengende Zeit, und ich möchte sie unbedingt festhalten. Ich werde dies in der Rückblende tun. Wer also wissen möchte, wo und wie ich die Sendepause verbracht habe, kann ja in die Zeit vor dem 2. Dezember nachschauen...

Samstag, 17. November 2012

abseits von Diagnosen und medizinischen Daten

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Meinen Bericht über den Krankenhausaufenthalt und die Operation möchte ich beenden, in dem ich meine Dankbarkeit hier festhalte.
Denn bei all den Schmerzen und Ängsten, bei aller Verzweiflung, die mich immer wieder überschwemmt hat, bin ich doch dankbar.
Ich danke Gott, dass die Operation ohne Komplikationen verlaufen ist. Keine Entzündung im OP-Feld, keine Lähmung, kein Sehkraftverlust und was noch so alles hätte passieren können.
Ich danke den Ärzten im Loretto-Krankenhaus für ihr Engagement, mir zu helfen, für ihre Offenheit im Gespräch, für ihre Geduld. Bei jeder Visite erkundeten sie genauestens den Stand der Dinge und wie ich mich dabei fühle. Keine meiner Fragen blieb unbeantwortet und zwar ohne fachchinesisch und wurde mit Ausführlichkeit erläutert.
Mit grosser Hochachtung danke ich dem Pflegepersonal. Die Schwestern und Pfleger sausen den ganzen Tag durch die Gänge und Zimmer, aber nie vermittelten sie mir den Eindruck, sie hätten keine Zeit, oder verrichteten ihre Arbeit nur oberflächlich.
Wie oft musste ich klingeln! Mal, weil ich es vor Schmerzen nicht aushielt, mal, weil das Blutdruckmessgerät Alarm schlug, mal war die Infusionsnadel verrutscht etc...
Nie habe ich ein unfreundliches Wort von ihnen gehört oder Ungeduld gespürt. Oft kamen sie sogar zwischendurch mal nachschauen, ob alles i.O. ist, ob sie mir etwas Gutes tun könnten oder einfach nur, um ein bisschen zu erzählen. Diese Zuwendung, die Freundlichkeit haben mir sehr geholfen, haben mir die totale Abhängigkeit sehr erleichtert.
Mit grossem Dank denke ich auch an meine Verwandten und Kollegen.
Sie haben mich in diesen drei Wochen des Klinik-Aufenthaltes nicht allein gelassen. Die Kollegen meiner "Bürogasse" haben mir einen so schönen Blumenstrauss mit netten Grüssen ins Krankenhaus geschickt. Sie haben ganz oft angerufen, zwei meiner Kollegen haben mich sogar dort besucht. Mein Chef hat sich mehrfach telefonisch erkundigt, wie es mir geht und mir versichert, dass ich mir um meinen Arbeitzplatz keine Sorgen machen müsse, ich solle mir alle Zeit nehmen, die ich zum gesund werden brauche.
Meine Schwester rief jeden Tag an, für einen Besuch wohnt sie einfach zu weit weg.
Auch meine Kinder waren zu Besuch oder riefen an. Sogar meine Nichte hat mich mehrfach in der Klinik besucht.
All diese Aufmersamkeit hat mir sehr gut getan. Ich spürte, ich bin nicht allein, nicht abgeschrieben. Ich werde gebraucht und erwartet. Dieses Gefühl ist einfach so schön...
Mein ganz ganz besonderer und überaus herzlicher Dank gilt meinem Mann.
Wie er mich durch diese Zeit begleitet, getröstet und unterstützt und was er dabei selber getragen hat, ist kaum in Worte zu fassen. Jeden zweiten Abend war er nach Feierabend noch bei mir in Freiburg, hat alle organisatorischen Belange für mich geregelt, "Telefondienst" zu den Kindern und Verwandten gehalten und den ganzen Haushalt geschmissen. Von den Sorgen, die er um mich hatte, nicht zu reden. Sich so auf jemanden verlassen zu können, sich so geliebt zu fühlen, dieses Gefühl ist unbeschreiblich.
Und ich bin sooo dankbar dafür, dass ich das erleben durfte.

Freitag, 16. November 2012

ein langer Weg

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Morgen darf ich das Krankenhaus verlassen.
Ich bin so froh darüber. Gleichzeitig habe ich etwas Bammel - wie werde ich zu Hause zurecht kommen.
Wann werden die altbekannten Schmerzen im linken Bein endlich nachlassen?
Schwere Tage, wirklich dunkle Stunden, waren es hier in der Klinik.
Immer wieder gab es Schwierigkeiten:
Entzündungswerte zu hoch, Blutdruck nicht i.O., Puls viel zu hoch, Schlaflosigkeit...
Als ich am Samstag nach der OP mich endlich mit Hilfe einer Physiotherapeutin aufsetzen durfte und für eine Minute sogar stehen, war ich zwar glücklich, weil nun klar war, dass meine Beine mich wieder tragen würden, ausserdem konnte ich zum ersten Mal aus dem Fenster sehen, aber selbst dieser kurze Moment war so anstrengend, das hätte ich nicht gedacht. Und danach hiess es wieder, streng auf dem Rücken liegen. Ausserdem wurde mir an diesem Tag ein Korsett angelegt, das aus sehr festem Stoff besteht und hinten durch mehrere Metallschienen senkrecht verstärkt wird. Dieses Korsett muss ich nun bis Anfang Februar Tag und Nacht tragen. Die Metallschienen machen mir beim Liegen sehr zu schaffen, denn in den letzten Tagen habe ich stark abgenommen. Somit ist zwischen Metallschiene und meinen Knochen nur der feste Stoff und meine Haut - und das drückt wie ab...
Die nächsten Tage waren dann etwas leichter, ich hatte gelernt, mich selber aufzurichten, durfte auch aufstehen, musste zwar neu laufen lernen, aber es war mir ein Vergnügen, wieder auf meinen eigenen Beinen unterwegs zu sein. Misstrauisch wende ich meine Sinne nach innen, denn beim Laufen fühle ich mich ganz schief. Als wären meine Knochen neu sortiert und anders angeordnet worden...
Am meisten irritieren mich aber die Schmerzen im linken Bein, sie sind wieder da. An dem Tag nach der OP, als sie zum ersten mal wieder auftraten, geriet ich regelrecht in Panik: Sollte die ganze Tortur am Ende umsonst gewesen sein? Der Arzt sagt jedoch, das sei normal. Denn der Nerv war über die lange Zeit der Verengung einfach zu sehr gereizt. Nun, wo er Platz hat, quillt er noch weiter an und schmerzt eben weiter. Ich möge Geduld haben, in zwei bis drei Wochen klingen die Schmerzen ab.

Mittwoch, 7. November 2012

Der Kampf hat gerade erst begonnen

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Ein klein wenig hatte ich gehofft, dass nach der OP die Plage mit den Schmerzen vorbei und überhaupt alles überstanden ist...
Das war natürlich naiv.
Wie schon früher habe ich die Narkose nicht vertragen, habe starke Kreislaufprobleme und muss dauernd erbrechen.
Und die Schmerzen, nun da die Narkose vollständig verflogen ist, sind sie schier unerträglich. Es fühlt sich an, als würde ich in Bauchnabelhöhe quer durchgesägt.
Die Ärzte geben sich grosse Mühe, einen Cocktail aus verschiedenen Schmerzmitteln zu finden, um mir Erleichterung zu verschaffen, aber leider - einige Schmerzmittel wirken nicht, bei anderen, starken Schmerzmitteln reagiere ich mit unstillbarem Erbrechen und grosser Überlkeit.
Damit nicht genug, muss ich nun nach der OP ganz konsequent vier Tage (und Nächte) auf dem Rücken liegen. Drehen oder gar Aufrichten sind streng verboten (eigentlich kann ich mich auch gar nicht rühren, bin zu schwach). Das ständige Liegen verursacht natürlich zusätzliche Beschwerden.
An Schlaf ist nicht zu denken, an Essen auch nicht. Durch die ständigen Schmerzen habe ich weder Lust zum Lesen noch zum Fernsehen oder Radio hören.
Ich weiss nicht genau wie viele Schläuche aus mir heraus- und wie viele Nadeln mit Infusionen hineinführen.
Ich jammere im Gebet Jesus die Ohren voll (in meinem Blickfeld an der Wand hängt ein Kreuz mit Jesus daran), ich finde mein Leiden mehr als ich tragen kann.

Dienstag, 6. November 2012

Der Tag X

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Heute fand die Wirbelsäulenoperation statt.
Sie dauerte vier Stunden. Die Stenose wurde beseitigt - der Nerv ist somit frei. Die Skoliose wurde begradigt und die betroffenen Wirbel fixiert. Das heisst 5 Lendenwirbel und zwei Brustwirbel wurden mittels Titanschrauben und Titanstäben miteinander versteift.
Der Chefarzt sagt, es ging alles ganz glatt...

Montag, 5. November 2012

Da beisst die Maus keinen Faden ab

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Am Montag, dem 5.November bestätigte mir der Chefarzt was ich schon das Wochenende über geahnt hatte: die Schmerztherapie zeigte keinen Erfolg!
Aus seiner Sicht kam nun nur noch eine Operation in Frage, bei der nicht nur der Nerv freigelegt, d.h. die knöcherne Verengung beseitigt wird, sondern bei der auch die Skoliose behoben und anschliessend die Wirbelsäule stabilisiert wird. Dazu werden die Wirbel mittels Titanschrauben und -stäben aneinander fixiert. Da ich eine weitreichende Skoliose habe, müssten mindestens 6 Wirbel miteinander versteift werden. Das sei eine sehr grosse und schwerwiegende Operation. Ich fragte ihn nach möglichen Risiken und Komplikationen, und als er die alle aufzählte, wurden mir die Knie weich. Der Arzt war sehr verständnisvoll, meinte, ich müsse das nicht gleich entscheiden sondern könnte auch nach Hause, um mir alles gut zu überlegen. Auch eine andere Arztmeinung könnte ich mir ja noch einholen.
Ich erbat mir den Tag als Bedenkzeit.
Mit diesen Schmerzen nach Hause? Ich konnte mit meinem linken Bein nicht mal mehr auftreten ohne, dass mir ein Schmerzlaut entfuhr.
Und eine weitere Arztmeinung? Ich kenne keinen Spezialisten, denn ich zusätzlich hätte fragen können. Was sollte nur werden???
Nach einem ausführlichen Telefonat mit unserem Hausarzt war die Entscheidung dann gefallen - ich würde die OP wagen.
Als ich abends dem Chefarzt das mitteilte, lächelte er und sagte: "Gut, ich habe den Termin für Sie schon reserviert. Morgen früh um Sieben geht es los."

Sonntag, 4. November 2012

Versuch eins bis drei, der Schmerzen Herr zu werden

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Am 24. Oktober war ich wieder beim Hausarzt. Die Schmerzen im linken Bein waren inzwischen bis zur Unerträglichkeit angestiegen. Die verordneten Medikamente Tillidin und IBU 800 halfen kein bisschen. Der Arzt riet mir in ein Krankenhaus zu gehen.
Die Wahl fiel auf das Loretto-Krankenhaus in Freiburg, doch erst am 25. Oktober kam morgens der erlösende Anruf von meinem Hausarzt, dass dort ein Bett für mich frei wäre.
Dann ging es also los - mein Mann fuhr mich hin.
Als erstes standen natürlich alle möglichen Untersuchungen an (Röntgen, MRT,Blutbild, EKG), die eine knöcherne Verengung des Wirbelaustrittskanale bei L4/L5 ergaben, der Nerv wurde somit eingeengt - daher die Schmerzen.
Versuch eins, den Nerv zu beruhigen war ein Periduralkatheter, der am 26.10.12 abends gelegt wurde. Anfangs war ich wunderbar schmerzfrei, doch am Sonntag wurde klar, der Katheter war verrutscht und musste raus, denn er betäubte nun das falsche Bein.
Versuch zwei war nochmals ein Periduralkatheter, der nicht unter Narkose gelegt wurde, damit er diesmal besser platziert werden sollte. Das linke Bein war nach der Prozedur wie beabsichtigt betäubt, jedoch hatte ich nur zwei Stunden später furchtbare Kopfschmerzen. Und es stellte sich heraus, dass der Katheter die Nervenhaut eingerissen haben musste, so dass es zu Liquorverlust (Nervenwasserverlust) kam, sobald ich mich aufrichtete.
Der Katheter musste sofort wieder gezogen werden.
Als dritter Versuch kam nun nur noch eine Schmerztherapie mittels Infusionen in Frage.
Was wurde nicht alles an Schmerzmitteln ausprobiert! Die einen linderten die Schmerzen nicht, die anderen vertrug ich nicht und musste mich ständig übergeben.
Letztendlich war ich bei täglich vier Infusionen Novalgin und drei Infusionen Dipidolor, ausserdem einmal täglich Voltaren. Damit ich überhaupt essen konnte, bekam ich dreimal täglich eine Vomex-Infusion. Ich stand nicht sondern ich hing sozusagen fast ständig am Schlauch.
Das Ganze zog sich bis zum Sonntag, den 4. November hin.
Leider ohne Erfolg, wobei der Chefarzt schon zu Beginn der Behandlung hatte anklingen lassen, dass bei einer knöchernen Kompression von Nerven eine Schmerztherapie weniger Chancen auf Gelingen und auf Nachhaltigkeit hat als z.B. bei einem Bandscheibenvorfall.

Montag, 22. Oktober 2012

Die Zwischenzeit

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Die letzten 10 Tage waren ziemlich anstrengend. Nach Urlaub in Kroatien und Urlaub an der Mosel war im Büro immer noch nicht alles aufgearbeitet. Jeden Tag nach Feierabend warteten noch Termine, mehrfacher Zahnarztbesuch, Autoservice, ImPulstreffen, donnerstags hatten wir wieder mit unserem Tanzkurs begonnen (extraschöner Termin :-), aber Termin), Garten....
Die Tage vergingen wie im Flug.
Am Freitag dem 19. Oktober war ich wie immer bei meiner Trainingsrunde im Fintnesstudio, hatte wie immer Freude bei der Turnerei, doch abends schmerzte mein Bein mehr als sonst und beruhigte sich auch nicht wieder. Sonntags war mir dann klar, so kann ich nicht zur Arbeit gehen und suchte montags meinen Hausarzt auf.
Der schrieb mich bis Mittwoch krank und spritze mir eine Ampulle Schmerzmittel auf drei Spritzen verteilt direkt in den Rücken, leider ohne jede schmerzlindernde Wirkung....

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Tage wie aus Glas

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Das Weinfest in Erden an der Mosel ist immer ein besonderes Event. Drei Tage lang verwandelt sich ein ganzer Ort. Jede Garage, jeder Schuppen, der zu einem Weingut gehört, wird wunderschön herbstlich geschmückt, mit Bänken ausgestattet, wetterfest gemacht und entlang der Strassen gibt es einen Schlemmerstand am anderen....Alle Winzer, Bäcker, Fleischer etc. zeigen was sie können und bieten ihre Weine und Leckereien zum Probieren zum Kaufen oder auch nur zum Ansehen an.
Umrahmt wird das Ganze von allerlei Musikkapellen, die zum Mitsingen, Tanzen oder zum Schunkeln einladen.
Dieses Jahr waren wir wieder mal mit dabei, zusammen mit meiner Schwester und ihrem Mann, sowie der Freundin meiner Schwester und deren Mann.
Wir hatten wunderschöne entspannte Tage, haben die liebliche Mosellandschaft über das Weinfest hinaus vom 3. bis zum 10. Oktober genossen.
Haben gemeinsam Wanderungen unternommen, eine Schifffahrt, Minigolf, usw.
War echt schön und ich war ganz glücklich, dass mein Bein mich nicht gar so sehr geplagt hat, war ganz stolz, wie weit ich laufen konnte...

Samstag, 29. September 2012

Garten-Boykott

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Unser letzter grosser Garteneinsatz war vor unserem Urlaub, also irgendwann im August....
Inswischen wäre ein weiterer Einsatz dringend nötig, allein, sobald der Samstag herankommt, wird das Wetter regnerisch, und regnet so stark, dass an Gartenarbeit nicht zu denken ist. Das war letztes Wochenende so und heute wieder. Die ganze Woche war schönes Wetter, immer mittags, wenn ich meine Pause in der Sonne am Rhein verbrachte, dachte ich, wie schön es wäre, jetzt im Garten zu hacken, zu schneiden und zu zupfen. Gestern, am Freitag, war es sogar ganz besonders sonnig.
Aber pünktlich heute morgen zum Frühstück setzte der angekündigte Regen ein. Also auch heute kein Garteneinsatz.
Eigentlich ist so ein fauler Nachmittag auch ganz schön, aber nächstes Wochenende sind wir schon verabredet, also wieder nichts mit Gärtnerei und so sehe ich vor meinem geistigen Auge das Unkraut wachsen und wachsen.....

Mittwoch, 26. September 2012

Ich bin froh

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Unsere Tochter ist auf einer vierzehntägigen Rundreise durch Japan, zusammen mit einer Studienfreundin. Da die Hin- und Rückreise etwas abenteuerlich ist (Heidelberg-Amsterdam-Rom-Tokyo / Tokyo-Budapest-München-Heidelberg), wird die ganze Reise knapp drei Wochen dauern.
Inzwischen haben sie in Japan schon Tokyo, Nagoya und Tsu besucht und sind heute in Nara angekommen. Froh bin ich, dass sie hin und wieder eine Mail schreibt und dass die Reise bisher sehr eindrucksvoll und schön für beide war. Ich freue mich und hoffe weiter, dass sie bewahrt bleiben.

Sonntag, 23. September 2012

Heute ist es wieder so weit...

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...unser ImPuls-Gottesdienst findet wieder statt.


Kirche und Humor - geht das? Haben wir Christen nicht allen Grund zum Lachen? Und wenn das so ist, warum lachen wir nicht mehr, als die Menschen, die Jesus nicht kennen?
Ich freue mich auf den heutigen Gottesdienst und bin gespannt, wie die Gemeinde ihn erleben wird.

Samstag, 22. September 2012

Kroatien - zum Schluss

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Wir haben viel gesehen, uns aber auch einfach so durch so manchen Tag treiben lassen.
Statt abends im Restaurant zu essen, war so ein Picknik am Strand (einfach Käse, Schinken, Brot und Wein) auch mal toll.
Ein richtig schöner erholsamer Urlaub.

Donnerstag, 20. September 2012

Kroatien - Dubrovnik

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Gleich zu Beginn des Urlaubs buchten wir diesen Ausflug, denn es war ein lang gehegter Wunsch meines Mannes, Dubrivnik zu besuchen.
Die Anfahrt war ein bisschen langwierig. Erst mit dem Schnellboot ca. eine Stunde nach Makarska zum Festland (auch eine schöne Gegend), dann noch über zwei Stunden mit dem Bus nach Dubrovnik. Abends das Ganze natürlich wieder zurück.
Aber es lohnt sich. Dubrovnik, die Altstadt, ist eine wirklich sehenswerte alte Stadt, die zwischen ihre mächtige Stadtmauer mit verschiedenen Fetsungen regelrecht eingepfercht ist. Es gibt nur eine Strasse, alles andere sind Gassen und Gässchen, keine Gasse ohne Treppen. In dieser Stadt muss man absolut gut zu Fuss sein.





Wir hatten eine prima Stadtführung, besuchten den Rektorenpalast, umrundeten einen Teil der Stadtmauer mit grandioser Aussicht über das Meer und streiften einfach so treppauf, treppab durch die Gässchen.

Mittwoch, 19. September 2012

Alltag in voller Breitseite

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Als ich am Montag nach meinem Urlaub zur Arbeit kam, hatte ich mit den knapp 70 Mails, die beantwortet werden mussten oder Arbeitsaufgaben enthielten, gerechnet. Dass in dieser Woche Überstunden für mich fällig waren, weil einige Termine drängen, wusste ich auch vorher. Dass aber meine eh schon ausgebuchte Bürozeit einfach noch für zwei Dienstreisen verplant wurde, das stresste mich dann doch, denn an beiden Tagen würde meine andere Arbeit liegebleiben. Und so war ich heute unterwegs zu einer Firma in der Nähe von Biel und morgen geht es zur anderen Firma an Zürich vorbei (hoffentlich kein Stau). Beide Tage müssen dann am Freitag natürlich nachbereitet werden, es sind dafür Unterlagen zu erstellen, und am kommenden Montag kann ich dann hoffentlich mit meiner eigentliche derzeitigen Aufgabe fortfahren....

Dienstag, 18. September 2012

Kroatien - Krka

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Einer unserer Ausflüge führte uns aufs Festland in den Nationalpark Krka.
Auf dem Weg dorthin besuchten wir die kleine Stadt Sibenik mit ihrer grossen Kathedrale. In der Stadtführung wurde auch über den "Heimatkrieg" 1990 bis 1995 gesprochen. Wenn man dabei die Einschusslöcher im Kathedralentor betrachtet und bedenkt, dass 1995 ja noch gar nicht lange her ist, bekommt das Wort Krieg einen sehr bedrohlichen Klang.




Der Nationalpark empfing uns mit wunderbarem Wetter, nicht zu heiss, mit üppiger Vegetation und mit sehr eindrucksvollen Wasserfällen. Ein wunderschönes Fleckchen Natur.

Montag, 17. September 2012

Kroatien - die Insel Brac

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Wir waren auf der Südseite der Insel dem kleinen Städtchen Bol, unser Hotel lag nur 50 Meter vom Meer entfernt.
Und was ist das Meer dort herrlich... Klar wie Kristal, türkisfarben bis dunkelblau, einfach verlockend. Das "Goldene Horn", ein berühmter Badestrand, der aus ganz feinem Kies besteht, war in 15 Minuten zu Fuss erreichbar, dort waren wir ganz oft zum Baden....
Bei einer Inseltour haben wir Brac dann ein wenig näher kennen gelernt. Es ist alles ländlich beschaulich und doch interressant. U.a. waren wir in Pradnica in einer Steinmetzschule. Europaweit gibt es nur drei solcher Schulen, und eine liegt hier auf der Insel. Auch der "Bracer Marmor" ist weltbekannt. Nur wir kannten Ihn noch nicht.
 Es ist kein echter Marmor, sondern Kalkstein mit besonders feiner Struktur. Wir staunten nicht schlecht, als wir erfuhren, dass der Berliner Reichstag, die Wiener Staatsoper, das Weisse Haus in Washington und das Budapester Parlament damit gebaut wurden.
Auch unser Städtchen Bol hatte einiges zu bieten. An einem trüben Nachmittag haben mein Mann und ich in der ansässigen Winzergenossenschaft eine Weinprobe nur zu Zweit gemacht und da gerade Zeit war, bekamen wir noch eine komplette Kellerführung obendrein. Das Kloster haben wir besucht und natürlich das landestypische Essen, Dalmatinischen Schinken, Oliven und Inselkäse, reichlich probiert (klar - mit kroatischem Wein).
Sooo dankbar war ich, dass ich die vielen Strecken, die zu Fuss zu gehen waren, doch ganz gut bewältigen konnten. Zwar waren die Schmerzen in meinem Bein beim Laufen immer mein Begleiter, aber sobald ich Ruhe hatte, beruhigte sich auch das Weh. Und so konnte ich ganz ohne die Pharmazie auskommen und doch jede Nacht gut schlafen.

Sonntag, 16. September 2012

Wieder zurück

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Wie schnell zwei Wochen vergehen...
Zwei Wochen waren wir im Urlaub auf der Insel Brac in Kroatien.
Die Hin- und Rückreise war ziemlich langwierig:
per Bahn nach Frankfurt Flughafen - Flug nach Split - Bus zum Hafen in Split - Fähre nach Supetar auf die Nordseite der Insel Brac - Bus nach Bol auf die Südseite der Insel - Hotel / und am Ende der Ferien das Ganze in umgekehrter Reihenfolge zurück.
Furcht hatte ich jedoch nur vor dem Flug, ich habe leider Flugangst.
Aber voilá - diesmal habe ich beide Flüge ganz tapfer ohne Reisetablette ertragen. Bei sehr guten Wetter war das wohl keine grosse Kunst :-), ich aber bin dennoch dankbar für alle Bewahrung.
Wie es an der kroatischen Adria war? Das folgt in den nächsten Tagen.

Donnerstag, 30. August 2012

Geschenk mit Schleife

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Seit 6. August bange ich um meine derzeitige Arbeitsstelle.
Mal sah es so aus, als würde alles geregelt, mal erfuhr ich, dass sich gar nichts tut, dass alles immer noch in der Schwebe hängt. So verbrachte ich die letzten drei Wochen zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Lösungssuche und Beten, dass Gott für mich streiten möge. Wie er es fügt - so soll es sein.
Gestern Abend kam nun die Info, dass mit meiner Arbeitsbewilligung alles i.O. ist, dies also amtlicherseits kein Kündigungsgrund ist. Und heute morgen erfuhr ich in der Firma, in der ich z.Zt. eingesetzt bin, dass sie ebenfalls grosses Interresse daran haben, dass ich bleibe und dass sie durchaus auch Massnahmen ergreifen können und werden, damit mein Vertrag eben nicht gekündigt wird. Ich möge mir keine Sorgen machen.
Rückenwind von zwei Seiten - ich freu mich wie ab, bin erleichtert und denke, das ist ein Himmelsgeschenk.
Danke Gott.
Dass man wegen dem Arbeitsplatz wie auf Wolken gehen kann...:-)

Mittwoch, 29. August 2012

Da ist es schon wieder, das Thema Japan

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Heute nochmal mit unserer Tochter telefoniert.
Sie ist ja nun Masterstudentin und schreibt gerade an einer Hausarbeit.
Alles palletti - sollte man meinen. Ist es auch, wenn es sie nicht immer so nach Japan ziehen würde...
Mütter halt. Die Zeit nach dem 11. März 2011, als sie in Japan, an der Pazifikküste war, ist mir einfach noch so sehr in Erinnerung.
Und nun reist sie wieder hin. Am Tag, nachdem wir aus dem Urlaub wiederkommen, düst sie ab und wir wissen nicht, ob wir uns da nochmal sprechen können (wir landen erst abends). Deshalb war mir schon heute ein bisschen flau, vorsorglich sozusagen....Der HERR möge sie behüten.

Dienstag, 28. August 2012

Von Null auf Hundert

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In einem der Projekte, bei denen ich mitarbeite, werden ganz spezielle Rohrbauteile gesucht. Einer der Projektingenieure hat nun veranlasst, dass auch eine amerikanische Firma angefragt wurde.
Für alle technischen Details und Rückfragen seitens der Lieferanten bin ich in diesem Projekt zuständig.
Mir war ein bisschen mulmig, als ich heute morgen in den Mails las, dass die Anfrage auch nach Amerika ging, denn mein Englisch ist arg eingerostet, habe es ja seit ca. 1998 beruflich nicht mehr gebraucht.
Und promt war es gleich heute Nachmittag kurz vor Feierabend so weit - Anruf aus Amerika.
Eine sehr freundliche Dame mit sympathischer Stimme trug mir langsam und geduldig ihre Fragen und Anliegen vor (ich war sehr erstaunt, wieviel ich per Telefon verstanden habe) und ich klaubte meine letzten Vokabeln zusammen und radebrechte (unter Missachtung jeglicher Grammatik) die Antworten. Irgendwann hatten wir dann tatsächlich alles geklärt, sie bedankte sich sehr freundlich und ich war fix und fertig und zog das Resümé: mein Englisch ist völlig mau - ich muss was tun.

Montag, 27. August 2012

Das ist alles ist relativ

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Heute kurz vor Mittag habe ich erfahren, dass der Chef aus meiner Firma, der sich um die Fortsetzung meines jetzigen Arbeitsplatzarrangements kümmern wollte (ich berichtete), sich wohl nun doch nicht darum kümmert. Und zwar ohne irgend jemand darüber zu informiren oder die Angelegenheit zu delegieren. Er ist schlicht und einfach auf unbestimmte Zeit im Ausland...
Heisst das jetzt, mein Vertrag wird demnächst doch gekündigt? Wahrscheinlich schon, jedenfalls wird derzeit nichts dagegen unternommen.
Ich ward eswegen sehr bedrückt, hatte ziemlich Mühe, den Rest des Tages meine Arbeit nicht leiden zu lassen. Am liebsten hätte ich alles hingeworfen.
Müde, traurig und enttäuscht fuhr ich nach Hause.
Dort angekommen fiel mir ein, dass die Frau eines langjährigen Kollegen Geburtstag hat. Wir kennen uns schon viele viele Jahre und hatten immer losen Kontakt. Und natürlich rief ich sie gleich an, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren, in der Annahme sie würde mir ihrem Mann abends ausgehen.
Aber dann verlief das Gespräch plötzlich völlig anders, als gedacht.
Ihr geht es gesundheitlich so schlecht. Vor ein paar Monaten waren es nur Rückenschmerzen, doch inzwischen ist eine schwere Osteoporose festgestellt worden. Mehrere Rückenwirbel sind eingebrochen oder Teile abgebrochen. Sie kann weder Fahrrad fahren, noch wandern, muss ständig ein Korsett tragen, Schmerzmittel nehmen. Dazu kommt natürlich die Sorge, wie schlimm wird es noch und die Resignation, weil zerstörte Knochen nicht wiederherstellbar sind.
So redeten wir eine Weile. Ich war sehr betroffen, eben weil ich sie sonst aktiv und zuversichtlich kenne. Sie tut mir so leid.
Der Jammer über meine Arbeitssituation war nach dem Gespräch wie weggeblasen, schien mir so nichtig. Mir wurde wieder bewusst, wie viel es in meinem Leben gibt, wofür ich dankbar sein darf und es auch bin.

Freitag, 24. August 2012

Was ist in deinem System installiert?

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Anrufer: Hallo, ich hab´ hier ein neues Programm, das würde ich gern auf meinem persönlichen System installieren. Es heißt LIEBE. Was soll ich denn da als erstes machen?


... Hotline: Auf Ihrer Festplatte gibt es eine Partition, die heißt HERZ. Haben Sie diese Partition?

Anrufer: Ach so, das ist der Trick! Ich hab’s immer auf der Hauptpartition KOPF versucht. Na gut, ich probiere das mal. Mist, HERZ ist aber ziemlich voll!

Hotline: Machen Sie mal den Task-Manager auf und schauen unter "Prozesse". Was läuft denn da so?

Anrufer: Oh je, alte_Verletzungen.exe, Groll.com, Geiz.com, Ablehnung.exe und lauter so Zeug. Vor allem Hass.exe - wow, das krallt sich fast den ganzen Speicher!

Hotline: Kein Problem. LIEBE wird vieles davon automatisch aus Ihrem Betriebssystem raushauen. Manches bleibt zwar im Hintergrund aktiv, wird aber keine anderen Programme mehr stören. Alte_Verletzungen.exe und Geiz.com müssen Sie aber vor der Installation selber vollständig löschen.

Anrufer: Nein! Das ist ein ganz wichtiges gutes altes Stück!
Das hat mich Jahrzehnte gekostet, all die Komponenten dafür zu sammeln! Muss das wirklich raus?

Hotline
: Ja, das ist unumgänglich. Gehen Sie ins Startmenü und suchen Sie Zubehör/Verzeihung. Das lassen Sie so oft laufen, bis Geiz.com und die alten_ Verletzungen vollständig raus sind.

Anrufer: Na gut, wenn’s sein muss. LIEBE ist mir einfach so sehr empfohlen worden. Das Ding will ich unbedingt hier laufen haben! So, geschafft ... He! Da steht jetzt: "ERROR 490? Programm läuft nicht auf internen Komponenten". Was soll denn das?

Hotline: Nichts Schlimmes, ist ein altbekanntes Problem. Es bedeutet, dass LIEBE für externe HERZEN konfiguriert ist, aber auf Ihrem eigenen ist es noch nicht gelaufen. Das ist eine von diesen ganz komplizierten Sachen. Ich sag’s mal so: Sie müssen zunächst Ihr eigenes Gerät lieben, bevor es andere lieben kann.

Anrufer: Wie bitte?

Hotline: Können Sie den Ordner Selbstakzeptanz finden?

Anrufer: Ja, hab ich.

Hotline: Wunderbar! Klicken Sie auf die folgenden Dateien und kopieren Sie die in den Ordner „MEINHERZ“, und zwar: Selbstvergebung.doc, Selbstschätzung.doc und Güte.txt. Außerdem bitte Selbstbeurteilung.exe aus allen Ordnern löschen und dann den Papierkorb leeren, sonst kommen die immer wieder zurück.

Anrufer: LIEBE installiert sich jetzt ganz von selbst. Ist das gut so?

Hotline: Ja, so gehört das. Nun sollte eine Nachricht auftauchen, dass sich LIEBE immer wieder neu lädt, so lange Ihre HERZ-Festplatte läuft. Sehen Sie diese Nachricht?

Anrufer: Sehe ich. Ist die Installation nun abgeschlossen?

Hotline: Ja, aber denken Sie dran, dass Sie bis jetzt nur die Basisversion Liebe 3.1 installiert haben. Sie müssen sich nun mit anderen HERZEN vernetzen, damit Sie an die Upgrades 5.0 rankommen.

Anrufer: OK. Klasse! Mein HERZ lädt gerade eine wunderschöne Melodie. Auf meinem Bildschirm läuft Lächeln.mpg, Wärme.exe, Friede.exe, Zufriedenheit.doc und lauter solche Sachen breiten sich gerade im Speicher aus. Fühlt sich sehr gut an!!!

Hotline: Fein! Damit ist LIEBE installiert und läuft. Von diesem Punkt an sollten Sie gut alleine weiterkommen.

Anrufer: Jetzt brauchen Sie sicher meine Kontonummer wegen der Abbuchung.

Hotline (lacht): Nein, LIEBE ist Freeware. Geben Sie das Programm bitte an jeden weiter, den Sie treffen, mit allen Komponenten. Die Menschen werden es dann ihrerseits weiterverbreiten, und ich wette, dass Sie dann von denen eine Menge ganz feiner neuer Module zurückbekommen.

Anrufer: Gebongt - will ich gern machen. Vielen Dank für Ihre Hilfe! ♥ ♥ ♥

Verfasser nicht bekannt
gefunden bei "gesagt ist gesagt"

Donnerstag, 23. August 2012

Abschied vom Sommer?

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Der August war wirklich ein richtiger Sommermonat.
Seit Wochen (drei?) ist es richtig warm, so manchen Nachmittag erreicht das Thermometer 34 °C im Schatten. Laue Abende. Wenn es regnet ist es trotzdem nicht kalt. Träge flimmernde Mittagshitze....wunderbar.
Und doch... seit Tagen macht es sich bemerkbar, das Ende des Sommers:
Die Tage sind bereits spürbar kürzer.
Wenn ich morgens kurz nach Sechs aus dem bad komme, muss ich jetzt das Licht anmachen, um meine Anziehsachen aus dem Schrank zu nehmen...und abends um Acht auf dem Balkon lesen? Fehlanzeige.
Aber das ist der Lauf der Dinge.
Schön, dass es doch noch Sommer geworden ist, und auf den Herbst mit seiner Farbenpracht und taubenetzten Spinnweben freue ich mich - was sind da schon kurze Tage?!

Dienstag, 21. August 2012

Kein Amtsschimmel in Sicht

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Ganze sieben Minuten hat es heute auf dem Bürgermeisteramt gedauert, um einen neuen Personalausweis zu beantragen.
Das Zimmer, mit einer Mitarbeiterin besetzt, stand offen. Sie sagte freundlich „Natürlich.“ Auf meine Frage, ob ich hereinkommen könne. Zügig nahm sie mein Passbild und den „alten“ PA entgegen, scante, füllte Formulare am PC aus, informierte mich kurz über den internet-fähigen Ausweis, liess mich unterschreiben, lächelte gar und schon konnte ich gehen.
Wow, das habe ich in diesem Amt schon ganz anders erlebt, um so mehr freue ich mich, dass es heute so bürgerfreundlich ging.

Montag, 20. August 2012

Der Unterschied....

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Was ist der Unteschied zwischen einem Hund und einer Katze?
Der Hund sagt:
Du kümmerst dich um mich, du gibst mir zu essen, du bist immer für mich da, du sorgst dich um mich, du suchst meine Nähe ...

... - du musst Gott sein!

Die Katze sagt:
Du kümmerst dich um mich, du gibst mir zu essen, du bist immer für mich da, du sorgst dich um mich, du suchst meine Nähe ...

... - ich muss Gott sein!
dies und noch mehr gibt es hier

Sonntag, 19. August 2012

Sommer im Garten

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Herrlich, so ein Sommerwochenende.
Die angekündigte Extremhitze war hier im Grünen gar nicht so extrem.
Wir haben dieses Wochenende einfach genossen.
Mit der Gartenarbeit sind wir gut vorangekommen.
Für Frechvogel haben wir ein Plätzchen gefunden und auch sonst den alten Kirschbaum ein bisschen "angehübscht". Und obendrein bekamen wir auch noch Besuch:
gestern spät abends, als wir bei Kerzenschein noch hier sassen, um den Himmel zu beobachten, von einer neugierigen Kröte und heute nachmittag kamen überraschend und zu unserer grossen Freude unsere Jungen Leute auf Stipvisite.

Somit war unsere Enkelmaus nun zum ersten Mal im Garten....einfach süss, die Kleine.

Samstag, 18. August 2012

Wir beide allein Zuhaus

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Das ist auch mal schön: Seit mitte Juni ist dieses Wochenende das Erste, an dem wir keine Termine, keine Verabredung haben.
Obwohl wir sehr gerne Besuch empfangen oder selber zu Besuch sind und auch gerne etwas unternehmen, geniessen wir diese beiden Tage, die wir ganz nach gutdünken gestalten können.
Heute wollen wir zum Beispiel so früh wie möglich in den Garten und den ganzen Tag dort verbringen. Zum einen ist einiges zu tun, aber das Ausruhen wird auch nicht zu kurz kommen. Ausserdem nehmen wir ein bisschen Grillerei mit und können dann abends bleiben, so lange wir wollen und mal wieder den Sternenhimmel bewundern, der dort draussen viel beeindruckender ist, als von unserer Wohnung aus.

Mittwoch, 15. August 2012

Morgengebet

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Heute Morgen in meinem Losungsbüchlein gefunden:
"Heiliger Geist, mache unsere Herzen hell, so wie die Sonne Licht wirft auf dieses dunkle Land rings um uns her.
Mögen wir allezeit deine Strahlen widerspiegeln, damit die, die dich nicht kennen, dich in uns entdecken."
Amen

Sonntag, 12. August 2012

Eine Rheinfahrt

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Heute kamen Freunde zu Besuch, und wir hatten uns etwas Besonderes ausgedacht, nämlich eine Rundfahrt mit dem Schiff auf dem Rhein.
Das gewünschte schöne Wetter dafür hatten wir im Überfluss – Sonne satt.
Zunächst waren wir in der Trompeterstadt Bad Säckingen zum Mittagessen. Bei diesem Wetter herrschte natürlich reges Treiben in den Restaurants am Markt, bei denen man draussen sitzen konnte.
Und es machte Spass, das Stadtleben zu beobachten, uns zu unterhalten und die Sonne zu geniessen.
Anschliessend bummelten wir durch die Altstadt zur Schiffsanlegestelle und schipperten dann gut zwei Stunden über den Rhein. Vom Fluss aus sieht die Landschaft ganz anders aus, und wir staunten mal wieder, in welch schöner Gegend wir leben…

Freitag, 10. August 2012

Die Karten werden immer noch gemischt

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Noch immer weiss ich nicht, wie es ab September weitergeht.
Erst kamen in den letzten Tagen mehrere Anrufe aus meinem Home-Office, dass ich mir keinerlei Sorgen machen müss, die Sache sei geringfügig und würde supito geklärt.
Doch heute morgen kam eine Mail, ich möge doch kommenden Montag im Homeoffice erscheinen, der "grosse" Chef aus der Holding wünsche mich zu sprechen.
Also doch! Ich misstraue dem Ganzen. Wer weiss, was dieser Chef mir am Montag verklickern möchte. Mir ist ganz flau...
Dennoch tröste ich mich mit dem Gedanken, dass es hier ja nicht um eine drohende Arbeitslosigkeit geht und vertraue darauf, dass sich schon ein "Eckchen" für mich finden wird.

Montag, 6. August 2012

Arbeitsplatzbeben

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Als ich heute morgen zur Arbeit kam, fand ich ein Mail vor mit der Bitte um ein Gespräch. Kurze Zeit später fand dieses Gespräch statt:
Ein Mensch, den ich noch nie gesehen habe, teilte mir mit, dass die Firma (seine Fa.), durch die ich in die Firma entsendet bin, bei der ich jetzt arbeite, meinen Vertrag aus formalen Gründen auf Ende August kündigen wird.
Da war ich platt. Ende August, das ist in drei Wochen!
Mein Chef, für den ich arbeite, ist die ganze Woche noch in Urlaub. Na, der wird Augen machen, wenn ich ab 1.9. knall auf fall nicht mehr da bin. Und das gerade jetzt, wo wir jede Menge neue Projekte haben.
Nach dem Gespräch habe ich natürlich sofort eine Mail an mein Home-Office geschrieben mit der Frage, was denn los sei und der Bitte, die Sache schnellstens zu klären.
Na ja, zwei Stunden später kam immerhin die Rückmeldung, man kümmere sich, ich möge abwarten.
Warten! Klar! Warten ist ja auch mein Lieblings...
Mir bleibt die bange Frage, wo werde ich ab September arbeiten???

Sonntag, 5. August 2012

Familie und mehr

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Mit einem gelungenen Brunch haben wir heute den Geburtstag meines Mannes nachgefeiert.

Besonders schön, dass mal wieder die ganze Familie zusammen war - Tochter aus Heidelberg, Sohn und Schwiegertochter, natürlich mit Enkeltöchterchen - das hatten wir lange nicht.
Ausserdem waren noch Freunde zu Besuch, die ein ganz besonders lustiges Geschenk für meinen Mann mitgebracht habe, Frechvogel "Hermann". Mal sehen, ob wir für ihn ein besonderes Plätzchen im Garten finden.
Gestaunt haben wir über die Kleine, die mit ihren 8 Wochen die grosse Runde und den entsprechenden Trubel sehr ausgeglichen und fidel mitgemacht hat.

Mittwoch, 1. August 2012

Feuerwerk - was sonst?

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Wie jeden 1. August findet auch heute auf der Schweizer Seite ein Feuerwerk statt. Schliesslich ist heute der Bundesfeiertag der Schweiz.
Und wie jedes Jahr stehen mein Mann und ich heute Abend auf unserem Baslkon und nehmen das Feuerwerk auch ein bisschen als uns zu Ehren, denn heute ist unser Hochzeitstag.
26 schöne, lebendige, schwierige, erfolgreiche, interresante, verändernde gemeinsame Jahre.
Und wir finden, es sind noch lange nicht genug...:-)

Dienstag, 31. Juli 2012

Girlsday

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Schön, wenn man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden kann...
Mutter und Tochter hatten heute einen "Girlsday". Das heisst, ich nehme frei und verbringe einen Tag mit unserer Tochter. Wir unternehmen dann etwas, was uns beiden Spass macht, haben Zeit für Gespräche oder auch gemeinsame Erledigungen, wie z.B heute:
Schon morgens halb neun sind wir nach Freiburg gefahren, u.a. mit dem Ziel, für Kind ein neues Kostüm zu kaufen. Schwarz, klassischer Schnitt aber dennoch chic - das war die Aufgabe, und die füllte den Tag bis zum Mittagessen. Aber es gelang. Nach langem Suchen fanden wir DAS Kostüm.
Passt super, sieht super aus, ist bezahlbar - wir waren beide sehr erleichtert.
Den Rest des Tages verbummelten wir einfach so in der Stadt. Besuchten nach langer Zeit mal wieder das Freiburger Münster, entdeckten lauschige Gassen, waren auf dem Münsterplatz lecker Mittagessen und konnten nicht widerstehen, für Enkeltöchterchen einen riesigen Stoffdrachen zu kaufen, der durchaus multitaskingfähig ist. Er gefiel uns so toll, der musste einfach mit.
Diesen Tag möchte ich festhalten: sonnig, unbeschwert, lustig - einfach ein Geschenk.